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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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versiegten die Tränen auch schnell wieder und erschöpft ließ Federico den Kopf gegen Alexis‘ Brust sinken. Es war ihm nicht peinlich sich vor Alexis so gehen zu lassen. Hier konnte er Schwäche zeigen.
     
    »Wa...«, entfuhr es ihm überrascht, als er plötzlich den Boden unter den Füßen verlor. Buchstäblich, denn Alexis hatte ihn hochgehoben. Eine Hand stützte Federicos Nacken, mit der anderen hatte er unter Federicos Knie gefasst.
     
    Federico sank dankbar gegen den warmen Körper seines Lovers. Er schloss die Augen und spürte kurz darauf die zärtlichen Küsse Alexis‘ auf seinen Augenlidern. Die Schiebetür wurde geöffnet, was einmal mehr für Alexis‘ Körperbeherrschung sprach: Federico auf seinen Armen zu balancieren und dann noch mit dem Fuß eine Schiebetür zu öffnen, alle Achtung.
     
    Schließlich bettete ihn Alexis auf das Bett im Gästezimmer. Federico wollte ihn nicht loslassen und ließ den Arm um Alexis‘ Nacken geschlungen, zog den Liebsten mit sich hinab auf die Matratze. Seite an Seite lagen sie da, Alexis‘ Arm lag wie eine Decke um Federicos Schultern und Brust. Er drückte seine Lippen auf Federicos Nacken und der darauffolgende Seufzer strich durch Federicos Haare. Leicht hätte aus dieser Position mehr entstehen können, eine kleine hektische Nummer auf diesem viel zu schmalen Bett. Jedoch war Federico gar nicht danach. Es war einfach so unendlich schön und so zärtlich mit Alexis dazuliegen. Zu spüren wie sich Alexis‘ Brustkorb hob und senkte, sich langsam in die Geborgenheit des Schlafes zu übergeben. Federico war dann auch schon beinahe eingeschlafen, als ihm eines auffiel: Alexis war zu still, er lag viel zu ruhig da. Es war ein Unterschied, ob jemand dalag, weil er schlief, oder sich bemühte mit keinem Muskel zu zucken, weil er nicht stören wollte.
     
    Federico drückte seinen Hintern etwas weiter zurück. Alexis gab ein gequältes Stöhnen von sich und hatte den Kopf in das Kissen gepresst, um nicht zu laut zu sein.
     
    Da lachte Federico, sein Freund hatte einen 1-A-Ständer in der Hose. Fast augenblicklich war Federico wieder hellwach. Als ob diese Feststellung ein inneres Feuer entfacht hätte.
     
    »Ich dachte, du bist müde.«
     
    »Mhm, ja«, Alexis klang ein wenig unglücklich. »Aber mein Schwanz anscheinend nicht.«
     
    »Scheint so.« Federico musste sich Mühe geben nicht all zu sehr zu kichern.
     
    »Entschuldige«, begann Alexis und befreite seine Gliedmaßen von Federicos Umklammerung, anscheinend wollte er für ein paar Minuten ins Badezimmer verschwinden, »ich sollte nicht. Es war ein langer Tag und du bist müde und...«
     
    »Nein«, unterbrach Federico. »Nein«, meinte er nochmals, als er Alexis wieder zu sich ins Bett gezogen hatte. »So weit kommt es noch, dass du dich für deinen Schwanz entschuldigst.«
     
    Alexis beugte sich über Federico und küsste ihn tief und innig. »Darf ich, Fedri?«
     
    ›Was für eine blöde Frage, so müßig.‹
     
    »Ja.« Es war unbestreitbar, dass Federico so langsam auch auf Touren kam und ihm seine Hose zu eng wurde. »Nimm mich.«
     
    Jetzt war es an Alexis zu lachen: »Du kannst es nicht sagen, oder?«
     
    »Fick mich«, hauchte ihm Alexis zur Verdeutlichung ins Ohr. »Sag es.«
     
    »Nur, wenn ich betrunken bin«, gab Federico zurück. Nein, er würde es nicht wiederholen. Er griff nach unten und knöpfte die Hose auf, der Reißverschluss folgte und er versuchte, ohne vom Bett aufstehen zu müssen, das lästige Kleidungsstück so weit hinabzustrampeln, dass Alexis an seinen Hintern herankonnte.
     
    Alexis stützte sich mit einer Hand auf und wäre beinahe aus dem Bett gefallen, als er sich nun an seinem eigenen Hosenbund zu schaffen machte. Seine Körperbeherrschung mochte ausgesprochen gut sein, doch nicht, wenn zu viel Blut in einem ganz bestimmten Körperteil gestaut war.
     
    Die allgemeine Logistik hätte sich auch etwas einfacher gestaltet, wenn sie Licht gemacht hätten, aber für solche Nebensächlichkeiten hatten sie nun keinerlei Gedanken mehr übrig. Wenn Federico darauf gesetzt hatte, dass es zu einer schnellen Nummer kommen würde, hatte er sich getäuscht. Alexis ließ es sich trotz Müdigkeit und beengten Verhältnissen jedenfalls nicht nehmen Federicos Rücken ein geradezu ungebührliches Maß an Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Federico schloss die Augen und drückte die Wirbelsäule durch. Ein Kuss auf sein linkes Schulterblatt, eine feuchte Linie, eine träge

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