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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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war. Als Conan an ihm vorbeiritt, feilschte dieser gerade heftig um den Preis und schaute nicht einmal auf.
    Die Sonne war schon hinter dem Nachmittagspunkt angelangt, als die vier unbehindert aus Mornstadinos hinausritten. Conan fiel kein anderer Ort ein, den er je so gern verlassen hatte. Im Vergleich zu den Ränken und der Doppelzüngigkeit der Bürger von Mornstadinos erschien ihm der Angriff auf einen Magier in einer durch Zauberei geschützten Burg wie ein Kinderspiel.
     

Vierzehn
    V IERZEHN
     
     
    Mehrere Stunden hinter Mornstadinos machten die vier Halt, um die Pferde ausruhen zu lassen. Conan hatte keine anderen Reisenden entdeckt. Die Corinthische Straße war leer.
    Vitarius trank aus dem Ziegenschlauch. Er ließ den Wein in den Mund laufen, bis er ihm übers Kinn tropfte. Dann gab er den Schlauch Conan, der seinen Mund mehrmals füllte und lautstark schluckte.
    Eldia und Kinna gingen zu einem dichten Gebüsch. »Seid vorsichtig!« rief Conan ihnen nach.
    Kinna winkte mit ihrem Stab. »Keine Angst, damit verscheuche ich Kaninchen und Erdhörnchen.«
    Vitarius sagte: »Ihr wolltet mir doch eine Geschichte erzählen.«
    »Stimmt.« Conan berichtete von seinen neuesten Abenteuern. Kurz nachdem er begonnen hatte, kehrten die Schwestern zurück.
    Als er fertig war, schüttelte Kinna den Kopf. »Mir scheint, Conan, du lebst ein Leben, das unter dem Schutz der Götter steht.«
    »Mag sein. Aber ich verlasse mich nicht auf die Götter.« Er tätschelte mit der schwieligen Hand sein Schwert. »Stahl ist viel besser. Ein gutes Schwert tut, was ein Mann von ihm verlangt, und ist so gut wie der Mann, der es führt. Götter handeln nach eigenem Ratschluß. Darauf kann man sich in Zeiten der Gefahr nicht verlassen!«
    »Meinst du, der Senator schickt uns Verfolger hinterher?« fragte Eldia.
    Der Cimmerier hob die Schultern. »Möglich. Er liebt mich nicht gerade. Wenn der Hurenbock am Tor sich erinnert, daß wir vorbeiritten, schickt Lemparius vielleicht seine Knechte in unsere Richtung los. Auf der letzten Anhöhe habe ich zurückgeschaut, aber keine Staubwolke auf der Straße gesehen. Wenn man uns verfolgt, haben wir mehrere Stunden Vorsprung.«
    Kinna nickte.
    »Das ist auch die geringste unserer Sorgen«, sagte Vitarius. »Sovartus hat gewisse – Wachtposten an den Straßen postiert, die aus Mornstadinos herausführen. Wir sind noch fünf Tagesritte von der Dodligia-Ebene entfernt, wo seine scheußliche Burg steht. Davor müssen wir an allen Wachen vorbei, die er aufgestellt hat, ganz zu schweigen vom Bloddolk-Wald!«
    »Bloddolk-Wald?« wiederholte der junge Cimmerier.
    »Ja. Ein Ort mit seltsamer Fauna und noch seltsamerer Flora. Er liegt nördlich an einer Seitenstraße, etwas abseits von der Corinthischen Straße. Wir müssen aber diesen Weg nehmen, um zu Sovartus' Reich zu gelangen. Nicht viele Menschen nehmen diesen Weg. Und von denen, die es wagten, sind nur wenige zurückgekehrt.«
    Conan hob die Schultern. Dieser Wald lag noch in der Zukunft, darüber mußte man sich jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen. »Wir reiten besser weiter«, sagte er. »Wenn uns jemand verfolgt, kommt er uns näher, wenn wir herumsitzen.«
    Die vier bestiegen ihre Pferde und ritten weiter.
     
    Djuvula schwankte hin und her. Ihr nackter Körper war schweißgebadet. Sie stöhnte und preßte die Kleider die sie hielt, noch fester an sich. Conans Kleider.
    Interessiert sah Djavul ihr zu, ohne daß sich bei ihm fleischliche Begierde nach der nackten Frau eingestellt hätte. Sein einziges Interesse bestand darin, den Barbaren zu finden, der ihn verwundet hatte.
    Djuvula sank zu Boden. Kurz darauf erhob sie sich und atmete schwer. Sie warf sich ein Gewand über und sagte zu ihrem dämonischen Halbbruder: »Er reitet die Corinthische Straße entlang, mit dem Mädchen und den anderen beiden. Sie sind schon einen halben Tag lang unterwegs.«
    Djavul nickte. »Gut. Dann gehe ich los und werde sie finden.«
    »Sei vorsichtig, Bruder! Ihre Stärke hat seit eurer letzten Begegnung nicht nachgelassen.«
    Djavul hob den verwundeten Arm. Man sah schon die winzigen Fingeransätze, die aus dem Stumpf herauswuchsen. »Ich habe gelernt, mit dem Feuer-Kind vorsichtig umzugehen. Ich werde schon den richtigen Augenblick zum Zuschlagen abwarten.«
    »Das empfehle ich dir auch. Und denk daran: Ich will das lebendige Herz des Barbaren – wie der Rest von ihm aussieht, ist mir gleichgültig.«
    Djavul grinste. Schleim tropfte ihm von den Fängen. »Du

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