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Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Titel: Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Leiche verstecken.«
    Er drehte sich der so seltsam verzierten Tür zu. Parusati stieß einen leisen Schrei aus. »Nicht dorthin, mein Lord. Wollt Ihr die Tür zur Hölle öffnen?«
    »Was soll das heißen? Was liegt hinter dieser Tür?«
    »Ich weiß es nicht. Die Leichen von Hingerichteten, ob Männer oder Frauen, und die armen Teufel, die gemartert wurden, aber in denen noch ein wenig Leben ist, werden durch diese Tür getragen. Was aus ihnen wird, vermag ich nicht einmal zu ahnen, aber ich hörte ihre Schreie, die schrecklicher klangen als zu der Zeit, da sie gefoltert wurden. Man munkelt, daß ein menschenfressender Dämon hinter der Tür haust.«
    »Das könnte schon sein«, sagte Nanaia nachdenklich. »Vor kurzem kam ein Sklave an meiner Zelle vorbei und warf etwas, das ich nicht erkennen konnte, das jedoch weder Mann noch Frau war, durch diese Tür.«
    »Es war zweifellos ein Neugeborenes.« Parusati schüttelte sich.
    »Ich weiß was«, murmelte Conan. »Wir ziehen dieser Leiche deine Sachen an, Nanaia, und legen sie mit dem Gesicht nach unten in dein Verlies. Wenn die Ablösung kommt, glaubt sie vielleicht, du bist es, schlafend oder tot, und sie wird statt nach dir nach dem Wächter suchen.«
    Ohne Zaudern schlüpfte Nanaia aus ihrem Mieder, hob die Bluse über den Kopf und stieg aus den Beinkleidern, während Conan den toten Hyrkanier auszog. Parusati blickte schamhaft zur Seite.
    »Was ist denn los mit dir?« knurrte der Cimmerier. »Hast du noch nie einen nackten Menschen gesehen? Komm, hilf mir!«
    Es dauerte nicht lange, und Nanaia trug des Hyrkaniers Sachen, bis auf Helm und Brustpanzer. Vergebens versuchte sie, das Blut vom langärmeligen Wams zu säubern, während Conan den Hyrkanier in ihrer Kleidung in die Zelle zerrte. Er legte den Toten mit dem Gesicht nach unten und der Wand zu, so daß sein kurzer Backen- und gestutzter Schnurrbart von den Gitterstäben der Tür aus nicht zu sehen waren, und zog Nanaias Bluse über die gräßliche Halswunde. Conan schloß die Zellentür hinter sich und händigte Nanaia die Schlüssel aus.
    »Gegen das Blut auf dem Boden können wir nichts machen. Einen bestimmten Plan, wie wir aus der Stadt zu kommen vermögen, habe ich noch nicht. Wenn es mir nicht gelingt, sie zu verlassen, werde ich Virata töten – der Rest liegt in Croms Hand. Sollte es euch zweien glücken herauszukommen und mir nicht, dann versucht, auf dem Pfad zu bleiben und den Kushafi entgegenzugehen. Ich schickte Tubal im Morgengrauen nach ihnen. Das bedeutet, daß er bei Abendanbruch Kushaf erreichen müßte und die Krieger am frühen Morgen vermutlich in der Schlucht unter dem Plateau ankommen.«
    Sie kehrten zur Geheimtür zurück, die, wenn geschlossen, wie ein Teil der kahlen Steinwand aussah. Sie folgten dem Tunnel und tasteten sich die Treppe hoch.
    »Hier mußt du warten, bis es soweit ist«, sagte Conan zu Nanaia. »Behalte die Schwerter bis dahin, ich darf mich jetzt damit nicht sehen lassen. Falls mir etwas zustoßen sollte, dann öffne die Paneeltür und versuche, mit Parusati, die dich holen wird, zu entfliehen.«
    »Wie du willst, Conan.« Nanaia kauerte sich mit verschränkten Beinen auf die oberste Stufe.
    Zurück in seinem Gemach, sagte Conan zu Parusati: »Geh jetzt. Wenn du zu lange bleibst, wecken wir möglicherweise ihr Mißtrauen. Versuche, sobald es dunkel genug ist, hierher zurückzukommen. Ich glaube, sie wollen mich festhalten, bis dieser Tiger zurückkehrt. Wenn du wieder zu mir kommst, dann sag dem Posten, daß der Magus dich geschickt hat. Ich kümmere mich um ihn, wenn wir aufbrechen. Erzähl dem Burschen, du sahst mich den Wein trinken und hättest mich durchsucht, ohne Waffen zu finden.«
    »Ja, mein Lord. Ich werde zurückkommen, sobald es dunkel ist.« Das Mädchen zitterte vor Furcht und Aufregung, als sie das Gemach verließ.
    Conan goß sich ein wenig Wein über das Gesicht, damit er nach ihm röche. Den Rest schüttete er in einen Spalt hinter den Wandbehängen. Dann legte er sich auf den Diwan und stellte sich schlafend.
    Wenig später öffnete sich die Tür, und ein Mädchen trat ein, das erkannte Conan, ohne die Lider zu heben, an dem leichten Schritt bloßer Füße und dem Parfümgeruch, der ihm auch verriet, daß es nicht Parusati war. Offenbar verließ der Magus sich nicht auf eine Frau allein. Conan nahm nicht an, daß sie geschickt worden war, ihn zu töten – das wäre durch vergifteten Wein einfacher zu bewerkstelligen gewesen.
    Nach dem schnellen

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