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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ankommt.«
    »Ich verstehe nicht«, antwortete Wendy verblüfft. »Ich kenne niemanden namens Paula.«
    Er grinste. »Keine Sorge, Sie werden sie schon noch kennen lernen.« Mit diesen Worten schlüpfte er durch die Menge davon, und Wendy stand da und starrte verwirrt, wenn nicht sogar verärgert ob dieser kryptischen, lächerlichen Bemerkung hinter ihm her.

    Zwei Stunden nach Beginn des Empfangs meldete Dudleys E-Butler, dass die Polizei ihn zu sprechen verlange. »Das ist doch nicht dein Ernst«, sagte er.
    »Ich fürchte doch. Vor dem Haus stehen zwei Streifenwagen. Ein Nachbar hat berichtet, wie jemand aus dem Haus gekommen ist.«
    »Was sagt das Array des Hauses?«
    »Das Array des Hauses scheint offline zu sein.«
    »Gottverdammt!«
    »Werden Sie kommen? Die Polizei sagt, es sei wichtig.«
    »Ja, ja, schon gut!«
    Also musste er sich von dem Vorsitzenden von Orpheus Island verabschieden, der eine ernsthafte, langfristige Förderung und die Stiftung einer Reihe von Observationsinstrumenten vorgeschlagen hatte – möglicherweise sogar für die Second Chance . Dann musste er sein Weinglas einer der sehr attraktiven Kellnerinnen übergeben, die ihn beim Namen kannte und ihn anlächelte, und sich anschließend durch die Halle kämpfen, um nach Wendy zu suchen. Dabei half ihm auch nicht gerade, dass sie ebenfalls herumlief und nach ihm suchte. Als sie sich endlich gefunden hatten, kamen sie zu dem Schluss, dass ein französischer Abschied das Beste sei, und so zogen sie sich unauffällig zurück.
    Der Carlton brachte sie nach Hause. Dudley saß zusammengesunken in seinem Sitz, und ihm wurde zum ersten Mal bewusst, wie betrunken er war. Aber der Wein war gut gewesen, und das Personal hatte sein Glas immer wieder nachgefüllt. Wendy bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick, als er schließlich mit extrem übertriebener Vorsicht aus dem Wagen kletterte.
    Constable Brampton erwartete sie neben der Eingangstür zu ihrem zweistöckigen Heim. Wie alle anderen Häuser in dieser Siedlung auch war es aus einheimischem Holz erbaut, das von einem Karbonstahlrahmen getragen wurde und dunkelgrün gestrichen war. Die Fenster waren weiß, und das Glas auf milchig- undurchsichtig geschaltet. Der Polizist salutierte lässig, als Wendy und Dudley Bose näher kamen. »Sieht so aus, als wäre kein Schaden entstanden«, sagte er. »Aber wir müssen Sie bitten, sich gründlich umzusehen, ob vielleicht etwas gestohlen wurde.«
    Neugierig musterte Wendy die offen stehende Tür. »Sind Sie sicher, dass die Einbrecher weg sind?«
    »Jawohl, Ma’am. Wir haben das Haus gründlich durchsucht. Außer uns ist niemand mehr drinnen.« Er deutete mit der Hand zur Tür.
    Dudley sah nichts, was auf einen Einbruch hingedeutet hätte: keine zerbrochenen Gegenstände, und das Mobiliar befand sich genau an den Stellen, wo es immer gestanden hatte. Das einzig Verdächtige war, dass das Haus-Array nicht reagierte. »Was ist passiert?«, fragte Dudley.
    »Ihr Nachbar hat gemeldet, dass fremde Personen aus Ihrem Haus gekommen sind. Sie sind in einen Wagen gestiegen, der ein Stück weit die Straße hinunter geparkt war, und davongefahren. Er wusste, dass Sie beide heute an der Universität sind; also hat er uns gerufen.«
    »Mein Mann hat heute seine Professur erhalten«, erklärte Wendy.
    »Ja, Ma’am. Das weiß ich«, erwiderte Constable Brampton. »Meinen Glückwunsch, Sir, Sie haben es verdient. Was Sie getan haben, hat Gralmond zu einem Begriff im gesamten Commonwealth gemacht.«
    Wendy runzelte die Stirn. Es war bereits das zweite Mal, dass sie diese Phrase heute gehört hatte.
    Dudley musterte die Eingangstür verärgert. Sie war ordentlich verdrahtet; die Versicherungsgesellschaft hatte darauf bestanden, und das Haus-Array verfügte über exzellente Sicherheitsroutinen. »Wie sind sie bloß hinein gekommen?«, fragte er.
    »Wir wissen es nicht genau, Sir. Sie müssen gewusst haben, was sie tun. Sie haben Ihre gesamte Elektronik überbrückt, und dazu bedarf es einiges an Geschick. Oder eines sehr schlauen Programms.«
    Sie gingen in Dudleys Arbeitszimmer. Dudley verspürte das Verlangen, sich für die Unordnung zu entschuldigen. Überall lagen Bücher und Ausdrucke herum, Teile von alter Ausrüstung, ein Fenster, das hinter wuchernden Topfpflanzen fast nicht mehr zu sehen war. Zwei Beamte von der Spurensicherung untersuchten gerade seinen Schreibtisch und die offene Schublade. Das Haus-Array war in den Schreibtisch eingebaut, ein einfaches

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