Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
werde sie ganz sicher nicht dazu zwingen.«
    »Niemand innerhalb eines Schutzschirms wird an Strahlung erkranken.«
    »Und was ist mit den Menschen draußen?«
    »Wir erhalten Berichte, dass die meisten CST Stationen auf den angegriffenen Welten abgeschaltet wurden«, sagte Rafael Columbia.
    »Wie bitte?«
    »Es sieht so aus, als hätte Wessex sämtliche Verbindungen in den Phase-Zwo-Raum unterbrochen.«
    Sowohl Wilson als auch Elaine Doi wandten sich dem Bild von Nigel Sheldon zu. Wilson versuchte, eine Nachricht an die private Level-Zwei-Unisphären-Adresse des Dynastieführers zu senden, doch sie kam zurück. »Verdammter Kerl! Wo steckst du?«
    »Ich nehme an, er benutzt die Wurmlöcher von CST, um die Wurmlöcher der Primes zu stören«, sagte Rafael.
    »Haben wir entsprechende Informationen?«, fragte Wilson Anna.
    »Admiral«, meldete sich Dimitri Leopoldvich zu Wort, »bei allem Respekt, aber das ist im Augenblick nicht relevant. Wir müssen uns auf das Höllentor konzentrieren und auf die Frage, wie wir es ausschalten können. Solange die Primes ihre Fähigkeit behalten, Wurmlöcher in den Raum des Commonwealth hinein zu öffnen, können sie eine Eruptionsbombe nach der anderen auf unsere Sterne werfen. Wir haben ihnen soeben demonstriert, dass wir über Weltuntergangswaffen verfügen, und wir besitzen genügend Beweise, dass sie einen Vernichtungskrieg gegen uns führen. Ihr Vergeltungsschlag wird schnell und absolut tödlich sein. Sie müssen die Primes aufhalten. Die nächste Stunde wird entscheiden, ob es in nächster Zukunft überhaupt noch ein Commonwealth geben wird, in das die Menschen flüchten können.«
    Wilson nickte langsam, während er seine Atemübung begann. Er spürte, wie seine Hände in der unnatürlichen Stille zitterten. Die Flüchtlinge waren eine klassische Verdrängungsreaktion gewesen.
    In Wirklichkeit suchte er nach einem Ausweg. Er wollte die nächste Serie von Entscheidungen nicht treffen müssen. Das ist zu viel verlangt von einem einzigen Menschen. Ich bin nicht dazu bereit. Ein leises abschätziges Lachen schlüpfte ihm über die Lippen, woraufhin die anderen ihn befremdet ansahen. Wie lange genau dauert es, um sich darauf vorzubereiten! Ich hatte dreihundert Jahre, gottverdammt!
    »Anna, die Cairo und die Baghdad sollen sich augenblicklich auf den Weg zum Höllentor machen. Sie sollen ihre Quantumbuster gegen sämtliche Installationen der Primes einsetzen, die sie dort vorfinden. Ich will, dass diese Energieschirme fallen und die Wurmloch-Generatoren zerstört werden.«
    »Ave, aye, Sir.« Sie übermittelte Wilsons Befehle an das Flottenkommando.
    Wilson studierte das taktische Display. Jetzt, nachdem er es getan hatte, nachdem er die Verantwortung auf sich genommen hatte, waren die nächsten Entscheidungen und Befehle ganz logisch und einfach. Der Herzschlag in seiner Brust normalisierte sich bereits wieder.
    »Wie lange?«, fragte Elaine Doi.
    »Sie benötigen drei Tage, um zum Höllentor zu gelangen. Es könnte zu lange dauern, oder auch nicht. Und wenn sie das Höllentor selbst nicht erreichen, können sie diesem Stern mit ihren Quantumbustern gewaltig zusetzen. Die Strahlung sollte den dort stationierten Primes das Leben schwer machen.«
    »Ich verstehe«, sagte Elaine Doi. Es klang niedergeschlagen, als wäre alles zu Ende.
    Wilson wollte ihr nicht in die Augen sehen. Wenn die Primes anfingen, Eruptionsbomben auf die anderen Sterne abzufeuern, dann war das Commonwealth bereits so gut wie tot. Sie hatten drei Tage, um ein solches Vorgehen zu verhindern. Ich bin schuld. Ich habe ihnen drei Tage Zeit gelassen.
    Das taktische Display zeigte detonierende Quantumbuster, die bereits aktive Eruptionsbomben zerstörten. Die kombinierten Katastro-phen sandten tödliche Strahlenschauer auf die glücklosen Planeten des Commonwealth.
    »Warnen Sie die Behörden«, sagte Wilson müde. »Sagen Sie den Leuten, dass sie in Deckung gehen sollen.«
    »Das tun sie bereits«, entgegnete Columbia. »Wilson, es tut mir wirklich sehr Leid, aber wir haben keine andere Wahl. Es muss getan werden.«
    »Ja.« Wilson atmete tief durch; dann wandte er sich erneut dem taktischen Display zu, das die Strahlung zeigte, die von den Quantumbuster-Explosionen ausging und letztendlich zum Tod von Millionen von Menschen führen würde. Auf seinen Befehl hin.
    »Ein schlimmer Tag«, murmelte Nigel Sheldon. »Und er wird sogar noch schlimmer.«
    Sein erweitertes Bewusstsein schlüpfte in die Arrays, die die

Weitere Kostenlose Bücher