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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Energieeinlässe und legte die Hand auf seinen Holster.
    »Scheiße!« Ein Schock durchzuckte ihn, als seine Finger leeres Leder ertasteten. Es gab keine Pistole; er musste sie beim Sturz verloren haben. »Verdammte Scheiße! Verdammt!« Hilflos starrte er auf den mächtigen Generator. Er hatte keine Ahnung, wo er die Kontrollkonsole finden konnte – das hieß, falls es überhaupt eine gab.
    Edmund drehte den Kopf von einer Seite zur anderen und suchte nach etwas, das er benutzen konnte, um das Gehäuse zu zertrüm-mern; doch dann wurde ihm bewusst, dass es ungefähr genauso sinnvoll war, als würde er das Ding anbrüllen, sich endlich abzuschalten. Es gab keine andere Möglichkeit; er musste zurück und die Pistole holen.
    Dann zuckte blau-weißes Licht durch das Innere der Halle. Ein Ionen-Puls durchschnitt die Luft und traf das Generatorgehäuse. Eine blendende rote Entladung huschte über den dunklen metallisierten Kunststoff, teilweise verdeckt durch eine Fontäne aus schwelenden, geschmolzenen Plastiktropfen.
    Ein zweiter Ionen-Puls traf einen Energieeinlass, genau an der Stelle, die Edmund von den Pariser Experten gezeigt bekommen hatte. Plötzlich war es sehr still in der Halle. Das alternierende rote und weiße Licht draußen hatte aufgehört.
    Langsam drehte sich Edmund um und starrte die Person an, die geschossen hatte, obwohl er bereits wusste, was er zu sehen bekommen würde. Tarlo stand neben der offenen Tür, den Arm ausgestreckt, eine Ionen-Pistole in der Hand.
    »Warum …?«, fragte Edmund nur.
    Tarlo lächelte schweigend, als er die Pistole herumschwang und auf Edmund Lis Kopf zielte. Dann drückte er ab.
    Adam schwitzte in seinem Kampfanzug. Er hatte die Feuerkraft der Atomlaser ausgerechnet. Sie mussten reichen, um den Energieschirm zu durchbrechen, insbesondere angesichts des Dumbwebs, das ihn schwächte. Doch stattdessen musste er hilflos mit ansehen, wie die mächtigen Energiestöße wirkungslos abprallten.
    Dann verschwand der Schirm von einer Sekunde auf die andere.
    »Bei allen träumenden Himmeln!«, grunzte Adam. »Ihr Mann im Innern hat es geschafft.«
    »Soll man es glauben«, sagte Alic. »Edmund hat sich tatsächlich ein Herz genommen.«
    Adam steuerte die Ables ND47 vorsichtig weiter. Radar überwachte den Bereich vor der Lok und zeigte ihm, dass die Gleise weniger als einen Kilometer weiter vorn zerstört waren. »Viel weiter werden wir wohl kaum kommen«, sagte er zu den Teams in den Waggons. Die Sensoren zeigten ihm die Fahrzeugphalanx um das Gateway nach Half Way herum. Adam schoss einen weiteren Zonenkiller ab. Die dreieckige Rakete jagte aus ihrem Werfer oben auf der Lok und beschrieb einen kurzen ballistischen Bogen. Sie detonierte in einer Kaskade grüner Oszillationen, die in perverser Pracht dem Boden entgegensanken. Grell orangefarbene Feuerbälle verdar-ben die Schönheit des Anblicks, als die Fahrzeuge darunter mitsamt ihrer Munition explodierten.
    Der Zug bremste erneut und rutschte über die letzten Meter Gleis, bevor er vor dem flachen Explosionskrater zum Stehen kam, der die Schienen zerstört hatte. »Endstation«, verkündete Adam und entriegelte die Waggons.
    »Ich bleibe hier«, verkündete Vic, als Kieran den gepanzerten Wagen die Rampe hinunter steuerte.
    Sie waren acht Leute im beengten Innern: Vic, Alic, Wilson, Anna, Bradley Johansson, Jamas, Ayub und Kieran auf dem Fahrersitz.
    Alle in Kampfanzügen verschiedener Hersteller, auch wenn nach außen nur wenig Unterschiede zu erkennen waren: pechschwarze Gestalten von grob menschlichen Umrissen, wenngleich viel größer.
    Zusätzlich montierte Waffen verzerrten ihre humanoiden Umrisse noch weiter.
    »Ich verstehe«, sagte Bradley.
    »Nein, das tun Sie nicht. Er ist immer noch hier.«
    »Das wissen Sie nicht.«
    »Ich spüre es. Es war viel zu einfach, in die Sektion vorzudringen.
    Tarlo ist ein gerissener Bastard; er spielt nicht mit offenen Karten.«
    »Dann sollten Sie erst recht in diesem gepanzerten Kommandowa-gen bleiben«, sagte Bradley. »Er ist extrem gut geschützt.«
    »Nein. Ich werde ihn da draußen suchen. Hey, außerdem gebe ich Ihnen Rückendeckung. Er hat bestimmt einen hinterhältigen Plan ausgeheckt.«
    »Mein Team ist auf die meisten Eventualitäten vorbereitet.«
    Vic erhob sich. »Auf die meisten – aber nicht auf alle.«
    »Wie Sie meinen«, sagte Bradley nur.
    Die Seitentür glitt auf. Es war dunkel draußen, die Luft durchsetzt von den Rauchschwaden der zerstörten Fahrzeuge.
    »Kommen

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