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Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Titel: Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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der des Todes trennte, spürte Conan die Worte im Kopf: Du hast jetzt die Oase vor ihm erreicht und kannst ihm auflauern! Ich bin so erschöpft und ...
    Die Geisterstimme Tosya Zuls verklang, der Sandsturm hatte sich aufgelöst, der Cimmerier lag im Gras, und der Geruch frischen Wassers stieg ihm in die Nase.
     

7. Isparana von Zamboula
    7
     
    ISPARANA VON ZAMBOULA
     
     
    Eine lange Weile lag Conan nach Luft schnappend und staunend im Gras. Schließlich hob er den Kopf und sah Schatten und Gras. Schlanke Palmen bewachten eine große Oase, die aus einem gewaltigen Felsen in einem sonst flachen Gebiet ohne besondere Merkmale zu ragen schien. Er lag nahe dem binsenbewachsenen Ufer des Wasserlochs von beachtlicher Größe.
    Habe ich geträumt? fragte er sich.
    Nein, er war in die Schlucht des Sandleichnams geritten; seine Pferde waren fort; und er befand sich weit südlich in einer Oase. War es die, von denen einer der samaritischen Soldaten gesagt hatte, sie liege zwei Tagesritte von den Drachenbergen entfernt? Er hoffte und glaubte es auch. Zweifellos hatte Tosya Zul die gleiche Oase gemeint wie Arsil von Samara.
    Der Cimmerier grinste. Nach all seinen Schwierigkeiten war er nun doch tatsächlich der fliehenden Isparana voraus.
    Er trank und blickte hinaus auf die sonnendurchglühte Wüste, und er dachte an Hisarr Zul und seinen Bruder. Wie schön es wäre, wenn er dem letzteren helfen könnte! Er würde damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Er könnte seine eigene Rache üben und für Tosya gleich mit Vergeltung üben. Und wenn der Sandleichnam dann seine ewige Ruhe gefunden hatte, würde der Paß wieder frei sein, und die Reisenden brauchten nicht mehr den weiten und schwierigen Umweg über jeden einzelnen Hügel der Drachenberge zu nehmen. Das Problem war nur: Wie konnte er es bewerkstelligen? Immer wieder ließ er sich alle Möglichkeiten durch den Kopf gehen, die Tosya aufgezählt hatte, wie Hisarr getötet werden konnte. Keine davon gefiel ihm, auch hielt er keine für durchführbar. Doch wie dann? Hisarr war ein gefährlicher Zauberer – er brauchte lediglich den Spiegel zu zerbrechen oder nur einmal in sein Röhrchen mit Lotusstaub zu blasen, und schon war Conans Schicksal besiegelt.
    Den Rücken gegen den schlanken festen Stamm einer Palme gelehnt, starrte der Cimmerier ins Leere und dachte nach.
     
    Am Nachmittag kam ein alter Mann mit Tochter, Sohn und drei Kamelen zur Oase. Der Sohn beobachtete den Cimmerier mit dem finsteren, mißtrauischen Blick eines Menschen, der bereit ist zu kämpfen, der jedoch zu jung ist, um zu erkennen, daß er gegen einen Mann wie Conan nicht ankäme. Die Tochter blickte ihn furchtvoll an, doch auch noch mit einem anderen Ausdruck. Sie senkte jedesmal die Augen, wenn er sie direkt ansah, doch wenn er anderswo hinschaute, ließ sie den Blick nicht von ihm. Der Vater sprach gleichmütig zu dem ruhigen, sehr großen jungen Mann mit den blauen Augen und der pechschwarzen Mähne, der interessiert zugeschaut hatte, wie er die Kamele behandelte.
    Ja, hatte der Alte dem Cimmerier versichert, die Drachenberge und die Schlucht des Sandleichnams waren nicht ganz zwei Tagesritte nordwärts von hier. Nein, sie hatten niemanden gesehen. Ja, sie wollten nach Zamboula, hatte er Lust, mit ihnen zu reiten?
    Das wollte Conan nicht, aber er nahm dankbar das Essen an, zu dem der Alte ihn einlud und das als großzügiges Geschenk von jemandem angesehen werden mußte, der noch einen so weiten Weg vor sich hatte. Während der Vater die Kamele versorgte, drängte Conan dem verlegenen Jungen den Dolch des samaritischen Diebes mitsamt Scheide auf.
    »Ich wollte Euch nicht beleidigen, indem ich Euch das Essen bezahlte, zu dem Ihr mich in Freundschaft eingeladen habt«, sagte Conan zum Vater. »Aber in gleicher Freundschaft schenkte ich Eurem Sohn ein Messer aus gutem Metall.«
    »Seid gedankt, Freund«, sagte der Alte. »Möge Mitra die Schritte jenes Mannes beschleunigen, den Ihr erwartet. Manche Karawanen brechen immer zur gleichen Zeit auf. Nach dem Mond gestern nacht schloß ich, daß eine Karawane von Khawarizm eigentlich schon hier sein müßte, aber wir haben sie nicht gesehen. Vielleicht kommt sie heute abend an, oder morgen.«
    Als Conan ihn nur fragend anblickte, erklärte der Alte: »Khawarizm ist der südlichste Hafen Turans an der Vilayetsee. Dort werden Sklaven versteigert und mit Karawanen nordostwärts zu Ländern wie Khauran und Zamora geschafft.«
    »Nach Eurem Ton wollt

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