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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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auf einem Kaugummi gegen Übelkeit kaute.
    »Wirst du das Gateway hinterher schließen?«
    »Vollständig, ja. Ich muss die Management-Routinen umkodieren, sodass ich die einzige Person bin, die es erneut aktivieren kann. Sobald das erledigt ist, feuere ich die Hälfte meiner Sicherheitsleute.
    Das war eine verdammte Katastrophe.«
    »Nicht mehr als alles andere in diesem Krieg«, erwiderte Justine versöhnlich. »Wer weiß schon, wann die Subversionssoftware in das System geladen wurde? Sie könnte seit Jahrzehnten in den Arrays gewesen sein und auf den heutigen Tag gewartet haben. Der Starflyer denkt und plant in verdammt langen Zeiträumen. Ich hoffe nur, dass Johansson mit seinem Gegenangriff der Aufgabe gewachsen ist.«
    »Wenigstens hat er einen Plan«, sagte Nigel müde. »Ich schätze, ich schicke besser ein Schiff nach Far Away, um ihm Rückendeckung zu geben. Ach, verdammt …«
    »Was denn jetzt?«, fragte Justine.
    »Laut Johansson wird der Starflyer mit der Marie Celeste starten und nach Dyson Beta zurückfliegen – oder sonst irgendwohin, wo er mit seiner Rasse Verbindung aufnehmen kann.«
    »Ja.«
    »Aber er wusste nicht, dass wir imstande sind, überlichtschnelle Schiffe zu bauen, als er seine Verschwörung gegen die Menschheit gestartet hat. Wir können die Marie Celeste jederzeit innerhalb der nächsten sechshundert Jahre einholen, falls er mit Unterlichtge-schwindigkeit nach Dyson Beta zurückkehrt.«
    »Ah, du glaubst, dass er die Marie Celeste so modifiziert hat, dass sie überlichtschnell ist.«
    »Mindestens. Ich hoffe nur, Alster hat ihm nicht die Einzelheiten unseres neuen Hyperraumantriebs gegeben. Dann würden wir wirklich bis zum Hals im Schlamassel sitzen. Nein …« Nigel schüttelte den Kopf. »Wir haben selbst erst vor zwei Wochen die ersten Prototypen fertiggestellt, und Far Away ist schon länger von jeglicher Verbindung abgeschnitten. Wenn die Marie Celeste inzwischen überlichtschnell ist, dann benutzt sie unseren ursprünglichen konti-nuierlichen Wurmloch-Generator.«
    Mellanie und Hoshe Finn betraten das Auditorium. Beide hatten Wilsons Team verabschiedet und ihnen beim Anlegen ihrer Ausrüstung geholfen, bevor sie in die wartenden Fahrzeuge gestiegen waren.
    »Bist du sauer auf mich?«, fragte Mellanie.
    »Weswegen?«
    »Weil ich ein wenig gemein war, als ich dich gebeten habe, das Wurmloch zu öffnen.«
    »Ich wünschte nur, du hättest früher gefragt; dann hätten wir den Starflyer möglicherweise mit heruntergelassenen Hosen erwischt.«
    »Danke.« Sie küsste Nigel auf die Wange. Beide blickten automatisch zu der Stelle, wo Dudley und das Bose-Motile standen. Dudley schaute demonstrativ in eine andere Richtung. »Wirst du es wieder öffnen, um sie zurückzuholen?«, fragte Mellanie.
    »Nicht das Haupt-Wurmloch, nein. Es wird für die Zeitreise umgerüstet, vergiss das nicht. Wenn Wilson und die Cat’s Claws von Far Away zurückkommen, werden wir vermutlich das Wurmloch der CST Erkundungsdivision benutzen, um sie zu holen. Ich habe noch nicht weiter darüber nachgedacht. Außerdem stellt sich die Frage nach der Verbindung des Commonwealth mit Far Away. Es wird schwierig und kostspielig werden, sie zu erneuern, ganz besonders angesichts der Tatsache, dass wir gleichzeitig die Kosten für die Erschließung von siebenundvierzig neuen Welten zu tragen haben. Vielleicht werden wir Far Away nur noch mit Raumschiffen an-fliegen oder die Welt ganz isolieren.«
    »Es wäre ihnen wahrscheinlich egal«, sagte Mellanie. »Morton könnte sich dort ein neues Imperium errichten. Es ist genau die Sorte Welt dafür.«
    »Ich bin überrascht, dass du nicht mitgegangen bist.«
    »Tatsächlich? Es ist eigentlich ganz einfach – ich habe nicht den Wunsch zu sterben.«
    Nigel grinste. »Wie geht es Paula?«, fragte er an Hoshe gewandt.
    »Sie ist nicht glücklich mit ihrer Situation. Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee war, sie zum Mitgehen zu zwingen.«
    »Sie wird es überleben.« Seine virtuelle Sicht zeigte ihm, wie die Ables ND47 der Guardians auf das Gleis nach Boongate ein-schwenkte. Immer neue Fahrzeuge und kleine Lieferwagen kamen dem Zug entgegen, und die Sicherheitsleute von CST hatten alle Hände voll zu tun, sie einzusammeln und unter Kontrolle zu halten.
    Sensoren zeigten, wie um den Zug herum ein Schutzschirm online kam. Nigel öffnete einen Kanal zu Wilson. »Viel Glück«, sagte er.
    »Ich schicke euch ein Raumschiff zur Unterstützung nach Far Away.
    Es müsste in einer

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