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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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versicherte ihm Akhimen Khan, »und wird die Errichtung von Conans Zelt beaufsichtigen, wie es sich für eine Frau gehört, die mit ihrem Mann reitet.«
    »Oh«, murmelte Conan.
    »Füll den Becher dieses Mannes!«
    Zulfi tat es. Aqbi war mit ihren ›Tieren‹ im Freien, wo Conan zwei aus Lehm gebrannte Herde gesehen hatte. Geruch von in Fett gebratenem Knoblauch drang ins Zelt.
    »Mein Gast ist die Wüste nicht gewöhnt«, sagte Akhimen, während er geschmeidig auf die Knie glitt und sich auf einer Kamelhaarmatte über einer Kamelhaut auf dem Boden niederließ. Er bedeutete Conan, sich zu ihm zu setzen.
    »Nein«, erwiderte der Cimmerier und kam seinem Wunsch nach. »Das Land meiner Väter hat keine Wüste, es wird dort zu einer bestimmten Jahreszeit sehr kalt.«
    Akhimen nickte. »Ich habe von Kälte gehört«, sagte er ernst. Conan wußte, daß es in der Wüste des Nachts unangenehm kalt werden konnte. »Conans Augen litten nicht unter der Sonnenkrankheit.«
    »Nein.«
    »Conan ist gesegnet. Sie ist eine Plage, diese Sonnenkrankheit. Wir tragen Steine, um sie abzuwehren, und färben natürlich die Umgebung unserer Augen schwarz. Zulfi, hole unserem Gast einen Sonnenstein.«
    Zulfi glitt raschelnd und klingelnd hinter die Abtrennung. Conan hörte seinen Magen knurren. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, so gut roch das, was Aqbi zubereitete. Brot mit Knoblauch, dessen war er sicher. Er hoffte nur, das würde nicht alles sein. Er wußte, daß er kein Geschenk ablehnen durfte – und dann, als Zulfi mit einem Granat von der Größe einer Pflaume zurückkam, erinnerte er sich an Akhimens umgekehrten Handel.
    Wenn ich diesen Riesenstein annehme, dachte Conan, bin ich für den Khan Abschaum wie einer dieser – Yoggiten.
    »Ich kann einen Sonnenstein nur dann annehmen, wenn er nicht größer als ein Fünfzigstel dieses unbezahlbaren Juwels ist.«
    »Ah! Theba zeigt Unwillen«, sagte Akhimen, als lamentierte er. Theba war gewiß ein Gott, aber einer, den Conan nicht kannte. »Ein Gast will mein ihm angebotenes Geschenk nicht nehmen! Zulfi, rette unsere Ehre, hole einen Sonnenstein, der nur halb so groß ist!«
    »Ich nehme ein Geschenk des Khans«, sagte Conan auf die Art des Handelns der Shanki und mußte mit der natürlichen Lust nach Besitz in sich ankämpfen, »von höchstens einem Zwanzigstel der Größe dieses Steines.«
    Akhimen seufzte, als verzweifelte er an dem Cimmerier. »Unser Gast will nur ein Geschenk von einem Drittel der Größe dessen annehmen, das wir ihm verehren wollen. Hol eines, Zulfi!«
    »Akhimen Khan erweist mir zuviel Ehre«, sagte Conan und bemühte sich, den Klumpen Besitzgier, der ihm im Hals zu stecken schien, unbemerkt zu schlucken. »Meine eigene Ehre gestattet mir nicht, ein so wertvolles Geschenk anzunehmen! Es ist unmöglich, daß ich mir einen Stein schenken lasse, der mehr als ein Zehntel des Juwels in der Hand der Tochter des Khans ausmacht.«
    »Unser Gast ehrt sich durch seine Bescheidenheit«, erklärte Akhimen Khan und strich sich über die Stirn.
    Er erschreckte Conan, indem er einen Dolch mit krummer Klinge aus der scharlachroten Schärpe um seine Mitte unter dem Wappenrock zog. Nach ehe der Cimmerier dazu kam, den Arm auszustrecken und des Khans Handgelenk zu packen, berührte Akhimen seine eigene Brust mit der Dolchspitze.
    »Wenn mein Gast, der mir so viele Pferde schenkte, nicht zwei Sonnensteine von der Größe eines Zehntels dieses Steins annimmt, der wahrlich ohnedies zu groß ist, ihn bei sich zu tragen, dann stoße ich mir den Dolch in die Brust.«
    »Der Khan möge seine Hand zurückhalten«, antwortete Conan mit dem heimlichen Bedürfnis zu lachen. »Eher würde ich mein eigenes Blut vergießen, bis der Tod mich trifft, als den Untergang der Shanki herbeizuführen, indem ich zulasse, daß ihr Khan sich auch nur einen Kratzer zufügt.«
    Akhimen warf Conan einen schnellen Blick zu, ob aus Hochachtung für die blumige Sprache oder aus Unwillen, weil sein Gast schon nachgab, vermochte Conan nicht zu sagen. Wieder verschwand Zulfi raschelnd und klingelnd hinter der Abtrennung.
    »Ist eine Verbeugung vor des Khans Tochter nach ihrer Rückkehr gestattet?«
    Akhimen sah Conan schockiert an, und der Cimmerier spürte, daß es diesmal nicht nur Getue war. »Auf welche Weise habe ich Conan, den Nordmann, beleidigt, daß er sich vor einer Frau in meinem eigenen Zelt verbeugen will?«
    Conan überlegte hastig, dann zog er sein kleines Eßmesser hervor. »Ich werde mich

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