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Conan-Saga 01 - Conan

Conan-Saga 01 - Conan

Titel: Conan-Saga 01 - Conan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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als es in den meisten historischen Kulturen vor dem Aufstieg Roms war. Mit einigen Ausnahmen (z.B. die Kreter und die Schardana-Söldner Ägyptens, die lange Hieb- und Stichschwerter aus Bronze gebrauchten) waren die meisten Armeen vor den Römern in der Hauptsache mit Lanzen ausgerüstet. Das Schwert war entweder eine kleine sekundäre Waffe, wie bei den Griechen, oder blieb den Offizieren vorbehalten. Hyborische Schwerter gibt es in allen Längen, bis zum »Zhaibarmesser« (KS) und »Ghanatamesser« (CE), die der Beschreibung nach eher Säbel von Machete-Ausmaßen sind.
    An Rüstzeug finden wir sowohl den Schuppenpanzer (KK), als auch den Ringel- und den Kettenpanzer (KK, NZ), Brigantinerrüstung und Plattenpanzer (CE, WZ). Der technische Unterschied zwischen Ringel- und Kettenpanzer ist der, daß im ersteren die Ringe nur auf ein Lederhemd genäht waren, ohne ineinanderzugreifen, während sie im letzteren ineinanderhingen und ein ganzes Geflecht bildeten; aber dem Autor mag dieser feine Unterschied nicht bekannt gewesen sein. Der Ursprung des Ringel- und Kettenpanzers ist ungewiß. Es existiert ein Fragment eines etruskischen Kettenpanzers, und die Parther mochten sie unabhängig davon entwickelt haben. Die Brigantinerrüstung {Europa, 13. Jh.} besteht aus einer Jacke oder Weste aus festem Stoff mit kleinen Eisenplättchen im Inneren. Der vollkommene gegliederte Plattenharnisch, wie er von der hyborischen Schweren Reiterei getragen wird, taucht nur im 14. Jh. in Europa auf – zur gleichen Zeit wie das Gewehr.
    An Kopfschutz finden wir die Panzerhaube (NZ) {Europa, 13. Jh.}, den gehörnten Helm (TF, KK), den Bronzekammhelm (CE) {Europa, 14. Jh.}, den Visierhelm (CE) {Europa, 15. Jh.}, die Sturmhaube (TR) {Europa, 16. Jh.}.
    Der gehörnte Helm wurde im klassischen Altertum von einigen Kelten und später von Skandinaviern der Wikingerzeiten getragen. Diese Art von Helm war allerdings nie so populär, wie es uns die Filmindustrie weismachen will. Zwar boten die Hörner den Schultern bei von oben kommenden Schwerthieben einigen Schutz, aber sie waren sicherlich leicht abzuschlagen und dafür verantwortlich, daß der Helm abgehoben oder zumindest auf dem Kopf verdreht wurde. Außerdem tragen die Hyborier alle möglichen Arten von Helmen, wie sie in Europa über fünf Jahrhunderte verteilt üblich gewesen sind, zusätzlich zu Bronzekammhelmen, vermutlich klassischer Prägung. Diese letzteren wurden schnell zum alten Eisen bzw. zur alten Bronze geworfen, als im 4. Jh. v. Chr. die Schmiede des Mittelmeerraums es fertigbrachten, gleichwertige Helme aus Eisen zu schmieden. Alexander der Große war einer der ersten, der einen eisernen Helm trug.
    Howard war offensichtlich in der Geschichte der Rüstungen einigermaßen bewandert, wie seine Story »Red Blades of Black Cathay« ( Oriental Stories, Februar/März 1931); dt.: »Rot sind die Schwerter in Schwarz-Cathay« ( Magira, Nr. 32, 1979) beweist. Der Held dieser Geschichte, ein Europäer, der in Zentralasien gegen Dschingis-Khan kämpft, trägt einen Panzer aus der Zeit der Umstellung von Kettenharnisch zu Plattenpanzer. Allerdings fand diese Umstellung tatsächlich erst ein Jahrhundert später statt. Und obgleich man Howards verschiedene Arten von Helmen in den Standardnachschlagwerken aufgeführt findet, hat es doch den Anschein, als ob er die Unterschiede nicht sehr ernstnahm. Er verwendet nicht nur die im 15. und 16. Jh. üblichen Arten bis weit hinein ins Zeitalter des Schießpulvers, sondern er bezeichnet auch ein und denselben Helm mit den Namen zweier oder auch dreier verschiedener Typen (z.B. CE).
     
     
    MASCHINEN UND BELAGERUNGSGERÄTE
     
    Die Armbrust (GS, CE) ist wohlbekannt {China, ca. 500 v. Chr.; Mittelmeerraum, 4. Jh. v. Chr.}. Nicht näher bezeichnete Belagerungsgeräte werden erwähnt (SH). Bestimmte Maschinen sind ergänzt durch die Schutzwehr (Mantlet), einen großen Schild, zum Teil mit Schießscharten versehen, der aufgestellt wird, um die Belagerten zu schützen. Zur Kategorie der Wurfmaschinen zählen Katapulte, Mangonels und Ballisten (SZ, SM). Genau genommen sind »Katapulte« und »Ballisten« allgemeine Bezeichnungen für jegliche Art von Wurfmaschinen. Sie bedeuten lediglich »Werfer« oder »Schleuderer« {Sizilien, 399 v. Chr.}. »Mangonel« ist der mittelalterliche Name für den Onager, den einarmigen Drehkatapult, der zur Zeit des Römischen Reiches entwickelt wurde. Wenn ein Schreiber »Mangonel« und »Ballisten« erwähnt, meint er

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