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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sollst es bekommen, Schwesterlein. Er wird es auch kaum noch brauchen, wenn ich erst einmal mit ihm abgerechnet habe.«
    Mit dem üblichen Farbenspiel verschwand Djavul.
     
    Drei Tage nach Conans Flucht aus ihrem Bettgemach hatte Djuvula einen Besucher, eigentlich zwei. Der eine war Lemparius, der andere Loganaro.
    Der Senator schob den fetten Mann vor sich in den Raum. Loganaros Hände waren gefesselt, das teigige Gesicht war schweißüberströmt und angstverzerrt.
    »Ein Geschenk für dich, meine Teure«, verkündete Lemparius.
    Djuvula lächelte und zeigte die ebenmäßigen weißen Zähne. »Nein, wie reizend von dir, Lemparius! Er ist genau das, was ich mir wünsche.«
    »Gut. Das habe ich mir gedacht. Und dann ist da noch eine andere Sache. Auch ich wünsche mir etwas, meine Liebe.«
    Djuvulas Lächeln wurde noch eine Spur herzlicher. »Ich entsinne mich. Was ist mit deinen – Verletzungen?«
    »Die ... die erste ist verheilt. Die Schnittwunde auch schon beinahe. Ich ließ sie mit Haaren aus der Mähne einer Säbelzahnkatze nähen.«
    »Dann komm doch in mein Schlafgemach, Lemparius! Loganaro wird sicher gern hier auf uns warten, nicht wahr?«
    Loganaro war zu verängstigt, um sprechen zu können. Er nickte nur stumpfsinnig.
    Djuvula nahm Lemparius' Arm und geleitete ihn in ihr Gemach.
     
    Es verging eine lange Zeit, wie es Loganaro schien. Gelegentlich hörte man kurze Schreie aus dem Schlafgemach; aber Loganaro wußte, daß diese nicht von Schmerzen herrührten.
    Ihm schienen Jahre vergangen zu sein – dabei waren es nur Stunden –, bis sich die Tür wieder öffnete und Lemparius herauswankte. Er sah aus, als würde er aus einer Schlacht zurückkehren. Das Gesicht glühte, der nackte Körper war schweißüberströmt. Er bewegte sich wie ein Mann, doppelt so alt wie er. Djuvula kam kurze Zeit nach dem Senator in das Empfangszimmer. Auch sie war nackt.
    »Komm, Lemparius!« sagte sie. »Wir haben doch eben erst angefangen.«
    Lemparius schüttelte den Kopf. »Nein, Weib! Ich bin völlig ausgepumpt. Ich kann nicht mehr.«
    »Und was ist mit deiner großen körperlichen Steigerung?« Ihre Stimme klang so süß wie die einer jungfräulichen Nonne. Loganaro schluckte. Er wäre am liebsten im Boden versunken.
    »Weib, verhöhn mich nicht! Kein Mann hätte mehr vollbringen können.«
    »Da machst du dir aber was vor! Viele konnten!« sagte Djuvula. Ihre Stimme war jetzt etwas schärfer. Die eine Hand hielt sie zur Faust geballt an den nackten Schenkel.
    Lemparius knurrte. Der animalische Laut jagte Loganaro Furcht ein.
    »Tatsache ist«, fuhr Djuvula fort, »daß ein Durchschnittseunuche ebensoviel gebracht hätte. Das vermute ich jedenfalls.«
    Der Senator fuhr sie an: »Hexe! Das wirst du bereuen!«
    Loganaro sah voll Schrecken, wie der Mann, den er kannte, die Gestalt veränderte und zu einer großen lohfarbenen Katze wurde, die wütend mit dem Schwanz peitschte. Das Raubtier brüllte und starrte die Frau an.
    Loganaro schob sich langsam zum Ausgang. Das Herz schlug ihm, als würde ein wahnsinnig gewordener Trommler es bearbeiten.
    »So«, sagte Djuvula, »du willst mir das Raubtier auf den Hals hetzen, stimmt's?«
    Der Panther tat einen Schritt auf sie zu.
    Loganaro drückte sich näher an die Tür. Ihn schienen die beiden nicht zu beachten. Bei Mitra, Yama und Set! Wenn er hier heil hinauskam, würde er sich bessern, ein Priester werden und niemals mehr eine Unehrlichkeit begehen, solange er lebte!
    Djuvula hob die geballte Faust vor das Gesicht. »Du bist ein schlechter Verlierer, Senator. Mach kehrt und scher dich davon! Dann werde ich dir dein schlechtes Benehmen verzeihen.«
    Die Raubkatze kam noch einen Schritt näher. Der Schwanz peitschte noch schneller hin und her. Sie duckte sich und setzte zum Sprung an.
    Loganaro hatte die Tür erreicht. Mit den gefesselten Händen schob er den Riegel nach oben.
    Djuvula schleuderte dem Panther die geballte Faust entgegen und öffnete sie. Feiner weißer Staub sprühte dem Tier ins Gesicht.
    Die Katze nieste: einmal, zweimal, dreimal. Dann wich sie zurück und wischte sich mit der Pfote übers Gesicht.
    »Ich habe dich gerade verhext, du ehemalige Senator-Katze!« sagte Djuvula und lachte höhnisch. »Ab jetzt kannst du drei Dinge nicht mehr tun: Du kannst mich nicht angreifen, du kannst deine Gestalt nicht in die frühere zurückverwandeln, und du kannst dich nicht mit weiblichen Panthern vergnügen, solltest du welche finden.« Wieder lachte die Hexe tief und

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