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Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche

Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche

Titel: Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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einfacher Mann, wie Ihr zu behaupten beliebt, Riese aus dem
Norden.«
    »Aber
Vendhya ist nach wie vor ein seltsames Land«, entgegnete Conan lachend. »Und
ich muß es verlassen. Lebt wohl, Kang Hou von Cho-Hien.«
    Der
Khitaner erhob und verbeugte sich, doch er achtete darauf, die Hände von den
Ärmeln entfernt zu halten. »Lebt auch Ihr wohl … Conan von Cimmerien.«
    Conan
lachte den ganzen Weg zu den Pferden. »Hordo«, brüllte er. »Reiten wir endlich,
oder bist du so alt geworden, daß du hier Wurzeln schlägst? Enam, aufs Pferd!
Und du, Shamil! Wollt ihr mit uns reiten oder hierbleiben wie Hasan?«
    »Ich
habe genug von Reisen und Abenteuern«, antwortete Shamil ernst. »Ich kehre nach
Sultanapur zurück und werde Fischer, aber ein echter, der Fische fängt!«
    Vyndra
rannte an den Männern vorbei, die sich daran machten aufzusitzen. Vor Conan
stützte sie die Arme auf die Hüften. »Und was ist mit mir?«
    »Du
willst doch nicht nach Turan«, erinnerte der Cimmerier sie. »Und in Vendhya
kannst du nicht bleiben, außer als Alynas … Gast. Vielleicht nimmt Kang Hou
dich nach Cho-Hien mit.«
    »Cho-Hien!
Dann lieber noch nach Turan!«
    »Da
du mich so nett darum gebeten hast, werde ich dich mitnehmen, wenn du mich in
den kalten Nächten in den Bergen warmhältst. Und ich werde dir eine Anstellung
als Tänzerin in einer Schenke in Sultanapur suchen.«
    Sie
errötete tief, aber sie streckte die Arme nach ihm aus, damit er sie in ihren
Sattel setze. Als er es tat, schmiegte sie sich kurz an ihn und flüsterte: »Ich
würde viel lieber nur für dich tanzen.«
    Conan
drückte ihr die Zügel in die Hand. Er verbarg sein Lächeln vor ihr, indem er
sich umdrehte und sich in den Sattel schwang. Er würde noch seine Probleme mit
dieser Frau haben, dachte er, aber sie würden ihm Spaß machen.
    »Was
ist mit dem Gegenmittel?« erkundigte sich Hordo. »Und Ghurran?«
    »Ich
fand ihn«, antwortete Conan. »Man könnte sagen, er rettete uns alle mit dem,
was er mir sagte.« Ohne auf den fragenden Blick des Einäugigen zu achten, fuhr
er fort: »Aber wollen wir hier herumsitzen, bis die Vendhyaner unsere Köpfe auf
Pflöcke spießen? Kommt! In Sultanapur wartet ein Mädchen namens Tasha auf
mich.« Mit einem Grinsen über Vyndras empörten Aufschrei trieb er sein Pferd
zum Galopp an, auf die hohen Berge im Norden zu.

Conan der Unschlagbare
    L. Sprague de Camp
     
     
    Der
größte Held des zauberschwangeren hyborischen Zeitalters war ein nordischer
Barbar, Conan der Cimmerier, um dessen Taten sich ein ganzer Sagenkreis dreht.
Zwar beruhen die meisten dieser Sagen auf bestätigten Tatsachen, trotzdem
scheinen einige im Widerspruch mit anderen zu stehen. Mit diesen Abweichungen
in der Saga müssen wir uns eben abfinden, so gut wir können.
    In
Conans Adern floß das Blut der Atlanter, des Volkes jenes prächtigen
Stadtstaates, der achttausend Jahre vor seiner Zeit von den Wogen verschlungen
wurde. Der Stamm, dessen Sohn er war, hatte sein Zuhause in der Nordwestecke
von Cimmerien, an der dunklen Grenze zwischen Vanaheim und der piktischen
Wildnis. Sein Großvater hatte einer Blutfehde wegen sein eigenes Volk verlassen
und Zuflucht im Norden gefunden. Conan selbst erblickte das Licht der Welt auf
einem Schlachtfeld während eines Überfalls der Vanir.
    Noch
ehe er fünfzehn Winter erlebt hatte, war er an den Ratsfeuern wegen seiner
Geschicklichkeit im Kampf bekannt. In jenem Jahr hatten die cimmerischen
Stämme, die gewöhnlich in Fehde miteinander lagen, sich zusammengeschlossen, um
die kriegerischen Gundermänner zurückzuschlagen, die in ihrer Absicht, das südliche
Cimmerien zu besiedeln, die aquilonische Grenze überquert und den Vorposten
Venarium errichtet hatten. Conan gehörte zu der wilden Horde, die aus den
nördlichen Bergen kam, das Fort stürmte und die Aquilonier zurück über ihre
Grenze trieb.
    Bei
dem Sturm auf Venarium war der noch nicht voll ausgewachsene Conan ein Meter
fünfundachtzig groß und wog hundertzweiundsiebzig Pfund. Ihm waren die
Wachsamkeit und Lautlosigkeit des geborenen Waldläufers eigen, die eiserne
Härte des Mannes der Berge und die herkulische Kraft seines Vaters, eines
Schmiedes. Nach der Plünderung des aquilonischen Außenpostens kehrte Conan eine
Weile zu seinem Stamm zurück.
    In
seiner jugendlichen Unruhe und den daher rührenden widersprüchlichen Gefühlen
verbrachte Conan mehrere Monate mit einem Trupp Æsir bei dessen Feldzug gegen
Vanir und Hyperboreaner. Er erfuhr dabei

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