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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Welt und auf zwei weiteren. Ein Ideal, das während all der dunklen Jahre am Leben bleibt, kann sofort erblühen, wenn es eine Chance dazu erhält, ganz gleich, wie lange die Dunkelheit angedauert hat. Geben Sie Ihre Ideale nicht auf, Adam, niemals.«
    »Wie abgedroschen das klingt.«
    »Dann versuchen Sie, es folgendermaßen zu sehen: Ich habe erlebt, zu was sich Gesellschaften wie die unsere entwickeln können. Ich war auf ihren Welten und habe sie mit eigenen Augen bewundert. Dieses Commonwealth ist nur ein Übergangsstadium für eine Spezies wie die unsrige; selbst Ihr Sozialismus wird irgendwann überwunden werden, wenn die wahre Evolution so weit ist. Wir können zu etwas Wundervollem werden, etwas ganz Besonderem. Wir verfügen über dieses Potential.«
    Adam starrte sein Gegenüber lange Zeit wortlos an, während er wünschte, er könnte durch diese geheimnisvollen Augen auf den Verstand dahinter blicken und darin lesen. Bradleys Vertrauen in sich und seine Sache war stets außergewöhnlich gewesen. Im Laufe der letzten dreißig Jahre hatte es Zeiten gegeben, als Adam sich aufrichtig gewünscht hatte, er könnte Bradley genauso abschreiben, wie es das Establishment des Commonwealth mit ihm getan hatte: als einen Irren, der einer wahnsinnigen Verschwörungstheorie verfallen war. Doch es gab zu viele kleine Details, um über Johansson zu lachen. Seine superben geheimdienstlichen Quellen beispielsweise. Die Art und Weise, wie kleine Facetten der Commonwealth-Politik organisiert wurden, scheinbar gegen jedes Interesse der Großen Familien oder Intersolaren Dynastien. Adam stand dicht davor, die Starflyer-Geschichte zu glauben – zumindest wies er sie längst nicht mehr als baren Unsinn von sich. »Es gibt etwas, das ich gerne wissen möchte, obwohl ich fürchte, dass es eine persönliche Schwäche meinerseits darstellt.«
    »Ich werde ehrlich zu Ihnen sein, Adam. So viel schulde ich Ihnen.«
    »Wohin gehen Sie für Ihre Rejuvenationen? Gibt es irgendwo im Commonwealth eine geheime Untergrund-Klinik, von der ich nichts weiß, die Menschen wie uns behandelt?«
    »Nein, Adam, es gibt keine Untergrund-Klinik. Ich gehe zur Unstorn Clinic auf Jaruva. Sie ist sehr gut.«
    Adam wartete, während sein E-Butler den intersolaren CST Fahrplan in seine virtuelle Sicht einblendete. »Ist Jaruva vielleicht eine Stadt irgendwo?«
    »Nein, es ist ein Planet. CST hat das Gateway nach Jaruva nach einem Bürgerkrieg zwischen den verschiedensten nationalen und kulturellen Gruppen und den radikalen Evangelisten vor zweihundertachtzig Jahren geschlossen. Das einzige, was sie mehr hassten als ihre jeweiligen Gegner, war das Commonwealth – es gab eine Reihe hässlicher terroristischer Aktionen, bevor das Gateway geschlossen und Jaruva isoliert wurde. Seit damals haben sich die Dinge beträchtlich beruhigt, Gott sei dank. Die Bewohner haben ihre Gesellschaft neu errichtet, und jede Fraktion hat ihre eigene Nation, ganz ähnlich wie auf der Erde in der Mitte des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Allerdings fürchte ich, dass keine der Mini-Nationen sozialistisch ist.«
    »Ich verstehe«, sagte Adam vorsichtig. »Und wie kommen Sie dorthin?«
    »Es gibt einen Pfad nach Jaruva. Die Silfen benutzen ihn heutzutage nur noch selten.«
    »Irgendwie wusste ich, dass Sie mir so eine Antwort geben würden.«
    »Ich würde Sie mit Freuden nach Jaruva mitnehmen und Ihre Rejuvenation dort bezahlen, falls es das ist, was Sie sich wünschen.«
    »Behalten wir diese Möglichkeit im Auge, ja?«
    »Wie Sie wünschen, Adam. Doch mein Angebot ist ernst gemeint und bleibt bestehen.«
    »Ich wünschte, ich könnte so glauben wie Sie.«
    »Sie sind nicht weit davon entfernt, Adam. Nicht wirklich. Ich rechne fest damit, dass die Geschehnisse der nächsten paar Jahre Sie endgültig überzeugen werden. Andererseits denke ich, sie werden jeden überzeugen.«
    »Also schön«, sagte Adam und seufzte. Ein Gefühl von Erleichterung stieg in ihm auf, jetzt, nachdem er seine Entscheidung getroffen hatte. Viele Menschen hatten von der Zufriedenheit gesprochen, die mit dem Akzeptieren der Niederlage kam; er war gelinde überrascht festzustellen, dass es tatsächlich so war. »Was möchten Sie denn im Commonwealth? Was sollen Ihre Guardians tun? Und vergessen Sie nicht: Ich werde niemals wieder so etwas tun wie damals auf Abadan. Ich verfolge meine politischen Ziele nicht mehr durch den Einsatz von Gewalt.«
    »Mein lieber Freund, das tue ich auch nicht. Und ich danke

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