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Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Titel: Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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viel länger aufrechterhalten kann. Allmählich kommen die Komponenten für die nächsten Schiffe in richtigen Stückzahlen durch. Das Notfall-Budget zeigt endlich ein paar Resultate. Gott sei Dank.«
    »Das ist eine gute Nachricht«, sagte Oscar misstrauisch, als er sich in einen der weichen Sessel sinken ließ. Er hasste diese schwammigen Polster. »Ich habe es bereits in den Unisphären-Nachrichten gesehen. Sie sind immer noch damit beschäftigt, auf die Navy einzuprügeln.«
    »Du hast nichts gesehen«, widersprach Wilson. »Wir halten entscheidende Details zurück. Wir wissen nicht, wie viel Informationen die Primes aus der Unisphäre zu fischen imstande sind.«
    »Meinst du das ernst?«
    »Sie versuchen ohne jeden Zweifel, sich über unsere Fähigkeiten zu informieren«, antwortete Anna. »Wir müssen davon ausgehen, dass sie die Lost 23 nach Daten abgegrast haben. Sie wissen, was wir zum Zeitpunkt ihres Angriffs hatten.«
    »Wir beobachten sie«, sagte Wilson. »QED.«
    »Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass sie uns ebenfalls beobachten?«, fragte Mac.
    »Nicht als solche, nein. Andererseits haben sie unsere Beobachter auch noch nicht entdeckt.«
    »Ich habe unsere ebenfalls noch nicht gesehen!«, protestierte Oscar.
    »Rafael leitet die Operation«, sagte Anna und grinste neckisch. »Wir haben Hunderttausende von Mikrosatelliten in jedes der Systeme eingeschleust. Es ist ganz ähnlich der Technik, die sie gegen uns eingesetzt haben. Wir öffnen ein Wurmloch und verändern unablässig die Koordinaten des Austrittspunktes. Sie können das Gateway entdecken, doch sie können unmöglich jeden Austrittspunkt untersuchen.«
    »Deswegen überleben eine Menge Satelliten«, sagte Wilson. »Sie geben ununterbrochen durch das Wurmloch Rückmeldung an uns.«
    »Informationen, die wir nicht in der Unisphäre verbreiten«, sagte Anna. »Das, was die Satelliten uns zeigen, sieht gar nicht gut für uns aus.«
    »Sie graben sich auf jeder der Lost 23 ein«, sagte Wilson. »Sie haben Wurmlöcher auf den Planetenoberflächen verankert. Die Menge an Material und Primes, die durch die Gateways kommen, ist einfach phänomenal, selbst wenn wir die Maßstäbe der Primes zu Grunde legen. Dimitri Leopoldvich hatte absolut Recht, der verdammte Kerl. Wir werden diese Planeten nicht zurückerobern.«
    »Also streichen wir die planetaren Abschnitte unseres Gegenangriffs?«, fragte Mac.
    »Nein. Wir sind sicher, dass die Lost 23 die Basen für die nächsten Angriffe der Primes darstellen. Die Materialansammlungen sind so gewaltig, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt. Sobald sie mit ihren Stützpunkten fertig sind, können sie überall im Commonwealth losschlagen, nicht nur auf den nahegelegenen Systemen. Wenn überhaupt, dann ist die Infiltration und die Sabotage ihrer Anstrengungen noch wichtiger geworden. Wir müssen Zeit gewinnen.« Er blickte Oscar direkt an. »Wir müssen den Stern finden, zu dem das Höllentor auf Dyson Alpha führt. Das ist der einzige wirkliche Schwachpunkt ihrer Invasion.«
    »Ich tue mein Bestes«, sagte Oscar. Die Art und Weise, wie Wilson ihn beinahe anflehte, gefiel ihm nicht. »Die Defender wird zu jedem einzelnen der Sterne in unserer Suchliste fliegen; darauf kannst du dich verlassen.« Es klang ausweichend, selbst in seinen eigenen Ohren.
    »Ich weiß, dass ich das kann«, sagte Wilson. »Mac, du hast diesmal den leichteren Strohhalm gezogen.«
    »Das ist zur Abwechslung mal eine Überraschung«, spottete Oscar. »Was hast du für ihn, Boss? Soll er eine Mädchenschule auf Molise bewachen oder was?«
    Mac zeigte ihm den ausgestreckten Zeigefinger. »Spinner.«
    »Du wirst die relativistischen Raketen testen, in sicherer Entfernung vom Commonwealth-Raum. Jetzt, nachdem die Primes gesehen haben, was wir mit dem Hyperraumantrieb zu tun imstande sind, werden sie sich Verteidigungsstrategien einfallen lassen. Doch wenn diese Raketen halten, was sie versprechen, dann werden sie alle Mühe haben, sie zu neutralisieren.«
    »Wir bügeln sämtliche Fehler aus«, versprach Mac zuversichtlich.
    »Gut. Ich habe außerdem beschlossen, dass dies der letzte Flug der Asaph sein wird«, sagte Wilson.
    »Warum?«
    »Das Schiff ist obsolet, Mac. Es tut mir Leid. Bis ihr zurück seid, haben wir mit dem Bau der neuen Kriegsschiffe mit Mark VI Hyperraumantrieb begonnen. Ich möchte, dass du den Captainssitz des ersten davon übernimmst.«
    »Das ist ein Geschäft, mit dem ich leben kann«, sagte Mac.
    Beinahe

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