Conan-Saga 06 - Conan von Cimmerien
BOOKS als Taschenbuchausgabe unter dem Titel The Blade of Conan. Ein weiterer Band, The Spell of Conan, ist in Vorbereitung.
Eine deutsche Ausgabe dieser Bände ist zu diesem Zeitpunkt nicht geplant, da ein Großteil des Materials sich mit Bereichen der Fantasy-Literatur beschäftigt, die dem deutschen Leser nicht zugänglich sind. Doch werden die wichtigsten Artikel, die sich mit Conan und seiner Welt beschäftigen, als Anhang in diesen Conan-Bänden erscheinen.
Ähnlich ist es um ein anderes nichtprofessionelles Magazin bestellt, das in achtzehn Ausgaben zwischen 1961 und 1973 erschien, nämlich The Howard Collector. Herausgeber ist Glenn Lord, der Verwalter des literarischen Nachlasses Howards. Die dünnen Hefte enthielten unveröffentlichte Fragmente, Gedichte, Briefe. Eine Sammlung dieses Materials erschien als Taschenbuch unter dem Titel The Howard Collector ebenfalls bei ACE BOOKS 1979.
Material daraus und aus Amra erschien und erscheint laufend in deutscher Sprache in Magira, dem Magazin des Ersten Deutschen Fantasy Clubs e. V. (Postfach 1371, 8390 Passau 1). Hinweise und Informationen auf Robert E. Howard und sein Werk bieten auch weitere Publikationen des Clubs, beispielsweise Hermann Urbaneks Fantasy Index 1 und Erhard Ringers Fantasy Atlas 2.
Der überwiegende Teil von Robert E. Howards Erzählungen aus dem Fantasy- und Abenteuer-Bereich ist inzwischen in deutscher Sprache erschienen oder in Vorbereitung, auch mehrere Fantasy-Zyklen anderer Autoren, die die Tradition der phantastischen Heldenerzählung fortsetzen, darunter John Jakes' Brak, der Barbar, Fritz Leibers Fafhrd und der Graue Mausling, Michael Moorcocks Elric von Melniboné, Corum und Dorian Hawkmoon, Gardner F. Foxs Kothar, der Schwertkrieger, L. Sprague de Camps Poseidonis-Zyklus, und Lin Carters Thongor von Lemurien.
Der Fluch des Monolithen
Der Fluch
des
Monolithen
D ER F LUCH DES M ONOLITHEN
Lin Carter und L. Sprague de Camp
Im Anschluß an die Ereignisse in der Story DIE STADT DER SCHÄDEL (in dem Band CONAN ) wird Conan zum Hauptmann in der turanischen Armee befördert. Sein wachsender Ruf als unüberwindlicher Kämpfer und Draufgänger verhilft ihm jedoch nicht zu Posten mit guter Bezahlung und wenig Arbeit. König Yildiz' Generale haben nun erst recht gefährliche Aufträge für ihn. Einer davon führt ihn Tausende von Meilen ostwärts in das legendäre Khitai.
1
Die Steilwände aus dunklem Gestein schlossen sich wie eine Falle um Conan. Es gefiel ihm nicht, wie ihre schroffen Gipfel sich von den wenigen stumpf leuchtenden Sternen abhoben, die wie Spinnenaugen auf das kleine Lager im Tal herabspähten. Aber auch der kalte unruhige Wind behagte ihm nicht, der über die Felsenhöhen pfiff und mit dem Lagerfeuer spielte, daß die Flammen flackerten und loderten und monströse schwarze Schatten gespenstisch über die nähere der rauhen Felswände warf.
Auf der anderen Seite des Lagers ragten rotborkige Mammutbäume, die schon alt gewesen waren, als Atlantis im Meer versank, aus den Bambusdickichten und Rhododendronsträuchern. Ein Bach schlängelte sich aus dem Gehölz, plätscherte am Lager vorbei und verschwand wieder im Wald. Schwaden von Dunst oder Hochnebel trieben über die Felsen. Sie verschluckten das Licht der schwächeren Sterne und verliehen den helleren den Anschein, als weinten sie.
Etwas an diesem Ort hier, dachte Conan, riecht nach Angst und Tod. Fast konnte er den beißenden Furchtgeruch in der Brise wittern. Auch die Pferde spürten es. Sie wieherten, scharrten mit den Hufen und rollten die Augen, daß nur noch das Weiße zu sehen war, während sie in die Dunkelheit jenseits des Feuers starrten. Die Tiere waren noch der Natur verbunden – und das war auch der junge Barbar aus den düsteren Bergen Cimmeriens. Wie seine, waren ihre Sinne schärfer auf die Aura des Bösen eingestellt, als die der in der Stadt aufgewachsenen turanischen Krieger, die unter Conans Kommando in dieses verlassene Tal geritten waren.
Die Soldaten saßen um das Feuer und teilten den letzten Rest der abendlichen Weinration aus den Ziegenlederbeuteln. Einige lachten und prahlten mit den amourösen Leistungen, die sie nach ihrer Rückkehr in den Freudenhäusern von Aghrapur vollbringen würden. Andere, die müde waren nach dem anstrengenden Tagesritt, starrten stumm und gähnend ins Feuer. Bald würden sie sich, in ihre dicken Umhänge gehüllt, für die Nacht zurückziehen. Mit den Köpfen auf ihren
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