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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Verlust von Ochsen kann einem Herrscher ebenso weh tun wie der Verlust von Kriegern. Sogar Leibeigene haben einen gewissen Wert.« Totila strich sich mit den beringten Fingern durch den rotblonden Bart. »Wie können wir unser Problem lösen?«
    »Herr«, sagte Iilma, »laßt mich darüber nachdenken. Ich habe Zugang zu gewissen Mysterien, die uns vielleicht die Antwort geben können. Einige Mächte stehen mit mir in Verbindung. Laßt mich diese herbeirufen und mit ihnen Rat halten. Habe ich Eure Erlaubnis, mich in meine Geisterhütte zurückzuziehen?«
    »Ich gestatte es dir«, sagte Totila gnädig.
    Die Männer verstummten in der Halle, als der Magier klappernd an ihnen vorbeischritt und hinausging. Dann widmeten sie sich wieder dem Würfelspiel oder Ringkämpfen. König Totila saß da und brütete finster vor sich hin. Hin und wieder fuhr er mit den Fingern durch die Skalpe der toten Fürsten und Krieger seines Mantels.
    Zur selben Zeit hielt Alcuina mit ihrem Magier und den Kriegern Rat. »Wie können wir uns gegen die Bedrohung Totilas wehren? Es liegt auf der Hand, daß er uns alle vernichtet, wenn wir nichts unternehmen.«
    »Wie viele Krieger hat Odoac?« fragte Conan.
    »Einige hundert, wenn er alle zusammenruft«, antwortete Alcuina. »Mehr als ich. Warum fragst du?«
    »Warum verbünden wir uns nicht mit ihm? Mit vereinten Kräften könntet Ihr Totila vernichten. Davon würdet Ihr beide Gewinn haben.« Der Cimmerier leerte seinen Krug Ale und hielt ihn hoch, um sich nachschenken zu lassen. Seit diese unheimliche Kälte vorbei war, hatte Alcuina die Rationierung aufgehoben.
    »O, ich kenne den Preis für eine solche Allianz!« erklärte Alcuina hitzig. »Ich werde nicht im Bett dieses Schweines liegen, auch nicht für alle Königreiche der Welt!«
    »Der Plan ist damit dann wohl gestorben!« meinte Conan gleichmütig.
    »Ich fürchte«, schaltete Rerin sich ein, »daß der nächste Angriff Totilas wieder einer mit der Unterstützung von Zauberkünsten sein wird. Warum sollte er auch das Leben seiner Krieger aufs Spiel setzen, wenn der Schurke Iilma die schmutzige Arbeit für ihn erledigt?«
    »Gibt es keine Möglichkeit, den Zauberer zu töten?« fragte Siggeir.
    »Dafür bin ich jederzeit zu haben«, erklärte Conan. »Sagt mir nur, wo ich diesen Zauberkerl finde, und ich werde mich um ihn kümmern. Schlafen muß er schließlich auch irgendwann. Normalerweise bringe ich keinen wehrlosen Mann um, aber einer, der Tote aufweckt und gegen Lebende kämpfen läßt, verdient kein Mitleid und keine Gerechtigkeit.«
    Alcuina wandte sich an Rerin. »Was meinst du, Rerin? Könnte Conan sich an Iilma anschleichen und ihn töten? Das wäre ein Mordbefehl, den ich ohne Zaudern geben würde.«
    Der Alte schüttelte den Kopf. »Kein Magier hätte es so weit wie Iilma gebracht, wenn er sich nicht gut geschützt hätte. Er ist von allen möglichen Fallen und Warnvorrichtungen umgeben. Denkt doch nur an seine Elstern. Sie könnten jederzeit hier oben im Dachstuhl sitzen und uns belauschen.« Köpfe flogen hoch, und furchterfüllte Augen starrten in die Schatten des Dachgebälks. »Nein, die Vögel oder andere Wesen würden ihn vor einem Meuchelmörder warnen, ganz gleich wie schlau und heimlich der Mann es auch anstellt.«
    »Möge Crom ihn verfluchen!« Damit knallte Conan seinen Krug auf den Tisch. »Es sind sterbliche Männer! Irgendwie muß man ihnen doch beikommen können!« Aber niemand hatte darauf eine Antwort.
     
    Iilma, der Magier, streifte durch Wälder und über Berge. Hoch über ihm flogen seine Elstern und erkundeten für ihn das Gelände, damit sich ihm kein Feind unbemerkt nähern konnte. Mit funkelnden Augen hielten sie Ausschau. Iilma schenkte weder der Kälte noch dem Schnee Beachtung, da jetzt wieder normaler Winter herrschte. Im Beutel an seiner Seite war etwas zu essen. Mehr brauchte er nicht. Ein Zauberer macht sich um die leiblichen Bedürfnisse die wenigsten Sorgen.
    Vor zehn Jahren war Iilma in diese Gegend gekommen, als ihn eifersüchtige Rivalen aus seiner Heimat Hyperboräa vertrieben. Er hätte auch nach Süden gehen können, wo die reichen Königtümer lagen. Im Trancezustand hatte er mit Magiern aus dem Süden Verbindung aufgenommen. Aber er war ein Meister auf dem Gebiet der Wälder und des Schnees. Er verfügte über die Zauber des Nordens, wo Frost- und Nebelriesen hausten. Er herrschte über die Geister, die in Steinen, Holz und Wasser lebten. Im Süden galt der Zauber anderer, ebenso

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