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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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tanzen
konnte, wenn es ihnen nicht gefiel. Jene, die es gewagt hatten, mit dieser
armseligen Muschelschale der mächtigen Vilayetsee zu trotzen, konnten nichts
anderes tun, als sich festzuhalten und abzuwarten.
    Nach endlos scheinender Zeit
ließ der Regen nach und hörte schließlich auf. Der Wind, der die Wellen zu
haushohen Wogen aufgetürmt hatte, verlor seine Kraft und peitschte als
erträgliche Brise die Wolken davon, und nun stand ein leuchtender, zunehmender
Mond am samtig schwarzen Himmel, der die Nacht erhellte. Von der Galeere war
nichts mehr zu sehen und zu hören.
    »Das Feuer hat sie verzehrt,
oder der Sturm sie verschlungen!« jubelte Sharak.
    »Vielleicht«, antwortete Conan
zweifelnd. Wenn das Feuer noch nicht richtig ausgebrochen war, dann hatte der
Regen es gelöscht. Und wenn die Schaumtänzerin imstande gewesen war, den
Sturm zu überstehen, dürfte es bei der Galeere nicht anders sein. Er wandte
sich an Muktar, der das Steuerruder wieder dem Rudergänger überlassen hatte.
»Sucht die Küste. Wir müssen feststellen, wie weit wir vom Kurs abgekommen
sind.«
    »Sobald es hell wird«,
antwortete der Bärtige zuversichtlich. Er benahm sich, als wäre der Kampf mit
der See allein von ihm geführt worden, und der Sieg machte seinen Schritt noch
stolzer.
    Yasbet kam herbei. Sie legte
eine Hand auf Conans Arm. »Ich muß mit dir sprechen«, sagte sie sanft.
    »Und ich mit dir!« erwiderte er
grimmig. »Was, in Mitras Namen, hast du dir dabei gedacht, als du …«
    Aber sie war schon
vorausgegangen und bedeutete ihm, ihr zu folgen, während sie vorsichtig
zwischen den Schlafenden hindurchging, die liegengeblieben waren, wo sie vor
Erschöpfung umgefallen waren. Wütende Verwünschungen vor sich hinbrummend,
stapfte Conan hinter ihr her. Sie verschwand im bleichen Schatten ihres Zeltes,
dessen schweres Segeltuch durch Regen und Wind nach unten hing. Wild riß er die
Eingangsklappe zur Seite, tauchte hinein und mußte auf die Knie gehen, um den
Kopf hochhalten zu können.
    »Weshalb bist du nicht
liegengeblieben, wo ich dich festgebunden hatte?« fragte er scharf. »Und wie
bist du frei gekommen? Ich habe den Knoten so fest geknüpft, daß du ihn nicht
lösen konntest. Du hättest den Tod finden können, du leichtsinniges Ding. Und
du hast mir gesagt, du würdest liegenbleiben! Du hast es mir versprochen!«
    Sie zuckte nicht zusammen, wenn
sie vielleicht auch nicht ganz so ruhig war, wie sie vortäuschte. »Wahrhaftig
haben deine Finger einen festen Knoten geknüpft, aber die scharfe Klinge, die
du mir gabst, durchschnitt das Tau mit Leichtigkeit. Und warum ich nicht
liegengeblieben bin? Du hast mich gelehrt, mich zu verteidigen, wie aber hätte
ich es gekonnt, zusammengeschnürt wie ein Wäschebündel! Und ich habe es dir nicht versprochen. Ich sagte, ich würde auf dich warten, nach der Schlacht. Habe
ich es nicht sogar besser gemacht? Ich bin zu dir gekommen.«
    »Ich erinnere mich an ein
Versprechen!« donnerte er. »Und du hast es gebrochen!«
    Es brachte ihn aus der Fassung,
als sie nur lächelte und sagte: »Dein Umhang ist patschnaß.« Sie öffnete die
Bronzenadel, die ihn vorn zusammenhielt und schlang die weichen Arme um seinen
Hals, als sie das Kleidungsstück von seinen Schultern schob. Sinnlich strichen
ihre Lippen über sein Kinn und ein Ohr.
    »Laß das!« knurrte er und schob
sie von sich. »Du wirst mich nicht ablenken! Hätte ich eine Rute zur Hand,
würdest du dir wünschen, du wärst wieder bei deiner Amme!«
    Sie seufzte kopfschüttelnd,
stützte sich auf eine Hand und blickte ihn stirnrunzelnd an. »Aber du hast
keine Rute!« sagte sie. Während er sie erstaunt anstarrte, öffnete sie die
Schnüre ihres Wamses und zog es über den Kopf. Volle runde Brüste schimmerten
unverhüllt im Halbdunkel. Er schluckte. »Aber deine Hand ist hart genug und
dein Arm stark. Ich bezweifle nicht, daß sie den Zweck erfüllen wird.« Stiefel
und Beinkleid fielen auf das Wams. Sie drehte sich auf den Knien, daß ihr
Gesicht von ihm abgewandt war und drückte es auf den Boden.
    Conan schluckte noch härter.
Dieses pralle Gesäß wie von honigfarbenem Elfenbein hätte selbst einer Statue
Schweiß entlockt, und er war sich nur allzu schmerzlich bewußt, wie heiß sein
Blut durch die Adern floß. »Zieh dich an, Mädchen!« befahl er heiser. »Und hör
mit diesem Spiel auf. Es ist gefährlich, denn ich bin keines Mädchens
Spielzeug.«
    »Für mich ist es kein Spiel.«
Sie richtete sich im Knien auf, und

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