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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Shankikrieger entzog sich ihm. Conan seufzte insgeheim, denn er hielt auch das für töricht, aber dadurch lernte er noch mehr von Ehre und Stolz und über sich selbst.
    »Kommt, Hajimen! Ihr wißt, was ich meine. Keiner von uns beiden glaubt, Ihr würdet so nahe an Akter herankommen, daß Ihr ihn töten könntet. Und gelänge es Euch irgendwie, wie Ihr sagtet, würdet Ihr nicht mehr lange genug leben, um Eurem Vater davon zu berichten. Und dann wäre er nicht nur ohne diese Tochter, sondern auch ohne seinen Sohn. Ihr wißt, was er dann täte: angreifen und sterben!«
    Mit zuckender Miene starrte Hajimen in die Luft. Dann drehte er sich um und trat an einen offenen Fensterschlitz. »Conan ist voll Weisheit. Bei Theba – wie alt seid Ihr, Conan?«
    Der Cimmerier lächelte. »Alt genug, Ratschläge zu geben, die ich vermutlich zu dumm wäre, selbst anzunehmen.«
    Mit dem Rücken dem Barbaren zugewandt, schnaubte Hajimen. »Was glaubt Conan, sollen wir tun? Uns benehmen, als wäre überhaupt nichts geschehen? Dieser Mann nahm meine Schwester als Geschenk unseres Vaters an und erschlug sie, als wäre sie eine Diebin oder Yoggitin gewesen!« Er spuckte aus, aber er wandte Conan weiter den breiten Rücken im gelben Hemd zu.
    »Nein. Hört mir zu. Ein wahrlich großer Mann würde es für sich behalten, um zu verhindern, daß sein Vater in seinem Stolz und um der Ehre wegen töricht handelt, eben weil dieser große Mann weiß, daß die Rache unmöglich ist – aber sich eines Tages vielleicht ergeben wird. Ich weiß, daß weder Hajimen noch Conan so groß sind. Nein, Hajimen, Sohn Akhimens, ich spreche offen. Hört gut zu. Nicht einmal die Soldaten Zamboulas stehen auf Akter Khans Seite. Auch ich möchte, daß der Tod Eurer Schwester gerächt wird. Gleichzeitig können die Shanki in ihrer Heldenhaftigkeit die Zamboulaner unterstützen, sich dieser unwürdigen Kreatur zu entledigen, die auf so unfähige Weise regiert. Hajimen! Hört! Ich halte es für das beste, wenn Ihr, so schnell Ihr könnt, zu Eurem Vater reitet und mit vielen Kriegern zurückkehrt. Sie sollen, für den Krieg gerüstet, die schnellsten Kamele nehmen. Dann sollen sie außerhalb der Stadt anhalten und die Stadtmauer mit Pfeilen spicken – aber sie dürfen nicht darüber schießen. Und während der ganzen Zeit sollen sie Akter Khan schmähen und herausfordern!«
    Hajimen war herumgewirbelt, um den riesenhaften Mann mit den blauen Augen anzusehen. »Ah!« Sein Gesicht verriet Erregung und Hoffnung, aber seine Augen unter der Stammesnarbe der wilden und ungemein stolzen Shanki wirkten fragend. »Aber – ein Mann wie er wird sich uns doch nicht stellen!«
    »Das wird er auch nicht. Er wird in seinem Palast bleiben, in der Gewißheit, daß seine Soldaten diesen lächerli..., diesen unklugen Angriff schnell zurückschlagen werden. Die Soldaten der Garnison werden erfreut die Waffen ergreifen und sich auf euch stürzen. Und dann müssen die Shanki das tun, das was mutig und edel ist – und schwierig. Sie müssen fliehen!«
    »Fliehen!« Vor Abscheu spuckte Hajimen bei diesem Wort aus, das seinem Wesen so völlig fremd war.
    »Ja, Hajimen!« Conan hob seine Stimme scheinbar aufgeregt – er mußte die Shanki von diesem Plan überzeugen. »Ja! Laßt sie aus der Stadt kommen und Euch angreifen. Wehrt Euch im Fliehen – aber flieht! Flieht! Wenn sie Euch schließlich nicht mehr weiter verfolgen, so haltet an und formiert Euch. Gebt ihnen einen guten Vorsprung zurück in die Stadt, und dann jagt sie.«
    »Ah! Und dann verfolgen wir diese Schakale, fallen sie von hinten an und machen sie unterwegs nieder! So vermindern wir ihre Überzahl!«
    Conan seufzte tief und so, daß Hajimen es ganz sicher sah und hörte. »Sie sind keine Schakale, Hajimen, mein Freund! Sie sind tapfere junge Männer, so wie Ihr und ich, doch sie dienen einem schlechten Khan. Ihr müßt daraufhin einen Bogen schlagen und wieder fortreiten und die Geschwindigkeit so wählen, daß sie Euch erneut folgen. Wenn möglich, sollte ein kleiner Shankitrupp zum Stadttor reiten. Das wird jenen, die auf der Mauer Wache halten, Angst einflößen. Dann ersuchen sie vielleicht um Verstärkung – vom Palast.«
    »In diesem Plan sehe ich keine Ehre, noch ist es eine der Shanki würdige Kampfweise, Conan. Was soll dieses harmlose Hin- und Herjagen außerhalb der Stadt bezwecken?«
    »Ah, Hajimen, Ihr seid groß! Daß Ihr das fragen könnt und nicht statt dessen wütend tobt, beweist Eure Größe! Ihr werdet

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