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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Energieschirms noch verstärkte.
    Er segelte durch die Luft wie eine goldene Rakete und rammte Bruce seine ausgestreckten Fäuste gegen die Brust. Der Assassine wurde von den Beinen gerissen und torkelte rückwärts. Er prallte mit dem Rücken gegen die steinerne Balkonbrüstung, die sich gefährlich nach außen wölbte. Das ganze Gemäuer erzitterte, und Wasserspei-er drehten ihre Köpfe.
    Bruce starrte Gore für einen Moment an; dann vollführte er einen Rückwärtssalto über die Brüstung. Gore zögerte nicht den Bruchteil einer Sekunde, als er seinem Gegner hinterhersprang.
    Vierzig Stockwerke über der Park Avenue war es vollkommen still in der Luft. Gore hörte nichts, während er fiel. Seine Sinne, die sich über sämtliche Spektren erstreckten, erfassten den stürzenden Assassinen unter ihm. Eingehüllt in seinen Energieschirm leuchtete er in Gores virtuellem Zielgitter wie ein Stern. Er feuerte mehrere Plasmabolzen nach unten, doch sein eigener Fall war zu instabil, als dass er vernünftig hätte zielen können. Explosionen blühten unten auf der Straße auf, und orangefarbene und violette Flammen schossen in die Höhe und ihnen entgegen.
    Die wenigen Fahrzeuge und Taxis, die auf der Park Avenue unterwegs waren, führten Notbremsungen durch. Ihre Scheinwerfer huschten über die Fassaden, als sie schlitternd zum Stehen kamen.
    Passagiere drückten ihre Gesichter an die Scheiben, neugierig zu sehen, was sich über ihnen ereignete.
    Gore breitete Arme und Beine aus wie ein Fallschirmspringer; dann expandierte er seinen Energieschirm zu einer weiten, abge-flachten Linse. Luft strömte dagegen und bremste ihn stark ab. Als der Durchmesser zwanzig Meter erreichte, bewegte er sich kaum noch. Er rotierte in eine aufrechte Position, und die untere Sektion des Energieschirms berührte den Bürgersteig und zog sich langsam zusammen. Gore schwebte dem Boden entgegen. Einen Augenblick lang stand er einfach nur reglos da, die Hände in die Hüften gestemmt, und beobachtete Bruce.
    Der Aufprall des Assassinen hatte eine Vertiefung mit menschlichen Umrissen im Asphalt der Park Avenue hinterlassen, nahe den schwelenden Kratern, wo die Plasmabolzen eingeschlagen hatten. In und um die Vertiefung war eine Menge Blut zu sehen. Bruce stolperte über die Straße davon, wobei er unsicher die stehenden Fahrzeuge umrundete. Blut troff aus den zerfetzten Kleidungsresten, die an seinem Leib hingen, und erzeugte eine nicht zu übersehende Spur. Jeder Schritt wurde von einem knirschenden Geräusch begleitet. Es kam von den Knochen seiner zersplitterten Schienbeine, die bei jedem Schritt aneinander rieben. Das integrale Energiefeld seines Schutzschirms hielt seine Beine zusammen, der einzige Grund, warum er sich überhaupt noch bewegen konnte, auch wenn die Bewegungen an die eines Betrunkenen erinnerten.
    Gore grinste zufrieden und sprang. Mühelos segelte er über die stehenden Fahrzeuge hinweg und landete vor Bruce, wobei er sich nach vorn beugte und in einer fließenden Bewegung nach hinten austrat. Sein Absatz krachte in Bruces Brust. Der Assassine wurde nach hinten geschleudert, als sein Schutzschirm ihn in ein bleiches purpurnes Licht hüllte. Er rollte herum und herum, bis er gegen die Stoßstange eines Taxis prallte und die Karosserie dabei verbeulte.
    Ein Schienbein stand im rechten Winkel vom Oberschenkel ab. Der Schutzschirm schmiegte sich um den Bruch herum und versuchte, ihn zu richten. Es gab ein lautes, quatschendes Geräusch, als das ge-peinigte Fleisch erneut gefoltert wurde.
    Bruces Kopf zitterte, als er versuchte, sich nach Gore umzudrehen.
    Dunkles Blut sprudelte gurgelnd aus seinem Mund. Er hob einen Arm und feuerte einen Plasmabolzen auf den nackten goldenen Mann. Die intensive Kugel aus angeregten Atomen spritzte von Gores goldener Haut ab wie Wasser, ohne seinen Schutzschirm überhaupt zu beanspruchen. Die entsetzten Passagiere in dem verbeul-ten Taxi schrien wild durcheinander und duckten sich unter die Fenster.
    »Das ist kein guter Tag für dich, Junge, wie?«, schnarrte Gore.
    »Zuerst Illuminatus, dann hier. Wie viele von diesen korrumpierten Menschen hast du noch unter deiner Kontrolle, frage ich mich?«
    Bruce rollte sich auf den Bauch und fing an zu kriechen. Gore sprang hinzu und packte ihn mit eisernem Griff im Nacken. Die beiden Energieschirme summten und knisterten wie ein Kurzschluss in einem Hochspannungskabel.
    Bruce wurde vom Boden hochgerissen und herumgedreht, sodass Gore ihm in die Augen sehen

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