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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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konnte den Regen nicht ertragen. Außerdem würden der alte Mann und das Mädchen heute nacht nirgends mehr hingehen. Sie konnte morgen zurückkehren.
     
    Der Panther knurrte; aber der Laut ging im Donnergrollen unter. Sein Fell war vom Regen verklebt. Er fühlte sich nicht sehr wohl. Bei solchem Wetter blieb seine Beute im Hause und gut geschützt gegen Raubzüge. Wer sich Herbergen oder Häuser nicht leisten konnte, war auch nicht leicht aufzuspüren, da die Regengüsse alle Duftspuren wegspülten. Im strömenden Regen herumzustreichen, war ein schmutziges und nicht sehr erfreuliches Geschäft.
    Der Panther gab die Jagd auf und lief zu einem der vielen Orte, die eigens für seine nächtlichen Beutezüge ausgestattet waren. Eigentlich war dieser nur eine Hütte zur Lagerung von Wolle; aber er hatte dort Kleidung versteckt, die eines Senators würdig war, wenn dieser inkognito bleiben wollte.
    In der Verborgenheit der Hütte reckte und streckte das Pantherwesen unnatürlich die Gelenke und Sehnen und verwandelte sich von einem Raubtier auf vier Beinen zu einem der Wesen, das noch wenige Augenblicke zuvor seine Beute gewesen war.
     
    Conan hatte vor Gewittern keine Angst, griff aber doch sofort zum Schwert, nachdem er aufgewacht war. Trotz des Sturms, der um die Schenke tobte, hörte er draußen auf dem Gang ein Geräusch. Jemand war auf ein loses Brett getreten.
    Geschmeidig sprang der Barbar auf und lief schnell zur Tür. Er schob den einfachen Riegel zurück und riß die Tür auf. Mit einem Satz war er mit gezücktem Schwert auf dem Gang.
    Vor ihm stand eine in eine dünne Decke gewickelte Gestalt. Kinna.
    Conan ließ das Schwert sinken und sah die junge Frau an. Die Decke verhüllte das meiste von ihr, nur die langen Beine waren der Nachtluft ausgesetzt. Gut geformte Beine, wie Conan sah. Diese Muskelstränge fand er sehr attraktiv.
    Kinna spürte Conans Interesse und versuchte, die Decke über die Beine zu ziehen. Dadurch kam aber ihr Oberteil mehr in den Genuß eines Luftbades. Die vollen Brüste wurden kurz sichtbar, ehe sie sie schnell wieder bedeckte.
    Conan grinste. »Was treibst du denn hier um diese Zeit?«
    »Ich – ich habe an meinem Fenster etwas gehört. Ein seltsames Geräusch.«
    »Wir sind drei Stockwerke hoch«, sagte Conan. »Es ist höchst unwahrscheinlich, daß sich jemand an deinem Fenster zu schaffen macht. Bestimmt nur der Wind.«
    Kinna nickte. Wellenförmig floß ihr schwarzes Haar dahin. »Das glaube ich auch. Aber ich konnte nicht wieder einschlafen. Deshalb kam ich hierher, um ...« Sie brach ab und blickte verlegen drein.
    »Um was zu tun?« fragte Conan neugierig.
    Kinna warf einen Blick den Gang hinunter zu ihrer Schlafkammer, wurde rot, antwortete aber nicht.
    Conan folgte ihrem Blick und begriff. Ach ja, Frauen! Wie jemand ein nächtlicher Besuch in einer Schlafkammer peinlich sein konnte, würde er nie verstehen! Alle hatten die gleichen natürlichen Bedürfnisse. Warum sollte man sich daran stoßen?
    Das Schweigen wurde länger und allmählich peinlich. Conan verspürte keine Neigung, es durch Worte zu füllen. Hellwach stand er da. »Hat der Lärm deine Schwester oder Vitarius aufgestört?«
    »Nein. Eldia schläft den Schlaf der Unschuldigen und so tief, als würde sie für die ewige Ruhe probeliegen.«
    »Nun, da ich schon mal wach bin, könnte ich dein Fenster nach der Quelle des Geräusches absuchen, wenn dir das recht ist.«
    Conan sah die Erleichterung in ihren Augen, die jedoch schnell von zynischem Funkeln abgelöst wurde. »O nein! Wegen uns braucht Ihr nicht solche Strapazen auf Euch zu nehmen. Auf keinen Fall möchte ich Eure Reise nach Nemedien verzögern«, sagte sie spitz.
    Conan hob die Schultern. »Wie du meinst.« Dann tat er einen Schritt zurück zu seinem Raum.
    »Wartet!« sagte Kinna und berührte ihn an der Schulter. Ihre Hand fühlte sich warm auf der Haut an. »Verzeiht mir! Ich war grob zu Euch, dabei verdient Ihr das nicht. Eldia hat mir erzählt, wie Ihr sie hier heute vor einem Meuchelmörder schütztet, und ich selbst sah Euch zwischen ihr und dem Dämon stehen. Ich kann es Euch wirklich nicht verargen, wenn Ihr Euer Leben nicht mehr für uns riskieren wollt, sondern Euren eigenen Weg geht.«
    Conan sah sie an. Sie war eine äußerst anziehende Frau. Außerdem hatte sie ihre Hand auf seinem Arm liegen gelassen.
    »Es wäre mir doch lieb, wenn Ihr Euch mein Fenster ansehen würdet.« Sie lächelte ihm zu. »Und vielleicht könnten wir danach auch

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