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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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MorningLightMountains Waffenmaterial und Nachschub vernichtet worden, genau wie die Schiffe in der Nähe, und vielleicht wäre sogar das interstellare Wurmloch bedroht gewesen.

Warum nur begriff es einfach nicht, wie die Menschen dachten?
    Sensoren auf mehreren der Raketenplattformen im Orbit um das Zentralgestirn herum entdeckten eine starke elektromagnetische Quelle, die scheinbar aus dem Nichts kam, einhunderttausend Kilometer oberhalb der Korona des Sterns. MorningLightMountain hatte viertausend solcher Plattformen um die Sonne postiert, um seine Magflux-Extraktoren zu schützen. Ohne sie konnte es die Wurmloch-Generatoren nicht mit Energie versorgen, die ins Commonwealth führten. Die elektromagnetische Quelle schien eine gegnerische Rakete zu sein, doch sie war nicht auf einen von MorningLightMountains Magflux-Extraktoren gerichtet. Sie zielte direkt auf den Stern hinunter, und sie war bereits so nah, dass MorningLightMountain keine Möglichkeit mehr hatte, sie noch abzufangen. Angesichts ihrer Position und ihres Kursvektors gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder hatten die Menschen selbst Sonneneruptionsmaschinen gebaut, oder es war eine von ihren Superbomben. Was es war, konnte MorningLightMountain erst sagen, wenn die Waffe ge-zündet hatte.
    MorningLightMountain berechnete die Schäden, die eine Eruption an den Magflux-Extraktoren hervorrufen würde, sobald die Wellenfront sie passierte. Mit genügend Vorwarnzeit sollte es imstande sein, die Korrekturtriebwerke zu zünden und die orbitale Inklination zu ändern, sodass sie sich nicht mehr innerhalb der Wellenfront befanden. Doch das mussten die Menschen ebenfalls wissen. Eine Superbombe würde eine Menge mehr Schäden anrichten, auch wenn eine Explosion selbst von dieser Größenordnung nur einen kleinen Teil von MorningLightMountains Magflux-Extraktoren zerstören konnte. Vielleicht würde das Schiff eine ganze Salve dieser Superbomben abfeuern. Das würde MorningLightMountains Fähigkeit zur weiteren Expansion ins Commonwealth ernsthaft ein-schränken. MorningLightMountain stellte eine Serie von taktischen Berechnungen an; dann startete es eine zweite Serie von weiteren achtundvierzig Eruptionsmaschinen, die auf die Sonnen der angegriffenen achtundvierzig Systeme zielten. Und es begann, die Koordinaten der übrigen Sonnen des Commonwealth zu untersuchen.
    Eine graduelle, maßvolle Absorption der Menschenplaneten war zwar vorzuziehen, weil es sie schwächte und weil MorningLightMountain ihre aufgegebene industrielle Infrastruktur für seine Zwe-cke weiter nutzen konnte; doch nun zwangen sie es zu einer Antwort.
    Die Zehntausende von ImmotilenClustern, welche die Wurmlochgeneratoren des Brückenkopfes steuerten, begannen mit der Berechnung neuer Austrittskoordinaten. Türme, die mit Eruptionsmaschinen geladen waren, wurden feuerbereit gemacht; ImmotilenCluster analysierten die Ziele und bereiteten die elektronischen Leitsysteme von sämtlichen verbliebenen Maschinen vor. MorningLightMountain verfügte längst nicht über so viele davon, wie es gerne gehabt hätte. Sie waren extrem schwierig zu bauen, selbst mit seinen technologischen Fähigkeiten und Ressourcen.
    Die Sensoren der Raketenplattformen, die der Rakete der Menschen am nächsten waren, fingen einen plötzlichen Anstieg der Quantenfeldaktivität auf, als die Rakete die Chromosphäre erreichte. Dann wurden ihre Kommunikationsverbindungen schlagartig gekappt. Der Energiefluss sämtlicher Magflux-Extraktoren in der näheren Umgebung der Aufschlagzone fiel simultan aus und zwang MorningLightMountain, auf Notreserven umzuschalten, um seine einhundertfünfzig Wurmlöcher ins Commonwealth aufrechtzuerhalten. Weiter entfernte Raketenplattformen zeigten den deutlich er-kennbaren Sprengkrater einer Superbombe, der sich in der Korona bildete. Dann geschah noch etwas. Quantensignaturdetektoren zeichneten eine Aktivität auf, die ihre Messempfindlichkeit sprengte. Das magnetische Feld der Sonne erhöhte sich um mehrere Grö-
    ßenordnungen und erzeugte einen Puls, der stark genug war, um ein Fünftel von MorningLightMountains Magflux-Extraktoren und Raketenplattformen aus ihren Orbitalbahnen zu werfen. Während sie mit durchgebrannten elektronischen Systemen davon taumelten, schaltete MorningLightMountain auf noch weiter entfernte Plattformen um, während es versuchte zu begreifen, was sich da ereignet hatte. Rings um die Kraterzone herum stieg eine massive Ebene aus Helligkeit auf und breitete sich über

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