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Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Titel: Conan-Saga 07 - Conan der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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er.
    Sie nickte. »Ich habe genau aufgepaßt, schon deshalb, um mich abzulenken und nicht der Verzweiflung nachzugeben.«
    »Ich auch!« warf Falco ein. »Der Zauber ist einfach, man braucht kein Magier zu sein, um ihn zu bewirken. Ganz gewöhnliche Akoluthen steuerten das Boot.«
    Conan stützte das Kinn auf die Faust und blickte überlegend zum Himmel hoch. Ein Falke zog dort seine Kreise. Schließlich nickte er. »Ja, das scheint unsere beste Chance zu sein. Wenn wir uns damit nicht seewärts halten können, fahren wir nach Taia und suchen die Rebellen. Wir drei Ausländer werden von ihnen bestimmt Hilfe bekommen, damit wir uns auf unsere weitere Reise machen können: über Land nach Ophir, und dann Jehanan und ich weiter nach Argos, wo wir uns ein Boot nehmen, um zu unserem Treffpunkt mit Bêlit zu gelangen.«
    »Ich habe eine noch bessere Idee«, warf Falco ein. »Da wir schneller sein werden als jede Botschaft von Khemi, können wir in Luxur Halt machen und in Lord Zarus Gesandtschaft Zuflucht finden. Nachdem er weiß, was ich in Erfahrung gebracht habe, wird er mit der nächstbesten Entschuldigung nach Hause zurückkehren. In Verkleidung gehen wir an Bord seines Schiffes. An der Insel setzt er dann euch beide ab. Daris kann natürlich das Flügelboot mit nach Hause nehmen. Ihre Leute werden es sicher recht nützlich finden.«
    »Wir lassen uns das alles noch einmal durch den Kopf gehen, wenn wir das Boot erst haben«, bestimmte Conan. »Jetzt, jedenfalls, sollten wir die Gelegenheit nutzen, uns gründlich auszuruhen und richtig zu schlafen.«
    Bewunderung leuchtete in Daris' Augen für ihn auf. »Wie du meinst«, murmelte sie. »Dir verdanken wir, daß wir fliehen konnten. Wie kam es dazu?«
    Conan, der sich gern in der Bewunderung einer schönen Frau sonnte, kehrte mit ihnen in die Höhle zurück und erzählte. Atemlos hörten sie ihm zu, obgleich Jehanan neue Seelenqual zu seinen Schmerzen litt, und Falco zutiefst errötete.
    Als der Cimmerier geendet hatte, nickte der Shemit. »Ja«, sagte er mit tonloser Stimme. »Jeder in Khemi hat von Nehekba gehört und wie gut sie mit Tothapis, dem Zauberpriester Sets, zusammenarbeitet. Ich ahnte es natürlich nicht, aber ja, sie muß meine grausame Heterka gewesen sein – und deine Senufer, Falco.«
    »Nein!« rief der Junge. »Unmöglich! Wenn – wenn ihr sie auch nur ein einzigesmal gesehen hättet, würdet ihr es verstehen.«
    »Wie haben diese Frauen denn ausgesehen?« fragte Daris geschickt.
    Aber was sie gehofft hatte, schlug fehl, denn keiner ihrer drei Gefährten war imstande, eine genaue Beschreibung geben zu können. Es entstand lediglich das vage Bild einer stygischen Aristokratin von bemerkenswerter Schönheit. Der einzige Hinweis, daß es möglicherweise ein und dieselbe Person gewesen sein konnte, war der Spiegeltalisman, den außer Conan auch Jehanan erwähnte.
    »Aber meine Senufer hat so was nie getragen!« triumphierte Falco. »Na, seid ihr jetzt zufrieden?«
    Der Cimmerier gab auf. Im Augenblick spielte es sowieso keine Rolle. Und vermutlich würde der Ophit ein wenig erfahrener und weiser geworden sein, bis er eine Gelegenheit bekam, seine Liebste aufzusuchen. Viel wichtiger war gegenwärtig die Einigkeit ihres kleinen Trupps. Obgleich der Plan vielversprechend war, nahm Conan durchaus nicht an, daß die Erbeutung des heiligen Fahrzeugs gefahrlos oder einfach sein würde.
    Sie brachen auf, kurz ehe der Mond sich am Himmel zeigte. Obwohl sie den ganzen Tag weder zu essen noch zu trinken gehabt hatten, fühlten sie sich völlig bei Kräften und waren auch geistig hellwach. Jeder von ihnen hatte ausgesprochen scharfe Sinne, und jeder hatte schon irgendwo in der Wildnis gejagt und Raubtiere aufgespürt. Anfangs kamen sie sehr schnell vorwärts, dann mußten sie Zoll um Zoll weiterkriechen. Als der Mond den Dunstschleier durchdrang, der ihm einen rötlichen Schein verliehen hatte, hatten sie den stygischen Kordon hinter sich und standen im Schatten einer Mauer.
    »Das Flügelboot hat seinen eigenen überdachten Kai an einem kurzen Kanal, der extra für ihn ausgehoben worden sein mußte, westlich der Stadt«, erklärte Daris. »Eine Doppelreihe von Monolithen führt zu einem Ausfallstor. Ich las schreckliche Flüche gegen Unbefugte auf ihnen, als man mich durch sie hindurchführte. Wachen gab es, jedenfalls damals, nur vier.«
    Conan schüttelte sein Unbehagen über diese Verfluchungen ab. Jeder konnte, wenn er wollte, eine Drohung in Stein meißeln,

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