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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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ihn morgen, wenn ich öffne, an den Haken hängen.«
    »Gut. Ich möchte nicht gern, daß mein Freund Yavuz um sein Kleidungsstück kommt. Einmal versuchte einer, ihn hereinzulegen, jetzt nennt man ihn Dreifinger. Ich setze mich zu dem Iranistanier. Füllt seinen Krug nach und bringt mir einen Becher Eures besten Weines. Gold liegt auf dem Tisch.«
    Der Wirt warf einen Blick darauf. »Hm. Ein Schwert ebenfalls. Das muß verschwinden. Ihr tätet auch gut daran, mich das Eure inzwischen aufbewahren zu lassen, bis Ihr aufbrecht.«
    »Ich werde das andere außer Sicht nehmen. Ich bin der Leibwächter des reichen Iranistaniers und darf meine Waffe nicht aus der Hand geben.« Ohne auf einen Einwand zu warten, drehte Conan sich um und kehrte zum Tisch zurück. »Lehnt Eure Klinge an die Wand links von Euch«, sagte Conan, ehe er sich setzte.
    Der Iranistanier lächelte schwach. Der Junge hatte also gleich bemerkt, daß er Linkshänder war und das Schwert, wenn es links von ihm an der Wand lehnte, nicht so schnell ziehen konnte.
    »War der Name dieses Iranistaniers, den Ihr durch Zufall im Haus jenes bestimmten Mannes mit den gewissen Kräften kennenlerntet, Yusuphar?« fragte er noch einmal.
    »Wir wissen beide, daß er nicht so hieß«, sagte Conan. »Sein Name war Ajhindar. Er erzählte mir, daß ein Landsmann ihm nachspionierte. Und dieser Mann trug eine Klinge wie diese, die ich den beiden Schurken abnahm. Einer ist tot, und der andere verkriecht sich vermutlich irgendwo. Ihr habt Eure Waffe und Euer Gold zurück, und ich bin hier. Weshalb wolltet Ihr mich mit Gewalt holen lassen?«
    Der Iranistanier nahm die Linke von seinem Krug und vom Tisch. »Die Hand vom Dolch!« warnte Conan. »Ihr habt meinen im Herz, ehe Ihr den Griff des Euren zu fassen bekommt!«
    Eine hüftenschwingende junge Frau, in zwei mit Holzperlen besetzten Bahnen scharlachroten Stoffes gehüllt, stellte den Wein auf dem Tisch ab. Die beiden Männer schauten nicht einmal zu ihr hinauf. Verärgert preßte sie die Lippen zusammen. Die zwei interessierten sich offenbar nur füreinander. Nun, sie hatte schon viel erlebt.
    »Ihr seid also Conan, ein Cimmerier.«
    »Das bin ich. Und Ihr seid aus dem fernen Iranistan. Ihr habt meine Spur von Arenjun den ganzen Weg hierher verfolgt. Wie heißt Ihr?«
    »Man nennt euch Cimmerier Barbaren. Wie kommt es da, daß Ihr Euch mir zeigt und nach meinem Namen fragt, statt mir vor der Tür aufzulauern und den Garaus zu machen, wenn ich das Haus verlasse?«
    »Wir Cimmerier sind auch neugierig und für unsere Unberechenbarkeit bekannt. Und gewiß hätten wir in Cimmerien, falls wir dort von Iranistan gehört hätten, euch als Barbaren bezeichnet, ganz einfach, weil ihr keine Cimmerier seid.«
    Der Mann lächelte und lehnte sich zurück. »Ich heiße Khassek. Starb Ajhindar wahrhaftig auf diese Weise, die Ihr geschildert habt?«
    Conan schaute dem Iranistanier scharf in die Augen. »Allerdings.«
    »Wißt Ihr – hol mich Crom, wenn ich Euch nicht glaube!«
    »Crom? Ihr schwört beim grimmigen Gott des Nordlands?«
    Khassek lächelte. »Ich habe mich bemüht, alles über Cimmerien zu lernen, was ich erfahren konnte.«
    »Und über mich, da Ihr mich gesucht habt, um mich auszuquetschen!«
    »Stimmt, Conan. Und ich würde sogar mit Euch handeln. Sowohl Ihr als auch Ajhindar suchtet etwas – Bestimmtes. Ich glaube, Ihr habt es!«
    »Ich weiß natürlich nicht, wovon Ihr sprecht.« Conan nahm einen Schluck des Weines. »Übrigens bezahlt Ihr meine Zeche. Ist das, worauf ihr aus seid, in Iranistan von besonderem Wert?«
    »Das wißt Ihr genau, Conan.«
    »Woher sollte ich es?«
    Ein paar Angeheiterte in der Wirtsstube brachen plötzlich in schallendes Gelächter aus. Khassek schaute Conan eine ganze Weile durchdringend an. Schließlich beugte er sich vor und stützte beide Ellbogen auf den Tisch. »Ich glaube«, murmelte er, »daß ich es Euch sagen werde.«
    »Verratet mir, was dieses Etwas ist, hinter dem Ihr her seid«, brummte Conan mit unbewegter Miene. »Ein Juwel?«
    »Mehrere«, erwiderte Khassek. »Sie sind Teile eines Amuletts, das von weit größerem Wert ist als Euer Ring und das bißchen Ton und Glas um Euren Hals, Conan. Würde dieses Amulett, das man Erliks Auge nennt, in die Hand meines Khans gelangen, könntet Ihr statt Eures Anhängers einen rubinbesetzten aus Gold tragen, außer natürlich, Ihr zieht Smaragde vor.«
    »Das Auge eines Gottes! «
    »Man nennt das Amulett nur so.«
    »Ein gelber Stein oder

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