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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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wäre das Fleisch der frisch getöteten Nichtmenschen eßbar gewesen. Aber die fein geschärften Sinnesorgane der Raubkatze sagten ihm das. Für jedes natürliche Wesen war dieses Fleisch Gift; selbst ein Werpanther war nicht dagegen gefeit. Aber es war ihm auch gleichgültig. Der Duft der Hexe lag in der Luft. Sie befand sich nur wenige Schritte vor ihm in diesem Korridor.
    Essen konnte er später, wenn nicht ihr Fleisch, dann das des Barbaren – wenn Lemparius dann noch in der Gestalt des Panthers bleiben mußte!
    Die Raubkatze lief lautlos über die Steinplatten in den Korridor, seiner Beute hinterher.
     
    Vom höchsten Turm der Burg Slott aus sah Sovartus, wie das Kraft-Ding langsam zum Leben erwachte. Die Energien der Kinder waren jetzt in den Zauber eingebunden, den er kontrollierte. Die Ebene schien zu leben, als heftige Winde über den aufgewühlten Boden heulten. Zu ihnen gesellten sich Wolkenbrüche und Blitze, die von der Erde zum Himmel rasten und wieder zurück. Die Erde barst. Aus dem Spalt züngelten Flammen aus den Eingeweiden der Erde empor, um sich mit den anderen Elementen zu vereinigen.
    Die vier Kinder schienen zu schlafen und die Energien weder zu sehen noch zu hören, die draußen auf der Ebene ausbrachen. Aber Sovartus spürte, wie diese magischen Kräfte an seinem eigenen Kern zerrten. Nur sein Können bewahrte ihn davor, daß der Wahnsinn der Elemente da draußen ihn in Stücke riß.
    Die Kapuzenträger hatten sich in ihre Gewänder verkrochen und kauerten ängstlich neben der Tür. Sovartus lachte bei diesem Anblick. Jetzt, nach allen diesen Jahren, nach allen diesen Studien und dem langen Warten, jetzt, jetzt, JETZT!
    Zwillingshurrikane wirbelten über die zuckende Ebene, gigantische schwarze Tornados mit Windgeschwindigkeiten, die man noch nie erlebt hatte. Vor Sovartus' Augen lösten sich diese Trichter von den Stürmen, die sie hervorgebracht hatten, und bewegten sich frei gegen die Winde, welche die Wolken vor sich hertrieben. Die Tornados hielten Seite an Seite an einer Stelle an und fraßen sich wie riesige Bohrer in die Erde und brachten diese nach oben.
    Ja, ja! Sovartus zitterte, erfüllt von dieser Kraft.
    Die hochgeschleuderten Erdstücke waren so groß wie Häuser und Burgen. Sie fanden über den Tornados zusammen und formten einen Körper, einen Torso, wie man ihn noch nie gesehen hatte.
    Wieder lachte Sovartus und reckte die Arme gen Himmel. Ein zweites Wirbelwindpaar, etwas kleiner als das erste, löste sich von den Elterntornados und wurde zu Armen an der Gestalt über der Ebene.
    Da erbebte die Burg. Ein blauer Lichtblitz schlug einen Bogen von einem Punkt aus, weit draußen auf der Ebene. Sovartus nickte nur. Zu spät, alter Kumpel!
    Der Meister des Schwarzen Quadrats schwenkte die Arme und richtete die Fingerspitzen auf die Regenstürme. Eine einzelne Wolke löste sich aus der zentralen Zusammenballung. Blitze spuckend bewegte sich diese Wolke zu dem Erdriesen, schwebte darüber und ließ sich darauf nieder. Drei Löcher öffneten sich in der Wolke. Sie glichen Augen und einem Mund. Blitze formten gezackte und lodernde Zähne in dem offenstehenden Maul.
    Der schwarze Magier lief zum Fenster und beugte sich in den Regen hinaus, um den Boden zu sehen. Unten spuckte die geborstene Erde immer noch Feuer aus, das sich bei dem Regen in weißen Dampf verwandelte, der den Fuß der Burg verhüllte. Sovartus drehte die Handflächen nach oben und hob die Arme. Die Flammen schlugen höher. Zwei Feuerbälle lösten sich aus dem Schlund und stiegen empor. Wie dämonische Leuchtkäfer flogen diese Klumpen aus Materie hinauf, bis sie vor dem Wolkenhaupt des Erdriesen standen, der auf Beinen aus Teufelswinden dastand. Zischend fuhren die Feuerbälle in die leeren Augenhöhlen ...
    Ja! Ja! JA! Sovartus holte tief Luft und schrie das letzte Wort. Das Schlußwort des mächtigsten Zaubers, den er oder ein anderer Magier je geschaffen hatte.
    Der Sturm legte sich. Die Erde verschloß sich wieder und löschte damit das Feuer. Die Ebene war beinahe wieder ruhig, abgesehen von den Lauten, die von dem Gebilde ausgingen, das so hoch wie Burg Slott über ihr emporragte. Das Ding aus den vier Elementen drehte sich um, so daß es Sovartus anschaute. Es blinzelte und verbarg die Augen aus lebendigem Feuer hinter Wolkenlidern, die von der Hitze unberührt blieben. Als es die Lider wieder aufschlug, wußte Sovartus, daß es ihn jetzt tatsächlich erblickte, daß er sein Ziel erreicht hatte. Langsam

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