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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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kehlig, zutiefst belustigt.
    Der Panther fauchte und sprang auf die Frau zu. Aber zwei Schritte vor ihr stieß er gegen eine unsichtbare Wand. Er prallte ab, sprang wieder dagegen. Immer wieder stieß ihn die Wand zurück.
    Djuvula hielt sich die Hand vor den Mund und lachte weiterhin höhnisch über den Panther.
    Loganaro wartete nicht länger. Er riß die Tür auf und rannte. Man konnte kaum glauben, daß diese Kugel so schnell laufen konnte. Er blieb erst stehen, als er schon die halbe Entfernung zum Westtor geschafft hatte. Dann holte er nur schnell Luft und lief rasch weiter.
     
    »Hier werden wir die Nacht über lagern«, erklärte Conan. Vor sich sah er schon den Rand des Waldes, vor dem Vitarius solche Furcht hatte. Trotz seiner zur Schau getragenen Sorglosigkeit war der Cimmerier gar nicht begeistert, hier zu kampieren.
    Die Abenddämmerung senkte sich herab, als Conan Holz fürs Feuer sammelte. Er hatte das Gefühl, beobachtet zu werden, obwohl er niemanden entdecken konnte, ganz gleich, wie schnell er sich umdrehte. Er hatte gelernt, seinen Instinkten zu trauen; daher beschloß er, auf der Hut zu bleiben.
    Als er Vitarius von seinem Gefühl erzählte, nickte der alte Mann. »Auch ich spüre das Prickeln von verborgenen Augen, die auf mich gerichtet sind. Vielleicht ist es nur ein Tier; aber wir sind in der Nähe des Waldes; daher halte ich es für angebracht, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Ich werde einen kleinen Zauber anwenden, einen Warnzauber, der unser Lager umgibt. Sollte etwas, größer als eine Ratte, sich uns nähern, werden wir es hören.«
    Widerstrebend nickte Conan. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er am liebsten auf alle Formen von Thaumaturgie verzichtet. Aber wenn jemand – oder etwas – sie beobachtete und er es mit seinen scharfen Augen nicht sehen konnte, handelte es sich höchstwahrscheinlich auch um ein lamiaähnliches Wesen. Eine Hexe hatte ihm gereicht. Vitarius sollte ruhig seinen Zauber auslegen – Conan würde mit der Hand am Schwert schlafen, und nicht zu tief.
    Als das Feuer loderte, fühlte er sich schon besser. Kein Tier wagte sich in die Nähe von Feuer. Die tanzenden Flammen hielten die Dunkelheit in Schach.
    Nach einer kalten Mahlzeit – getrocknetes Schweinefleisch und Gemüse – kroch Vitarius unter seine Decke und schlief gleich ein. Eldia folgte bald. Sie legte sich nahe ans Feuer. Sie sah jünger aus, als ihr die Schatten übers Gesicht huschten.
    Kinna setzte sich neben Conan. Wortlos starrten beide eine Zeitlang ins Feuer. Er spürte die Hitze und die Nähe der jungen Frau, die sich von der Wärme des Feuers unterschied.
    Schließlich ergriff Kinna das Wort. »Für mich ist das alles so fremd. Du bist viel in der Welt herumgekommen und hast viele Abenteuer bestanden. Ich dagegen habe beinahe mein ganzes Leben als die Tochter eines Bauern verbracht und mich nie weit von daheim weggewagt. Bis jetzt.«
    Conan sah die junge Frau an, schwieg aber.
    »Ich bin noch nie einem Mann begegnet, der so stark und so tapfer war wie du, Conan. Du setzt dein Leben aufs Spiel für etwas, das dich eigentlich gar nichts angeht.«
    »Sovartus schuldet mir ein Pferd«, sagte er. »Und er hat mir eine Menge Ärger bereitet. Seinetwegen wurde ich von Hexen und Werbiestern angegriffen. Ein Mann begleicht seine Schuld.«
    Kinna legte sanft die Hand auf die starke, muskulöse Schulter. »Die Sturmnacht in der Schenke – erinnerst du dich, daß wir dein Fenster inspizieren wollten, ehe wir unterbrochen wurden?«
    Conan lächelte. »Aber sicher weiß ich das noch.«
    Sie streichelte ihm den bloßen Rücken unter dem Umhang. »Vielleicht könnten wir jetzt nachsehen.«
    Conan streckte den Arm aus und nahm Kinna mit unter seinen Umhang. Dann blickte er sie an und sagte: »Nun denn! Ich bin sicher, es ist alles für deine Inspektion bereit.«
     
    Zwanzig Schritte vor dem Ring des orangefarbenen Feuerscheins knurrte Djavul leise, als er den Barbaren und die Frau sah. Die äußere Begrenzung des Bannkreises des Weißen Zaubers glitzerte fast unsichtbar eine Armeslänge vor dem Dämon. Jede Berührung mit der verzauberten Luft würde solchen Lärm und solche Helligkeit hervorrufen, daß die Toten der Gegend aufwachen würden. Djavul knirschte mit den dolchähnlichen Zähnen, während er wütend das menschliche Paar beobachtete. »Du wirst noch zusehen, wie ich ihr Schmerzen zufüge, ehe du stirbst, menschlicher Barbar. Und du wirst mich anwinseln, dich sterben zu lassen, ehe ich mit

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