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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Folgte er seinem Leithund, mußte er an den bewaffneten Wachen vorbei. Dabei entstünde mit Sicherheit eine gewisse Unruhe, so daß sein Führer aufmerksam würde.
    Conan lugte vorsichtig um die Kante am Eingang und sah sich im Raum um. Links von ihm gab es an der Wand mehrere Türen aus Eisenstäben. Gegenüber führte ein erleuchteter Tunnel hinaus. An der Stirnseite hing ein riesiger Gobelin mit Mäanderverzierung am Rand. Auf dunklem Untergrund sah man eine Höllenszene, in der Dämonen völlig verängstigte Männer und Frauen verfolgten.
    Conan packte sein Schwert fester. Er war ein Mann der Tat. Seit seiner Bekanntschaft mit dem alten Zauberer und den Schwestern hatte es für seinen Geschmack zuviel Magie und viel zuwenig ehrlichen Kampf gegeben. Dämonen, Zauberer und Kreaturen mit Kapuzen lagen ihm überhaupt nicht. Er bevorzugte Probleme, die man mit Klinge und Muskeln lösen konnte statt mit dunkler Zauberei.
    Etwas Blasses erregte seine Aufmerksamkeit. Ein Gesicht? Bei einer der Gittertüren? Dann mußte dies eine Art Verlies sein – auch etwas, das er ganz und gar nicht liebte, soviel war sicher. Auch wenn der Feind seines Feindes vielleicht nicht Conans Freund war, könnte sich ein solcher Mann doch vielleicht als hilfreich erweisen ...
    Kinna! Conan erkannte die junge Frau im selben Augenblick, als sie sein Gesicht erblickte. Er bedeutete ihr Stillschweigen; aber es war schon zu spät. Sie stieß einen erstaunten Laut aus.
    Die drei Kapuzenwesen drehten sich auf einen Schlag um und schauten zu der Gefangenen hin. Dann machten sie – wieder wie ein Mann – kehrt, um den Gegenstand ihrer Überraschung zu beäugen. Conan wollte erst außer Sicht springen, entschied sich dann aber anders. Genug mit diesem albernen Schleichen! Er sprang mit gezücktem Schwert in den Raum.
    Die drei stoben sofort auseinander, als würden sie von einem einzigen Verstand gesteuert. Die Pikenträger wichen seitwärts aus und senkten die Waffen, so daß sie auf den Eindringling gerichtet waren. Direkt vor ihm holte der Fackelträger zwei frische Leuchten vom Rücken und hielt sie über die bereits brennende Flamme. Die neuen Fackeln flammten auf. Zum ersten Mal sah Conan die Hände und Handgelenke der Kreatur deutlich. Das Fleisch schimmerte grün im Fackellicht. Die Haut war schuppig wie der Bauch einer Schlange.
    Der Cimmerier schüttelte den Kopf. Was für ein Mann war das, der sich solche Geschöpfe als Diener hielt? Sovartus war mehr als verabscheuungswürdig! Der Bewaffnete zu Conans Rechter schob sich etwas näher als sein linkes Gegenstück.
    Conan tat drei schnelle Schritte nach vorn und schwang sein Schwert mit einer Kraft, die jeden normalen Menschen in der Mitte gespalten hätte. Der Kapuzenträger aber wehrte den Schlag mit der eigenen Klinge ab. Funken stoben auf, als Stahl auf Stahl traf. Die Gewalt des Zusammenpralls spürte Conan durch den Arm bis in die Schulter. Er konnte auch nicht zustoßen, da die Pike dies verhinderte. Dazu hätte es schon eines überstarken Mannes bedurft. Was diese Biester auch sein mochten, Schwächlinge waren sie auf keinen Fall.
    »Conan! Hinter dir!«
    Der Cimmerier erholte sich gerade noch rechtzeitig von seiner Überraschung und konnte beiseite springen, als die zweite Pike durch die Luft sauste, auf die Stelle, wo er soeben noch gestanden hatte. Er wirbelte herum und schlug mit dem Schwert nach unten, wie ein Mann, der mit einer Axt Feuerholz spaltet. Seine Klinge traf die ausgestreckte Pike. Trotz der unnatürlichen Kraft des Eidechsenmannes mußte er den Schaft fallen lassen. Unter der Kapuze hörte man ein wütendes Zischen, als das Ding zurücksprang, um Conans Nachsetzer zu entgehen.
    Der Eidechsenmann mit der Fackel trat ebenfalls einen Schritt zurück, um aus Conans Reichweite zu gelangen.
    Der Cimmerier lächelte. Gut so! Sie hatten versucht, sich mit ihm zu messen, und waren zu dem Schluß gekommen, ihn mit einigem Respekt zu behandeln.
    Der erste Eidechsenmann holte mit der Pike aus, um Conan in den Rücken zu stechen. Der Cimmerier erspähte aber die Bewegung aus dem Augenwinkel. Seine Position erlaubte ihm nur eine sichere Bewegung. Er ging in die Knie und sprang – direkt nach oben.
    Die Pike sauste unter Conans Füßen hindurch. Als die Kreatur hilflos vornüberkippte, erwischte der Cimmerier den Angreifer direkt an der Schulter. Ehe der Eidechser aufstehen konnte, hatte Conan ihn in den Hals getroffen. Es sah aus, als wolle er einen Baum fällen. Das Biest schrie

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