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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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produzieren.
    Während Wilson hier oben in der friedlichen Stille des Vakuums lag, hatte er die Wolken beobachtet, die nach Osten gezogen waren.
    Von seiner Position aus erinnerte es an einen weißen Wildwasser-strom, der sich durch ein trockenes Flussbett ergoss. Die grünen Täler verschwanden nach und nach unter den Kumuluswolken, bis nichts mehr außer den zerklüfteten grauen und weißen Gipfeln über sie herausragte.
    Im Hintergrund unterhielten sich Samantha und die anderen, und ihre Stimmen waren wie eine Art Insekten, die in seinem Helm gefangen waren. Wilson sagte nicht mehr viel zu ihnen, nur hin und wieder der eine oder andere Kommentar, um gewisse Aspekte der Observation zu bestätigen. Zuerst hatte es nur wenig zu sehen gegeben. Der Sturm war trotz all seiner Größe und Wucht ein absolut na-türliches Ereignis. Wilson hatte dagelegen und sein Voranschreiten beobachtet, während die Sonne seine Brust gewärmt und die Lava langsam Wärme aus seinem Rückgrat gesaugt hatte. Schließlich hatte er bemerkt, wie die Winde nach und nach schneller geworden waren. Normalerweise jagte der größte Teil des Sturm in die riesigen Aldrin Plains hinaus, wo er sich verlief, und der andere, kleinere Teil strömte an den Dessault Mountains und dem Mount Idle vorbei in die südliche Pampa. Heute jedoch wurde seine Bahn blockiert und die Strömung kanalisiert. Je weiter der Morgen voranschritt, desto deutlicher wurde die von den Guardians inszenierte Choreogra-phie. Zwischen den einzelnen Berggipfeln hatten die Manipulator-Stationen gigantische Wirbel in der schnellfließenden Wolkenschicht erzeugt und stationäre Hochdruckzonen in die Dessault gesogen, sodass der Sturm nicht entweichen konnte. Als Ergebnis davon hatten sich die Wolken immer höher und höher aufgetürmt, Schicht um Schicht, bis sich eine massive, kilometertiefe Sturmfront gebildet hatte. Nachdem jeder andere Ausweg versperrt war, konnte dieser Sturm nur noch nach Osten entweichen. Ein Grinsen huschte über Wilsons Gesicht, als er sah, wie die Sturmfront am Trevathan Gulf entlang rauschte, ununterbrochen gespeist durch weitere Böen, welche die Manipulator-Stationen in jedem größeren Tal hinzufügten.
    Der Daumen presst den roten Knopf auf dem Joystick, und die Rakete jagt los; der Abgasschweif steigt in den Himmel hinauf. Bring die Maschine herum in die Sicherheit des Geschwaders der Wilden Füchse. Beobachte das Radar, während die Rakete ihrem Ziel entge-geneilt. Ein ferner, unpersönlicher Abschuss.
    Als der Sturm das Ende des Trevathan Gulf erreicht hatte und über die High Desert zog, bewegte er sich bereits mit einer Geschwindigkeit von mehr als dreihundert Meilen in der Stunde. Hier draußen gab es keine Manipulator-Stationen mehr. Sie waren unwichtig geworden. Der Sturm war so stark, dass er sich selbst am Leben erhielt. Unkontrollierbar.
    Die riesige Ansammlung weißer Wolken breitete sich aus, um die High Desert unter sich zu begraben. Wilson sah, wie sie die Farbe wechselte. Die Kumuli wurden dunkel, nicht das schiefergraue Dunkel von aufgenommenem Regen, sondern das Ocker von in der Wüste aufgesaugten Partikeln, aufgesaugt von einer Armee von Wirbelstürmen, die allein durch die schiere Größe der Berge immer größer geworden waren, durch die sie gewütet hatten. Wilson beobachtete, wie der Megasturm auf die letzte Linie von Gipfeln zujagte, welche die östliche Grenze der High Desert bildeten. Die tobende Masse türmte sich immer höher und höher auf, bis die wild wirbelnden, obersten Massen die Berge selbst überragten und das Land verdeckten, auf das sie als Nächstes niedergehen würden.
    Das SoldatenMotile kam mit flinken, spinnenähnlichen Schritten auf Morton zu, wobei es in präzise kontrollierten Schritten von einer Seite zur anderen wankte. Es unterschied sich beträchtlich von den Motilen in Randtown. Jedes der vier Beine war gegabelt, und es be-saß acht Hufe. Zwei der Arme waren ebenfalls auf halber Länge gegabelt. Das verdammte Ding war insektoid , was tief sitzende Phobien weckte. Selbst mit beschleunigten Analysefunktionen vermochte Morton nie zu sagen, um welchen der Hufe sich das Wesen beim nächsten Schritt drehen würde. Zielen war nahezu unmöglich. Ein Armpaar der Kreatur hielt schwere, langläufige Waffen, denen Morton auszuweichen bemüht war, was er mit einem langgestreckten Zickzacklauf bewerkstelligte. Dabei achtete er darauf, die Füße ständig auf dem Boden zu behalten, damit er ohne Verzögerung die

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