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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Sie mit, Boss?«, fragte Vic.
    »Wir wissen, dass der Starflyer real ist«, sagte Alic. »Er ist direkt dort drüben, auf der anderen Seite des Gateways. Das ist meine Priorität. Jim, Matthew, wenn ihr mit Vic gehen wollt, dann ist das in Ordnung für mich.«
    »Ich bleibe bei dir, Boss«, sagte Jim.
    »Sorry, Vic«, sagte Matthew. »Aber der Starflyer ist wichtiger.«
    »Kein Problem.« Der große Mann bückte sich, um durch die Tür zu passen. »Ich will diesen Mistkerl für mich selbst – und für Gwyneth.«
    »Viel Glück«, sagte Alic.
    Adam kletterte die Leiter an der Seite der Lok herab, dankbar für die Elektromuskeln des Anzugs. Es war ein weiter Weg bis zum Boden, und nach all den Tagen hektischer Vorbereitungen wurde er allmählich müde. Drei gepanzerte Fahrzeuge warteten neben dem zerstörten Gleis: mattolivgrüne Maschinen mit einer glatten Haut aus passiven Deflektorpaneelen auf zehn voneinander unabhängigen Meshflex-Rädern. Sie standen in einer Dreiecksformation um die drei Volvo-Lastwagen herum. Die Volvos basierten auf dem zwanzigrädrigen GH-Chassis, das speziell für raues Terrain auf noch nicht entwickelten Welten entworfen worden war. Sie waren mit einer einfacheren Version der Deflektorpaneele ausgestattet als die gepanzerten Wagen, doch dafür besaßen sie eine umfassende elektronische Störausrüstung. Mit gefüllten Dieseltanks verfügten sie über genügend Reichweite, um von Armstrong City bis in die Dessault Mountains zu fahren, wo die Komponenten, die sie mit sich führten, dringend für die Rache des Planeten gebraucht wurden.
    Als Adam zu dem gepanzerten Wagen an der Spitze ging, um die Führung zu übernehmen, sah er Vic davongehen und schüttelte bedauernd den Kopf. Sie hätten einen weiteren Profi gut brauchen können. Persönliche Empfindungen waren in einer Kampfsituation stets schlecht.
    Die Seitentür des gepanzerten Wagens glitt auf, und Adam stieg ein. Ein einziger Sitz war frei, gegenüber Paula Myo. Verdammter Mist.
    »Möchten Sie fahren, Sir?«, fragte Rosamund.
    »Nein, nein, das ist schon okay. Vergessen Sie nur nicht, was ich Ihnen beigebracht habe.«
    »Wenn Sie das tut, endet sie wahrscheinlich in Suspension – genau wie es Ihnen bevorsteht«, bemerkte Paula.
    »Wir sind nicht vor Gericht, Investigator. Wir beide müssen zuerst einmal die nächsten Tage überleben, bis es soweit ist, und ich persönlich räume uns keine sonderlich hohe Chance ein.«
    »Möchten Sie, dass wir sie für Sie erledigen, Sir?«, fragte Rosamund. Sie klang todernst.
    »Bei allen träumenden Himmeln, nein! Benehmen wir uns doch einfach alle wie zivilisierte Menschen, okay? Ihr alle, lasst Investigator Myo und mich mit unserem kleinen persönlichen Problem alleine, okay?«
    »Sicher, Sir. Aber Sie müssen nur ein Wort sagen, das wissen Sie.«
    Rosamund gab Gas, und der gepanzerte Wagen rollte los.
    »Sie sollten aufpassen, was Sie sagen«, wandte sich Adam an Paula. »Vergessen Sie nicht, das hier ist mein Zuhause.«
    »Soweit mir bekannt ist, waren Sie in Ihrem ganzen Leben noch nie auf Far Away.«
    »Nein. Aber es sind meine Leute.«
    »Das glaube ich nicht. Sie sind ein Schwarzmarkt-Waffenhändler, der diesen Leuten ein wenig Training verschafft hat. Wissen sie eigentlich, wie viele unschuldige Menschen Sie dahingeschlachtet haben, bevor Johansson Ihnen Unterschlupf gegeben hat?«
    »Hey, Sie beide!«, mischte sich Johansson ein. »Hören Sie auf damit. Heute kämpfen wir in einem anderen Krieg.«
    Adam schluckte seine nächste Bemerkung herunter. Er war sicher, dass Investigator Myo unter ihrem Helm grinste. Mit seinen virtuellen Händen zog er Sensorbilder von sämtlichen gepanzerten Fahrzeugen aus dem Displaygitter der Mission. Sie legten die letzten paar Hundert Meter bis zu dem kleinen Gateway zurück, das in blassem Korallenrosa vor ihnen schimmerte.
    »Es ist offen«, erklärte Rosamund.
    »Achten Sie auf die Waffen«, sagte Adam zu ihr. Das Gateway wurde von mehr als zwanzig Maser-Kanonen bewacht, der ersten Verteidigungslinie im Fall einer Alieninvasion. Ironischerweise zeigten sie in die falsche Richtung, wie Adam bemerkte. Die Röntgenlaser auf den gepanzerten Fahrzeugen eröffneten das Feuer auf die Kanonen.
    Adam konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Person im Sitz neben Paula Myo. Sie steckte in dem modernsten, was es an Kampfanzug gab, worum Adam sie beneidete. Trotz aller Bemühungen und aller Kontakte auf dem Schwarzmarkt war es ihm nicht gelungen, einen dieser

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