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Conan der Barbar

Conan der Barbar

Titel: Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter , L. Sprague de Camp
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Fluch ist und meinem Volk eine gute Königin sein kann.«
    Conan nickte. »Gut, König Osric. Ich werde diesen Doom töten, oder beim Versuch mein Leben lassen – ich habe selbst eine Rechnung mit ihm zu begleichen. Wenn ich Eure Tochter retten kann, werde ich auch das tun.«
    »Dann sind wir uns ja einig«, sagte der Monarch. Er drehte sich zum Hauptmann seiner Leibgarde um: »Führt meine Gäste in die für sie vorbereiteten Gemächer, und seht zu, daß es ihnen an nichts fehlt. Lebt wohl!«
    Die drei folgten Hauptmann Kobades aus dem düsteren Thronsaal. Osric blieb, seinen sorgenvollen Gedanken nachhängend, zurück.
     

Der Weg
    Der Weg

D ER W EG
     
     
    Die nächsten Nächte, die der Audienz folgten, fielen die drei Abenteurer hundemüde ins Bett. So viele Vorbereitungen mußten in aller Eile getroffen werden. Trockenfleisch, Dörrfrüchte, Brotfladen, Wein, Decken, all das und hunderterlei anderes mußten für die weite Reise beschafft werden. Doch als erstes galt es natürlich die Steine zu verkaufen, denn die Dinge des täglichen Lebens ließen sich nur mit Münzen erstehen. Und dann mußte auch noch die richtige Wahl bei den Pferden getroffen werden.
    Am Morgen des dritten Tages sahen die Gefährten sich auf dem Pferdemarkt um. Subotai, der als einziger von ihnen etwas von Rossen verstand, sollte sie aussuchen. Conan deutete auf einen tänzelnden Hengst mit glänzendem Fell, der die feurigen Augen rollte.
    »Den möchte ich!« erklärte er.
    Der Hyrkanier lachte. »Wie lange, glaubst du, würdest du dich auf seinem Rücken halten? Da du noch nie im Sattel gesessen bist, dürfte es wohl besser sein, wir kaufen ein sanftes Tier für dich, das auch kräftig genug ist, dein Gewicht mühelos zu tragen.«
    Den ganzen Nachmittag brachte der junge Barbar damit zu, auf der Stute, die Subotai für ihn ausgesucht hatte, Reiten zu lernen, sie zu zügeln, im Schritt zu gehen, zu traben und zu galoppieren, sie zu satteln, zu striegeln und zu füttern. Nur einmal erschrak die Stute, als der Wind entwurzeltes Buschwerk aufwirbelte und auf sie zutrieb. Sie bäumte sich unerwartet auf und warf ihren Reiter ab. Fluchend kam der Barbar wieder hoch und rannte seinem Reittier nach.
    »Ich mahnte dich doch, die Knie zu benutzen!« rügte ihn Subotai. »Aber mach dir nichts draus, wenn das der schlimmste Sturz ist, den du beim Lernen hinnehmen mußt, hast du mehr Glück als andere Anfänger. Wir Kerlait sagen, erst dann ist man ein echter Reiter, wenn man siebenmal abgeworfen wurde.«
    An diesem Abend, als Conan sich die schmerzenden Muskeln und blauen Flecken rieb, schleppten zwei Diener einen großen Holztrog in sein Gemach. Andere folgten ihnen mit Eimern voll dampfenden Wassers. Als sie sich wieder zurückgezogen hatten, schlüpfte Valeria aus ihrer Kleidung und setzte sich mit einem zufriedenen Seufzer in den Trog.
    »Komm auch herein!« rief sie Conan zu. »Es ist Platz für uns beide.«
    Der Cimmerier schüttelte den Kopf. »Heiße Bäder sind ungesund. Der Dampf schadet der Lunge.«
    »Unsinn. Ich badete mich mein Leben lang heiß – und schau mich an! Außerdem riechst du wahrhaftig nicht wie ein Rosenbeet. Komm, ich wasche dir den Rücken!«
    Der Barbar weigerte sich weiter. »Vielleicht später, wenn du fertig bist.«
    Das Mädchen schrubbte sich die schlanken Beine. Plötzlich drehte sie sich zu Conan um. »Zur Hölle mit Doom und der Prinzessin. Der Mann ist von Grund auf böse – ein Zauberer, der Dämonen aus den tiefsten Höllen herbeibeschwört – Kreaturen wie die, die du auf dem Turm erschlagen hast. Und was die Königstochter betrifft, weshalb sollten wir sie retten, wenn sie in seinem Dienst sterben will? Mag sie doch auslöffeln, was sie sich eingebrockt hat!
    Außerdem soll dieser Berg der Macht, Dooms Festung, uneinnehmbar sein. Tausende von Set-Anhängern hausen in ihr. Welche Chancen haben wir gegen so viele?« Sie erhob sich. »Wirf mir das Handtuch her!«
    Wohlig räkelte das Mädchen sich nach dem Bad auf dem riesigen Bett und spielte mit ihrer Handvoll Edelsteine. Verträumt beobachtete sie ihr Funkeln und Glitzern, während sie sie durch ihre Finger rieseln und zwischen ihren Brüsten hinunter auf ihren Bauch rollen ließ.
    »Ich habe mit Subotai gesprochen«, fuhr sie fort. »Er stimmt mit mir überein. Wir wären Toren, eine so gefährliche Mission auf uns zu nehmen. Genießen wir das Leben und vergessen Doom und die törichte Prinzessin! Die Anzahlung des Königs zusammen mit dem Gold, das

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