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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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geflochtener Kamelhaut um den linken Oberarm, der ihn gefährlich einschnürte. Das war alles, was ihre Blöße bedeckte. Conan bemühte sich, sie nicht anzustarren, als sie auf die Knie fielen und mit der Stirn fast den Boden berührten. Trotz ihres Alters wünschte Conan sich plötzlich, hinter ihnen zu stehen.
    Von hinten schritt eine junge Frau zwischen ihnen hindurch. In mehreren übereinandergetragenen roten Kleidungsstücken, die mit Silber und Opalen besetzt waren, wirkte sie unförmig. An ihrem linken durchstochenen Nasenflügel hing ein Opal, und der linke Ärmel ihrer Kleidung war eng mit dunklem Leder umwickelt. An ihrem Busen steckte ein schwarzer fünfzackiger Stern. Ihre Lippen waren schwarz bemalt, ihre Augen völlig umringt, ebenfalls mit Schwarz, das sichtlich sehr sorgfältig aufgetragen war, so daß ihre Pupillen riesig wirkten. Das Schmuckstück aus Elfenbein, das genau in der Mitte unterhalb ihrer Taille hing, wirkte obszön.
    »Meine Tochter Zulfi«, sagte Akhimen Khan.
    Während Conan sich den Kopf um Worte abmühte, die die Shanki als höflich erachten würden, bedeckte Zulfi ihr Gesicht mit beiden Händen und verbeugte sich tief. Conan stammte aus einem Volk von Kriegern und befand sich in einem nicht weniger kriegerischen Stamm, und so hielt er es für das beste, ruhig stillzustehen. Sollte das als Beleidigung angesehen werden, würde er sich entschuldigen und darauf hinweisen, daß er die Sitten und Gebräuche der Shanki nicht kannte, da er von weither kam. Genügte das nicht, dachte der Cimmerier, würde ihm nichts übrigbleiben als sich des immer wirksamen Arguments zu bedienen, das von seiner Seite hing.
    »Zulfi, die Tochter des Khans der Shanki, ist eine Schönheit und eine Würde seines Zeltes und seiner Lenden«, sagte Conan. Diese ungewöhnlichen Worte erfreuten ganz offensichtlich sowohl die schwarzlippige Frau als auch ihren Vater.
    Eine weitere Frau erschien. Gesicht und Kopf waren völlig unter einem langen scharlachroten Schleier verborgen, der dicht mit goldenen Arabesken bestickt war. Er hing bis zu ihrem Gürtel aus Silberscheiben, der in seiner Breite eher ein Röckchen war, denn er reichte bis weit unter ihren Bauch. Die Silberscheiben waren Münzen, erkannte Conan, und da wurde ihm klar, welches Gewicht die Frau trug.
    »Mein Weib Aqbi«, sagte Akhimen.
    Ihre Verbeugung war nicht ganz so tief wie die ihrer Tochter.
    »Ich bin geehrt und weiß die Gunst zu würdigen, nicht von der unbezweifelbar strahlenden Schönheit der Mutter der lieblichen Zulfi und des wohlgewachsenen Hajimen geblendet zu werden.« Noch ein paar solche Reden, dachte der Cimmerier, und mir kommt das Bier hoch!
    Wieder verbeugte sich Aqbi. Sie und Zulfi zogen sich in ihren allesverbergenden scharlachroten Gewändern mit grazilen fließenden Bewegungen in eine dunkle Ecke des Zeltes zurück. Akhimen schnippte erneut mit den Fingern. Die beiden nackten Mädchen krochen unbeholfen rückwärts zu beiden Seiten der zwei Frauen.
    »Töchter der Yoggiten!« sagte Akhimen und spuckte aus.
    »Ich verstehe«, murmelte Conan und fragte sich, wie lange Gefangene nackt gehalten wurden – und wie lange es dauern würde, bis ihr linker Arm abstarb.
    Der Khan wandte sich an seine Frau und seine Tochter. »Zulfi, du wirst mich und meinen Gast in unserem Zelt bedienen. Weib, nimm deine Tiere und koche für uns!«
    Conan bemerkte, daß die beiden ›Tiere‹, die aufgrund breiter metallener Knöchelbänder ein wenig hinkten, ihrer Herrin aus dem Zelt folgten. Zulfi trat zu den beiden Männern und warf einen Blick in ihre Becher. Beide waren noch reichlich mit Shankibier gefüllt. Selbst hier in der Wüste, wo Gerste einen unvorstellbaren Handelswert besaß, brauten die Menschen Bier! Oder vielleicht erstanden die Shanki es auch in Zamboula, tauschten es gegen herrlich geschnitzte Opale und erbeutete Pferde ein.
    Der Cimmerier hoffte nur, daß Akhimen keine ähnliche Vorstellung seinerseits erwartete. Isparana hatte schnell erkannt, wie klug es von Conan gewesen war, sie bei diesen primitiven Kriegern als seine Frau auszugeben. Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, daß eine so stolze und tüchtige Diebin und Agentin ihres Khans sich als Dienerin erniedrigen würde, schon gar nicht für diesen mächtigen Häuptling von über fünfhundert Häuptern. Er machte sich Gedanken, wo sie wohl steckte.
    »Ich würde gern wissen, wo mein Weib Isparana ist.«
    »Sie erhält die für eine Frau schickliche Kleidung«,

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