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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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und feierlich verneigte sich der Riese vor Sovartus.
    Das Kraft-Ding lebte.
    Und Sovartus war sein Herr.
     

Einundzwanzig
    E INUNDZWANZIG
     
     
    Kinna führte, da sie sich an den Weg ins Herz des Magierhorstes besser erinnerte, als sie geglaubt hatte. In ganz kurzer Zeit waren sie und Conan schon über die Felsfundamente hinaus in die eigentliche Burg aufgestiegen. Die Steine des gemauerten Teiles schienen ebenso alt wie der Berg zu sein. An den Wänden sah man die Rußspuren vieler Fackeln und Kerzen seit unzähligen Jahren. Auch hier gab es ein Labyrinth aus gewundenen Gängen wie unten im Fels. Doch wurde hier die Dunkelheit von unregelmäßig angeordneten Fenstern unterbrochen, durch die das Licht von draußen mit der Finsternis drinnen kämpfen konnte. Sie kamen gerade an einer solchen Öffnung vorbei, als Conan nach einem Blick hinaus stehenblieb und das Ding anstarrte, das auf der kahlen Ebene Gestalt annahm.
    »Was ist los?« fragte Kinna.
    Wortlos deutete Conan hinaus.
    Die junge Frau kam zurück und folgte mit den Blicken Conans ausgestrecktem Finger. Sie war vor Entsetzen sprachlos.
    »Ja«, sagte Conan, »von allen bösen Dingen bei dieser Unternehmung ist das bei weitem das ärgste.« Er starrte weiterhin auf die Tornados, die brodelnde Erde, das Entstehen eines Kopfes aus dem Gewitter und die Augen aus Feuerbällen. Dann blinzelte das Ding und schien Conan direkt in die Augen zu schauen. Dann verbeugte es sich.
    Conan wandte sich ab. »Wir müssen uns beeilen«, sagte er. »Was es auch sein mag, Sovartus besitzt es – nicht vor uns hat es sich verbeugt.«
    Sie rannten los. Die beiden liefen die steil nach oben führenden Gänge so schnell, daß sie um ein Haar in ihren sicheren Untergang gelaufen wären. Conans feine Nase fing den Gestank der Eidechsen gerade noch auf. Er packte Kinna am Arm und hielt ihr die Hand über den Mund, damit sie nicht vor Überraschung aufschrie. »Scht! Um die Ecke herum müssen noch mehr von diesen Kapuzenbiestern sein.«
    Kinna zog an Conans Hand. Er nahm sie von ihren Lippen. »Woher weißt du das?« flüsterte sie.
    »Durch den Gestank. Warte hier!«
    Conan ließ Kinna im Schatten zurück, während er den Korridor entlang zur Biegung schlich. Er ging in die Knie und lugte vorsichtig um die Ecke, wobei er das Gesicht an die feuchte Mauer gepreßt hielt.
    Der Gang führte in einen Raum, der aber nicht größer als das Schlafgemach eines reichen Mannes war. An den Wänden standen neun Reptile mit Kapuzenumhängen, jedes mit einer Pike bewaffnet, wie Kinna jetzt eine trug. So wie sie aufgestellt waren, sollten sie wohl den Eingangsbogen an der gegenüberliegenden Wand bewachen. Tief aus dem Innern stieg in Conan die Gewißheit auf: Hinter diesem Eingang war Sovartus, und bei ihm Eldia mit ihren Geschwistern!
    Conan glitt zurück, ehe man ihn entdeckt hatte. Diesen Raum mußten sie durchqueren! Aber an neun dieser teuflisch schnellen und starken Eidechsenwesen vorbeizukommen, war gefährlich! Leise erzählte er Kinna, was er gesehen hatte.
    Djuvula hatte eine Vorahnung und befahl ihrem Führer anzuhalten, ehe er sie um die nächste Biegung des Korridors führte. Sie gebot dem behexten Reptil, stehenzubleiben, und schlich sich vor, um einen Blick darauf zu riskieren, was vor ihr lag.
    Im flackernden Licht der Kerzen, die ihre Rauchspiralen an die Decke schickten, stand der Barbar und unterhielt sich mit einer jungen Frau. Endlich! Jetzt würde sie ihn packen! Bei Set!
    Djuvula holte aus dem Packen, den sie dem Eidechsenführer aufgeladen hatte, zwei Gegenstände: als ersten ein seltsam geformtes Gefäß mit der magischen Fähigkeit, jedes Organ, das sie dorthinein legte, eine Zeitlang am Leben zu halten. Der zweite Gegenstand war ein dünnwandiger Porzellankolben. Diesen wickelte Djuvula ganz vorsichtig aus einem Stück dicken Schaffells. Das Gefäß enthielt zu Staub gestoßene Blütenblätter des schwarzen Lotus. Sie hatte einen Zauberspruch einem der Priester von Yun für den tödlichen Staub zum Tausch gegeben, falls sie irgendwann einmal einem atmenden Geschöpf sofortigen Tod zufügen wollte. Wenn man auch nur die kleinste Menge einatmete, bedeutete das den sicheren Tod. Das hatte der gelbschädelige Priester gesagt. Das hatte er auch an einem Hund zu Djuvulas vollster Zufriedenheit bewiesen. Die Hexe nahm den Porzellankolben in die linke Hand und zog einen kleinen scharfen Dolch aus dem Gürtel. Für ihren Prinz hatte sie im Herausschneiden von Herzen aus toten

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