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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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wahrlich ein würdiger Nachfolger Akhimens sein, Hajimen, und die Shanki können stolz auf ihren Führer sein! Überlegt doch! Die Shanki können gut und gern – nun, sagen wir dreihundert Männer rüsten und in den Sattel setzen, wenn Ihr auch kaum der Pubertät entwachsene Burschen mitnehmt und vielleicht Männer, die nicht mehr ganz in der Blüte ihrer Jahre stehen.«
    »Und mindestens hundert Frauen und Mädchen. Unsere Frauen sind keine verzärtelten Puppen wie die Weiber, die ich in der Stadt sah!«
    »Doch über zweitausend Soldaten sind in der Garnison untergebracht! Diese Übermacht könnte Euch alle niedermetzeln, einschließlich Eurer Frauen und Mädchen, während Akter Khan sicher in seinem Palast sitzt – und später die absolute Auslöschung aller Shanki befiehlt! Ich will damit sagen, daß Ihr Euch mit jenen verbünden müßt, die Akter stürzen wollen. Und das, Hajimen, können sie nur mit Hilfe der Shanki!«
    Khansohn Hajimen betrachtete den Cimmerier nachdenklich. »Conan und Balad!«
    »Und andere, ja.« Conan nickte energisch. »Ich komme in den Palast, ja, das schaffe ich. Balad kann angreifen, die Oberhand gewinnen und Akter Khan besiegen – wenn des Khans Soldaten damit beschäftigt sind, Phantome in die Wüste zu jagen.«
    »Phantome? Shanki!«
    »Ja!« rief Conan, als er Hajimens Erregung bemerkte, und er redete schneller, um sie noch zu erhöhen. »Und dann wird Balad die Truppen zurückrufen und ihnen erklären, daß die Shanki Verbündete sind – und Euer Volk wird von den Zamboulanern geliebt – und die Verbündeten des neuen Herrschers werden.«
    »Ha! Die Pferdekrieger Zamboulas jagen die Shanki- Phantome, während unsere Freunde Conan und Balad den Palast erobern! Balad wird die Krone erringen, und die Zamboulaner erhalten einen neuen und besseren Herrscher – und Conan und Hajimen bekommen ihre Rache – und Gerechtigkeit!«
    Conans grimmiges Grinsen trug nicht dazu bei, sein Gesicht zu verschönern. »Ja, Krieger!«
    Hajimen trat vor ihn, und plötzlich stand er stockstill, und sein Gesicht wirkte steinern. »Und Akter Khan, bleibt er am Leben, muß den Shanki zur Bestrafung ausgeliefert werden!«
    Ein solches Versprechen, das war Conan klar, durfte er nicht machen, er konnte dadurch in große Schwierigkeiten kommen. Aber er fand die richtigen Worte: »Hajimen! Ihr solltet sofort zu den Zelten Eures Volkes aufbrechen. Und bedenkt: Würden die Shanki Akhimen Khan zur Bestrafung an die Zamboulaner aushändigen, wenn er ihnen soviel Schlimmes angetan hat? Ihr dürft nicht vergessen, daß Akter Khan sich gegen sein eigenes Volk viel mehr vergangen hat als gegen das Eure! Und so müssen die Zamboulaner ihn bestrafen – als einen der ihren. Ich bezweifle nicht, daß er hingerichtet wird – wenn er unseren Sturm überlebt. Aber sicher werden die Verbündeten Balad Khans dabei sein, wenn er gerichtet wird!«
    Nach einer ganzen Weile nickte Hajimen. »Ihr hattet es nicht nötig, mir all das zu sagen. Ihr hättet nur ja zu sagen brauchen und später versuchen können, es mir klarzumachen.«
    »Sicher, aber soll ich meinen Freund belügen, der der Sohn meines Freundes ist?«
     
    Innerhalb der nächsten Stunde ritten Hajimen und sein Trupp bereits aus dem Stadttor Zamboulas. Balads Mann, Jelal, begleitete sie in Shankikleidung. Seine eigenen Sachen waren seinem zum Packtier degradierten Pferd aufgeladen, und ein Shankikaffia beschattete sein Gesicht, das sonst vielleicht jemand am Tor erkannt hätte. Ein paar Tage später, wenn die Vorhut der Shanki sich weniger als einen Tagesritt von Zamboula entfernt befand, würde Jelal in seiner eigenen Kleidung auf seinem Pferd in die Stadt zurückkehren und Balad Bericht erstatten. So konnte das Ablenkungsmanöver von der Wüste mit dem Angriff auf den Palast aufeinander abgestimmt werden.
    Nach dem Aufbruch Jelals und der Shanki verbrachte Conan den größten Teil eines Nachmittags in einer Besprechung mit Balad und seinen Mitverschwörern. Das Ganze war nicht so recht nach dem Geschmack des Cimmeriers, der mit der Ungeduld der Jugend und des Barbaren weniger Verschwörung und dafür direktes, handfestes Handeln vorzog. Aber in diesem Fall hatte Hajimens Absicht, edel und töricht vorzugehen, Conan in eine Rolle gedrängt, die ihn zu überlegterem Handeln und dem Einsatz seiner Überredungskünste zwang. Er, der eines Tages Führer anfangs weniger Männer, dann größerer Trupps, dann von Armeen und schließlich eines ganzen Reiches sein würde,

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