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Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Titel: Conan-Saga 07 - Conan der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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würden die Stygier ohne Zweifel versuchen, das ganze Gebiet hier abzuriegeln, aber ebenso zweifelsohne mußte es genügend Breschen in ihrem Kordon geben, daß vier entschlossene und keine Strapazen scheuende Personen wie sie unbemerkt hindurchschlüpfen konnten. Wenn es sein mußte, würden sie zwei oder drei Meilen weit über die Felder dort unten kriechen, bis die Entfernung sie vor den Soldaten verbarg. Danach war es nicht mehr sehr weit bis zur Gig, und auch keine sehr lange Fahrt zur Insel Akhbet, der Tigerin und Bêlit. Conan streckte seine leicht verkrampften Muskeln und lächelte.
    Plötzlich spannten sich alle Sinne, und eine Verwünschung entglitt seinen Lippen.
    Eine Kriegsgaleere mit Rudern wie Spinnenbeine glitt aus dem Hafen. Ihr folgte eine zweite, eine dritte – und immer mehr. In Flußmitte hißten sie die Segel, die der Westwind aufblähte, trotzdem benutzten sie auch ihre Ruder gegen die Flut und fuhren durch die Bucht seewärts.
    Conan zählte die Schiffe. »Das muß ja die ganze verdammte Flotte sein!« fluchte er.
    Seine Kameraden, die seine Verwünschung nun hellwach gemacht hatte, kamen heraus und legten sich neben ihn auf das Sims. »Wohin segeln sie?« fragte Falco. »Hat der Krieg gegen Ophir schon begonnen?«
    »Das bezweifle ich«, antwortete Conan grimmig. »Ich glaube eher, sie suchen uns.«
    »Was? Eine ganze Flotte soll hinter vier Ausbrechern her sein?« sagte Daris ungläubig.
    »Ich weiß nicht warum«, brummte Conan, »aber es ist offensichtlich, daß wir einer hochgestellten Persönlichkeit sehr wichtig sind. Ich bin jetzt sicher, daß der verdammte Bursche, der mich in die Falle lockte, nicht daran gedacht hatte, seinen Herren zu sagen, wo wir das Boot versteckt haben. Auch ich erwähnte es gestern nachmittag nicht, weil ich vermutete, daß wir belauscht wurden. Denn wenn es bekannt wäre, hätten sie uns ja nur dort einen Hinterhalt zu stellen brauchen. Sie wissen jedoch, daß die Gig nicht weit entfernt sein kann. Für ihre Blockade genügt es demnach, daß sie sich in der Nähe aufhalten, und sie können sicher sein, uns zu fassen, wenn wir aufbrechen.« Er zuckte die Schultern. »Sie erwarten bestimmt, nicht länger als ein paar Tage auf See zu sein. Und inzwischen ist es eine gute Manöverübung für die Matrosen.«
    »Ich sagte ja, daß wir uns hier wochenlang verstecken könnten«, murmelte Jehanan stumpf. »Allerdings würden wir schon früher verhungern. Überlegen wir uns einen Plan, wie wir kämpfend eine ganze Menge Stygier mit in den Tod nehmen können.«
    Daris schüttelte heftig den Kopf. »Nein! Wenn wir das Hinterland erreichen können, wie du behauptet hast, finden wir auch einen Weg nach – Taia.« Auch das Mädchen hatte sich inzwischen das Duzen angewöhnt.
    »Da besteht nicht viel Hoffnung«, warf Falco ein. »Es wäre vermutlich einfacher, südwärts nach Kush durchzudringen, auch wenn unsere Chancen nicht sehr gut stehen.«
    »Warum nicht nordwärts über den Fluß nach Shem?« fragte Conan. »Selbst in den Landesteilen, die Stygien tributpflichtig sind, würden wir zweifellos Verstecke und Helfer finden.«
    Die anderen starrten ihn erstaunt an. »Ja weißt du es denn nicht?« sagte Daris schließlich. »Westlich des taianischen Hochlands ist der Styx tödlich für alle Schwimmer. Wer versucht, ihn schwimmend zu überqueren, stirbt spätestens zwei Tage darauf an einer grauenvollen Krankheit. Selbst über eine der wenigen Furten zu waten ist gefährlich. Man muß sich sofort danach das verseuchte Wasser mit frischem abwaschen.«
    »Können wir denn keinen Kahn stehlen, um damit überzusetzen?« fragte Conan verärgert.
    »Die Flußwächter, sowohl an Land als auch auf dem Wasser, werden gerade darauf achten«, sagte Jehanan.
    Daris sprang rasch auf die Füße. »Das Flügelboot!« rief sie.
    Conan zog sie wieder auf den Boden herab. »Bleib liegen«, knurrte er. »Wenn du stehst, könnte man dich schon von weitem sehen!«
    Ihr geschmeidiger Körper zitterte in seinem Arm, aber sie sagte fest: »Das Zauberboot, das mich hierhertrug! Ich erinnere mich, wo es vor Anker liegt. Es ist nur leicht bewacht, immer mit allem Nötigen ausgestattet und jederzeit aufbruchbereit – und es ist schneller als jedes andere Schiff oder sonst etwas ...«
    Unwillkürlich klammerten sich des Cimmeriers Finger so heftig um ihren Arm, daß sie aufstöhnte. Er ließ sie sofort los, aber die Aufregung brannte sichtbar weiter in ihm. »Kannst du damit umgehen?« fragte

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