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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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der Plan praktikabel ist.«
    Johansson sank in sich zusammen. »Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.«
    »Ich habe über unsere Ankunft bei Port Evergreen nachgedacht«, sagte Paula. »Haben Sie noch welche von diesen Aufklärungsdroh-nen?«
    »Zwei Stück in jedem gepanzerten Fahrzeug«, antwortete Adam.
    »Wir müssen versuchen, sie zu starten, sobald wir innerhalb ihrer Flugreichweite nach Port Evergreen sind.«
    Adam starrte den langen Frachtraum hinunter. »Das wird bestimmt ein Spaß.«
    Sie befanden sich noch einhundert Kilometer von Port Evergreen entfernt, als Wilson die Carbon Goose bis auf einen Kilometer über dem Wasser sinken ließ.
    »Sind Sie bereit?«, fragte er Adam, der in dem gepanzerten Wagen unmittelbar hinter der hinteren Laderampe saß.
    »Systeme aktiviert. Die Drohnen sind einsatzbereit.«
    »Fertigmachen. Ich stelle jetzt das Druckgleichgewicht her.« Wilsons limonengrüne virtuelle Hände huschten über die Kontrollsymbole.
    »Keine Auswirkungen auf die Stabilität zu erkennen«, meldete Oscar vom Sitz des Copiloten.
    »Irgendwas auf dem Radar?« Sie hatten ihr eigenes Radar abgeschaltet, nachdem sie ihrem Ziel so nahe waren. Wenn die beiden Carbon Gooses, die der Starflyer genommen hatte, immer noch ihr Radar benutzten, sollten die Signale auf dem passiven Schirm sichtbar sein.
    »Nichts«, sagte Oscar. »Ich schätze, die Maschinen sind bereits gelandet.«
    »Verdammt, am liebsten würde ich unser eigenes Radar aktivieren, um sicher zu sein.«
    »Unser einziger Vorteil ist, dass er nicht weiß, wann wir kommen«, bemerkte Oscar.
    »So groß ist der Vorteil nicht.«
    »Es ist trotzdem der einzige«, warf Anna ein.
    »Okay, halten wir uns an den Plan«, sagte Wilson. Seine Displays zeigten, dass im unteren Frachtraum inzwischen Druckausgleich herrschte. »Ich öffne jetzt die Luken«, sagte er zu Adam.
    Sie alle wappneten sich gegen das Erzittern des gigantischen Flugzeugs, doch es kam nie dazu. Wilson merkte nur am Display in seiner virtuellen Sicht, dass sich die Luken öffneten.
    »Wir starten die Drohnen«, sagte Adam. »Eine ist raus. Wow, das ist ein Salto. Sieht gut aus. Das Array stabilisiert den Flug; der Sturz ist abgefangen. Okay, wir starten die zweite.«
    Wilson schloss die Türen wieder; dann brachte er die Carbon Goose auf dreihundert Meter herunter. Tiefer wagte er sich nicht ohne Radar, das hätte überprüfen können, wie hoch sie tatsächlich über dem Wasser waren. Die niedrige Flughöhe sollte sie näher an Port Evergreen bringen, bevor sie entdeckt wurden.
    Jeder an Bord schaltete sich auf das gesicherte Signal der Drohnen, als diese vorausjagten. Infrarot zeigte die schwachen Umrisse der Felseninsel, als sie sich Port Evergreen näherten. Hellere, lachsfarbene Flecken leuchteten oberhalb der Wasserlinie, umgeben vom breiten Sattel der Klippe.
    »Sie sind gelandet«, verkündete Adam.
    »Jede Menge Aktivität dort unten«, sagte Morton. »Ich kann Bewegung erkennen.«
    »Fahrzeuge, schätze ich«, sagte Paula. »Die Wärme kommt von ihren Antrieben.«
    Die Auflösung der Bilder nahm rasch zu, je näher die Drohnen kamen. Beide Carbon Gooses waren leicht zu entdecken. Sie parkten unmittelbar oberhalb der See, und ihre Turbinen leuchteten wie kleine Sonnen. Ein Stück weit weg vom Wasser waren auch die sechs Hütten und das langgestreckte Wohngebäude ein paar Grad wärmer als die Umgebung, während der einzelne Hangar erst in der körnigen Restlichtverstärkung sichtbar wurde. Das Gewölbe des Generators war eine durch und durch rötliche Linie, mit einem Schimmer von silbernem Licht, das durch den Druckvorhang fiel. Acht große Lastwagen standen mit laufenden Verbrennungsmotoren auf dem Boden unmittelbar davor. Die Drohnen konnten sogar die Abgase aus den Auspuffrohren ausmachen. Drei von ihnen hatten be-heizte Anhänger, große längliche Kästen, die durch Energieschirme geschützt wurden.
    »Sie sind noch nicht durch«, sagte Adam erstaunt. »Worauf zur Hölle warten sie? Sie haben nur noch vierzig Minuten, bevor der Wurmloch-Zyklus endet.«
    »Stig«, sagte Johansson. »Es muss Stig sein. Er hat sie irgendwie aufgehalten.«
    Die Drohnen waren inzwischen nahe genug, um einzelne Menschen am Boden erkennen zu können. Fünf Leute in Druckanzügen drängten sich unmittelbar vor dem Energieschirm. Zwischen ihnen und den Lastern herrschte starker verschlüsselter Funkverkehr.
    »Wir haben eine Chance«, sagte Adam. »Wilson, bringen Sie uns über die Anlage. Das

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