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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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in Stellung zu bringen. Die Energieschirme des Brückenkopfes wurden verstärkt. MorningLightMountain hatte sich auf eine relativistische Explosion wie beim letzten Mal vorbereitet, für den Fall, dass es den Menschen einmal mehr gelang, einen Schlag gegen den Brückenkopf zu führen. Diesmal sollten die Schäden minimal bleiben.
    Dann materialisierte ein Raumschiff hinter dem Energieschirm, der den Wurmlochausgang deckte. Es war schwierig zu orten; der Rumpf war vollkommen schwarz und absorbierte jegliche elektromagnetische Strahlung. MorningLightMountain wusste nur von seiner Existenz, weil es teilweise die Abgasschweife seiner eigenen Schiffe draußen vor dem Schirm verdeckte. Es hatte keine Vorwarnung gegeben, keine superluminalen Quantenverzerrungswellen, welche die Signatur der Schiffe und Raketen der Menschen waren.
    Sie hatten etwas Neues gebaut.
    Das Schiff bewegte sich rasch zum Wurmloch-Ausgang. MorningLightMountain schaltete jede ihm zur Verfügung stehende Energie-quelle auf den Generator in einem letzten panischen Versuch, das Wurmloch zu destabilisieren. Nichts geschah. Das Raumzeitgewebe des Wurmlochs blieb absolut stabil, die Menschen konterten jede Energiewallung mit spielerischer Leichtigkeit. MorningLightMountain zog seine eigenen Schiffe um den Generator herum zusammen, bereit, das Feuer zu eröffnen. Die Sensoren waren ebenfalls ausgerichtet in dem Bestreben, etwas über die Natur des neuen Antriebs in Erfahrung zu bringen.
    Das Schiff der Menschen kam durch das Wurmloch. MorningLightMountains Schiffe feuerten jede Strahlenwaffe auf den Eindringling ab, die sie hatten. Der Eindringling verschwand einfach.
    »Eine zweite Welle von Eruptionsbomben kommt durch!«, berichtete Anna.
    »Gütiger Gott!«, stöhnte Wilson. Das Display zeigte, dass mehr als dreißig dieser Bomben materialisiert waren und mit einhundert g auf ihre jeweiligen Zielsterne zu beschleunigten. »Natasha?«
    »Wenn wir die Bomben nicht mit Douvoir-Raketen abfangen können, bleibt uns nichts anderes übrig, als erneut Quantumbuster einzusetzen.«
    »Verdammter Mist!« Wilson nickte Anna zu. »Also schön, gib die entsprechenden Befehle durch. Jede Douvoir-Rakete in der Nähe der Eruptionsbomben soll die Verfolgung aufnehmen. Ein paar von ihnen müssen doch imstande sein, ihr Ziel abzufangen.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Eine von beiden Seiten wird zuerst keine Superwaffen mehr haben«, bemerkte Dimitri Leopoldvich. »Und das entscheidet, wer die Schlacht heute gewinnt.«
    »Das entscheidet, wer den verdammten Krieg gewinnt!«, korrigierte ihn Rafael Columbia.
    »Jawohl, Admiral.«
    Nigels Bild erwachte wieder zum Leben. »Ich habe getan, was ich konnte«, sagte er. »Wir müssten innerhalb der nächsten Viertelstunde ein Resultat sehen.«
    Wilson warf einen raschen Blick auf die Wessex-Sektion des taktischen Displays. Eines der Prime-Wurmlöcher war verschwunden.
    Eins? »Was hast du getan?«
    »Ich habe ein Schiff hindurch geschickt. Zum Höllentor.«
    Wilson blickte Anna an, dann Rafael Columbia, und beide sahen gleichermaßen perplex aus.
    »Was für ein Schiff?«, fragte ein faszinierter Dimitri Leopoldvich.
    »Ein Kriegsschiff«, antwortete Nigel. »Schwer bewaffnet.«
    »Womit?«, fragte Natasha.
    »Weiterentwickelte Quantumbuster.«
    »Weiterentwickelt?«
    »Sie werden sehen.« Er zögerte. »Falls es funktioniert, heißt das.«
    MorningLightMountain konnte das Schiff der Menschen nirgendwo im System seines Brückenkopfes entdecken. Die meisten seiner Sensoren hatten überhaupt nichts aufgezeichnet, als es aus dem Wurmloch ausgetreten war, absolut gar nichts. Die visuellen Bilder waren noch am deutlichsten und am informativsten. Sie zeigten ein schwarzes Ovoid, das alles Licht aufsaugte. Es besaß keine Quantensignatur, und die Massedetektoren zeigten nichts an. Am erschre-ckendsten und verwirrendsten war jedoch, dass es kein Wurmloch zu orten gab. Was auch immer die menschliche Wissenschaftler-Kaste hervorgebracht hatte, es unterschied sich radikal von allem, was die Menschen bis jetzt eingesetzt hatten.
    Nun fragte sich MorningLightMountain hektisch, wozu dieses einzelne Schiff imstande sein mochte. Ein Angriff stand bevor, daran gab es nicht den geringsten Zweifel. MorningLightMountain konnte nicht begreifen, warum die Menschen nicht einfach eine von ihren Superbomben gezündet hatten, sobald das Schiff durch das Wurmloch gekommen war. Was könnte noch größeren Schaden anrichten?
    Ohne Zweifel wäre ein großer Teil von

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