Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
Vom Netzwerk:
als sie ihm den Handrücken ins Gesicht schlug.
    Der Iranistanier taumelte mit glühend rotem Gesicht zurück, und schon hielt er einen breitklingigen turanischen Dolch in der Hand. »Schlampe!« brüllte er.
    Mit zwei panthergleichen Sätzen durchquerte Conan die Stube. Seine Prankenhand legte sich um den Oberarm der Dolchhand, in der der Iranistanier den Dolch hielt, und hob den kräftigen Mann vom Stuhl. Die Wut des Iranistaniers wich Schrecken, als er nach dem riesenhaften jungen Burschen stach und der Dolch plötzlich den tauben Fingern entglitt. Conans eiserner Griff hatte die Blutzufuhr in des Mannes Arm abgedrosselt.
    Mit verächtlicher Leichtigkeit schleuderte der Barbar den Iranistanier auf den Boden zwischen den Tischen. »Sie verbietet sich deine Aufdringlichkeit!« sagte er scharf.
    »Hurensohn!« heulte der Mann. Mit der Linken entriß er dem turanischen Falschmünzer den Ilbarsidolch und stieß nach Conan.
    Der Barbar hakte den Fuß um des Iranistaniers umgekippten Stuhl und schwang ihn vor seine Füße. Der Mann flog darüber, sprang aber noch im Fallen auf, doch Conans gestiefelter Fuß traf sein Kinn, ehe er sich hatte ganz aufrichten können. Er stürzte rückwärts zu Boden, unmittelbar vor dem Falschmünzer, der sich sein Dolchschwert zurückholte und mit begehrlichem Blick des Iranistaniers prallen Beutel betrachtete.
    Conan wandte sich der schönen Wahrsagerin zu. Er vermeinte, einen Dolch unter ihrem wallenden Umhang verschwinden zu sehen. »Da ich dir gegen die Belästigung dieses Kerls half, gestattest du vielleicht, daß ich dich zu einem Becher Wein einlade?«
    Sie verzog die Lippen. »Ich brauchte keine Hilfe von einem Barbarenjungen.« Ihr Blick zuckte nach links, und Conan warf sich nach rechts; so landete der Krummsäbel eines der anderen Iranistanier in der Tischplatte, statt in seinem Hals.
    Conan beugte im Flug die Schultern, rollte auf die Beine und riß gleichzeitig sein Breitschwert aus der Scheide. Die beiden Iranistanier, die allein an einem Tisch gesessen hatten, stellten sich ihm mit ihren Säbeln, in einer Tischlänge Abstand, die Knie leicht gebeugt, in der Haltung erfahrener Kämpfer. Die Tische unmittelbar ringsum waren schnell geräumt worden, doch ansonsten kümmerten die Gäste sich um ihre eigenen Angelegenheiten. Blutige Auseinandersetzungen waren in den Schenken der Wüstenei alltäglich, und es gab kaum einen Tag, da nicht in jeder zumindest einer sein Leben aushauchte.
    »Welpe einer Mutter, die nicht einmal seines Vaters Namen kannte!« beschimpfte ihn einer der Langnasigen. »Bildest du dir ein, du könntest Hafim so mitspielen und ungeschoren davonkommen? Du wirst dein eigenes Blut saufen, Brut einer Kröte! Du wirst ...«
    Conan sah keinen Sinn darin, sich die Beleidigungen des Burschen anzuhören. Er stieß den wilden Kampfschrei der Cimmerier hervor, wirbelte das Breitschwert über dem Kopf und griff an. Ein verächtliches Lächeln spielte um die dunklen Züge des am nächsten stehenden Mannes, und er stieß zu, um den breitschultrigen Jungmann aufzuspießen, ehe der unbeholfen wirkende Hieb von oben treffen konnte. Conan war jedoch keinesfalls so dumm, ungeschützt anzugreifen. Als der Iranistanier zustieß, duckte er sich nach rechts und kauerte mit dem linken Bein ganz zur Seite ausgestreckt.
    Er las Todesahnen in den dunklen, hervorquellenden Augen seines Gegners. Während die glänzende, bläuliche Klinge des Krummsäbels über seine Schulter hinwegzischte, drehte sich das Breitschwert, stach durch das Lederwams und grub sich tief in die Rippen des Iranistaniers.
    Conan spürte, wie unter der Wucht Knochen barsten, und sah den anderen Iranistanier zähnefletschend mit ausgestrecktem Krummsäbel auf sich zustürmen. Er bohrte die Schulter in die Magengrube des Sterbenden, richtete sich auf und schleuderte ihn gegen seinen Kameraden. Das Schwert kam frei, und der Tote landete vor den Füßen des anderen Iranistaniers. Der sprang über ihn und schwang die krumme Klinge. Conans Hieb schlug den Säbel zur Seite, und das zurückschwingende Breitschwert drang durch des Gegners Hals. Die Augen ungläubig aufgerissen, taumelte der Iranistanier rückwärts und kippte einen Tisch über sich, an dem er Halt gesucht hatte.
    Conan sah Semiramis die Treppe hochsteigen, die schwere Hand des Kothiers besitzergreifend auf ihrer prallen Gesäßbacke. Er verzog das Gesicht und säuberte seine Klinge an der Pluderhose des letzten Gegners. Zur Hölle mit ihr, wenn sie nicht

Weitere Kostenlose Bücher