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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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fragte Alic.
    »Nein, Mann, sorry. Ich kann nichts sehen außer ungefähr zehn Wagen oder so, die das Gateway nach Half Way umringen. Es hat keinerlei Veränderungen gegeben, seit der Zug durchgekommen ist.
    Sie warten nur darauf, dass jemand kommt, um ihn auszuschalten.«
    Alic hätte dem Mann am liebsten einen mächtigen Tritt in den Hintern versetzt. Noch bevor sie von Wessex aus aufgebrochen waren, hatte das taktische Team in Paris ein halbes Dutzend sicherer Wege ausgearbeitet, wie Edmund Li an den Schutzschirmgenerator gelangen konnte. Außerdem hatten sie ihn mit einer mächtigen Software ausgestattet, die imstande war, Tarlos Routinen zu unterwandern. Die Techniker hatten ihm gezeigt, welche Komponenten des Generators er mit seiner Ionen-Pistole beschießen musste. Es gab nichts, was ihn aufhalten würde. Absolut nichts.
    »Edmund, Sie müssen diesen Generator erledigen.« Eine weitere Salve der Gegner zwang ihn in Deckung. Blaue Flammen umspiel-ten den Rand des Grabens. Um seinen gepanzerten Anzug herum kochte das Wasser. »Wir können Sie nicht rausholen.«
    »Es tut mir Leid, aber hier bin ich sicher. Ich kann den Generator nicht ausschalten.«
    Ein lautes Trommeln durchbrach das Brüllen der Flammen ringsum. Jim feuerte seinen Rotationswerfer ab. Die Luft wurde von einem lautem Kreischen zerrissen, als hyperschnelle Raketen über ihn hinweg zischten. Eine Sekunde später explodierte ein weiteres gegnerisches Fahrzeug in einem grellen Feuerball.
    »Sie können nicht dort bleiben«, sagte Alic. Er war kurz davor zu betteln. »Tarlo wird den Energieschirm niemals abschalten. Er will nicht, dass jemand versucht, dem Starflyer zu folgen. Das bedeutet, dass Sie nicht imstande sind, mit dem Rest der Bevölkerung von hier wegzugehen. Diese Welt wird aufgegeben. Sie werden da drin sterben, Edmund, und niemand wird je Ihre Memorycell finden, um Sie wiederzubeleben.«
    »O Gott, das will ich nicht.«
    Alic kroch weiter voran. »Keiner von uns wollte diesen Krieg, Edmund. Ihr Teil dauert nicht länger als fünf Minuten. Gehen Sie zu diesem Generator und verschaffen Sie uns Zutritt. Wir kümmern uns um Tarlo und die Eskortfahrzeüge.«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Das ist gut, Edmund. Machen Sie es. Nehmen Sie sich ein Herz.«
    Alic schaltete sich auf zwei von Matthews Sneekbots, die durch die feindlichen Linien huschten und versuchten, ein weiteres gegnerisches Fahrzeug zu triangulieren.
    »Wer ist für dieses verdammte Sperrfeuer verantwortlich?«, fragte Vic.
    »Weiß ich nicht genau«, antwortete Matthew. »Beim letzten Mal haben sie fünf Sneekbots ausgeschaltet.«
    Alics E-Butler meldete einen lokalen gesicherten Anruf von Paula Myo. »Lokal?«, fragte er verblüfft.
    »Jawohl.«
    »Gott sei Dank. Stell sie durch.«
    »Commander, sind Sie das, der draußen vor dem Energieschirm mit den gegnerischen Fahrzeugen kämpft?«
    »Ja!«
    »Okay, halten Sie sich zurück, wir werden sie für Sie ausschalten.
    Sie müssen sich wenigstens einhundert Meter weit vom Gegner lösen.«
    »Wir sind weiter weg. Was haben Sie vor?«
    »Die Guardians sagen, sie hätten Zonenkiller.«
    »Guardians? Sie sind bei den Guardians?« Alic wusste nicht, warum ihn das überraschte – das Universum schien an diesem Tag nicht logisch zu funktionieren.
    »Das bin ich. Wir verfolgen den Starflyer. Bleiben Sie in Deckung.«
    »Glauben Sie mir, ich bin in Deckung.« Er und Vic drückten sich an den Boden des Grabens, und er verstärkte seinen Energieschirm auf Maximum.
    »Haben Sie noch Kontakt in die Sektion von Far Away hinein?«, fragte Paula.
    »Ja. Aber er zögert, den Energieschirmgenerator für uns abzuschalten.«
    »Warum denn das? Der Schirm muss abgeschaltet werden.«
    »Das weiß er. Ich glaube, er hat sich allmählich durchgerungen, etwas zu unternehmen.«
    »Gut. Köpfe runter. Jetzt geht’s los.«
    Die Sneekbots zeigten Alic etwas, das aussah wie eine manns-große, turbinengetriebene Motte. Es schoss auf die Fahrzeuge herab.
    Ein blendend greller grüner Blitz zuckte auf, und jedes Sneekbot-Si-gnal erstarb. Grünes Licht flutete in den Graben, als wäre es flüssig.
    Dann schleuderte der Untergrund Alic in die Höhe wie bei einem Erdbeben. Ein langgezogenes Donnergrollen hallte über das Land.
    Alic spürte es durch die Isolation seines Kampfanzugs hindurch.
    »Gegner eliminiert«, verkündete Paula.
    Langsam erhob sich Alic aus dem Graben. Jedes der verbliebenen Eskortfahrzeuge war in Qualm und dichte Flammen gehüllt. Er

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