Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos
zu mir?«
»Achtzehn«, erwiderte er und machte sich um ein paar Monate älter, als er war. Er wendete sein Pferd. Die Shanki saßen auf Kamelen, die nichts dagegen hatten, ruhig zu stehen. Die Pferde peitschten ständig mit den Schwänzen nach lästigen Fliegen. Conan drehte sich um. »Hajimen?«
»Wir sind bereit!« rief der Shanki.
Conan schaute Isparana an. »Kommst du mit?«
»Achtzehn!«
»Ja – fast.«
Sie schüttelte den Kopf. Perlen schimmerten in ihrem Haar und auf dem breiten Stirnband aus gelber Seide. »Fast achtzehn!« hauchte sie. »Was wirst du erst für ein Mann werden!«
Conan lächelte mit schmalen Lippen. »Zuerst sagtest du, ›du bist‹, 'sparana, und jetzt ›wirst du werden‹. Das heißt also, daß du nicht mitkommst. Lebe wohl, Isparana. Ich bin froh, daß du mich nicht getötet hast.«
»Ich bin mir da nicht so sicher«, sagte sie leise.
Conan lachte. »Warum auch? Um Akter Khan ein Amulett zu bringen, von dem er sich Schutz erhoffte. Wie wirkungsvoll es doch war! Daß wir es ihm brachten, half ihm geradewegs in die Totenkammer. Ihr Götter, schützt mich vor solchen Amuletten!«
»Conan – glaubst du, du wirst je wieder nach Zamboula zurückkommen?«
»'sparana ...« Er drehte sich um, um Hajimen anzusehen. »Hör mich, Haji. Ich schwöre beim Crom der Cimmerier, Erlik der Zamboulaner und Theba der Shanki, daß ich nie auch nur zugeben werde, je in Zamboula gewesen zu sein! Das ist ein Schwur! Ich werde leugnen, Zamboula zu kennen. Ich werde es vergessen, so schnell ich kann – und dieses verdammte Auge Erliks!«
»Und mich!« Sie wirkte so klein, die Gesellschafterin des Khans, wie sie so zu Conan hinaufsah, der auf einem der besten Pferde des verstorbenen Khans saß.
»Und dich, Ispa. Wenn mich je das Geschick gegen meinen Willen wieder nach Zamboula führt, Isparana, Kinderschwester und Gesellschafterin Jungir Khans, wirst du runzlig und vielfache Mutter sein. Darauf kannst du dich verlassen.« Blaue Augen blickten noch lange in braune. Erst als die braunen feucht zu werden begannen, zuckte Conan zusammen, als erwachte er plötzlich. »Hajimen!« rief er und zerrte am Zügel seines Reittiers.
Isparana blickte ihm lange nach.
Weitere Kostenlose Bücher