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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Luft ab, so daß der starke Cimmerier in die Knie gehen mußte. Ihm wurde schon schwarz vor Augen. Ungerührt drückten die Eisfinger immer fester. Unaufhörlich donnerte der Baumstamm gegen die Tür der Halle. Mit letzter Kraftanstrengung brach Conan die Eishände an den Handgelenken ab. Doch erst, als er auch die Daumen an seiner Kehle wie Eiszapfen abgebrochen hatte, bekam er wieder Luft. Mit den Armstümpfen schlug das Ding weiter auf den Kopf des Cimmeriers ein. Da gab die Tür nach.
    Conan packte sein Schwert und schlug auf den gefrorenen Fleischklumpen ein, bis schließlich der Kopf in den Schnee rollte. Die Klinge wurde von dem Schlagen auf Eis schon langsam stumpf.
    »Es sind wandernde Tote!« schrie Conan. »Nehmt Äxte und Schlegel! Schwerter nützen nichts!«
    Neben ihm starrte ein Krieger mit aufgerissenen Augen eines der Eiswesen an. »Das ist Hrulf, mein Freund! Aber er wurde in dem Hinterhalt vor zwei Tagen erschlagen!«
    »Irgendein Zauberer hat die Toten, die wir nicht beerdigen konnten, auferweckt!« rief ihm Conan zu. »Bringt sie noch mal um, sonst töten sie uns alle.«
    Er traf einen der Männer, die den Baumstamm hielten, als die Tür aufging. Alcuinas Krieger stürzten mit Fackeln heraus. Conan sah, wie ein junger Krieger zu Boden fiel. Eisfinger hatten sich in seinen Hals verkrallt, und der Leichnam nagte an seinem Gesicht.
    In der Halle brach die Hölle los, als die Tür nachgab. Frauen und Kinder schrien, die Tiere brüllten und wieherten in Panik, da auch sie spürten, daß etwas Unnatürliches geschah. Einige Krieger schlugen mit Äxten und Holzscheiten auf die gefrorenen Gegner ein und zertrümmerten sie zu Kristallstücken.
    »Das Tor!« schrie jemand. Als Conan sich umdrehte, sah er, wie das große Tor sich öffnete.
    »Versucht, die Torflügel wieder zuzudrücken!« rief Alcuina, die jetzt neben dem Cimmerier stand. Ihre Augen funkelten, ihr Haar wehte im Sturm.
    »Geht zurück in die Halle!« schrie Conan sie an. »Wir werden mit diesen Eisbiestern schon fertig!«
    Ohne zu warten, ob sie gehorchte, lief Conan zum Tor. Es waren zwar Tote, doch konnten sie nochmals getötet werden. Er mußte stehenbleiben, als eine Horde Eisungeheuer durch das Tor stürmte. Mit grauenvoll unheilverkündendem Schweigen nahten sie. Manchen fehlten Arme oder ein Bein. Alle zeigten tiefe Wunden. In den Augenhöhlen lagen Eisklumpen. Eis und Schnee hing in ihren Bärten und füllte die aufgerissenen Rachen.
    »Odoacs Männer!« rief Conan. »Die Toten, die wir nach dem Kampf liegenließen.«
    Er ließ sein Schwert fallen und hob einen großen Stein auf, der aus der Mauer gefallen war. Mit seiner ungeheuren Muskelkraft schleuderte der Cimmerier ihn auf den nächsten Feind. Krachend stürzte der Leichnam zu Boden und zuckte nur noch kurz. Conan blickte sich nach einem zweiten Stein um. Da sah er, wie der Leibeigene, mit dem er sich im Armstemmen gemessen hatte, einen Leichnam mit einem Holzschlegel niederschlug.
    Ringsum kämpften Alcuinas Männer mit behelfsmäßigen Waffen. Conan schickte ein stummes Dankgebet empor, daß sie Odoacs Kriegern wenigstens die Waffen abgenommen hatten, ehe sie sie auf dem Feld zurückließen. Hinter sich hörte der Cimmerier einen Schrei. Er wirbelte herum und sah, wie ein Schneeungeheuer Alcuina in den Klauen hielt. Die Königin wand sich verzweifelt, um dieser eiskalten Umklammerung zu entgehen. Doch der Leichnam hob die jetzt Ohnmächtige hoch und warf sie sich über die Schulter.
    Mit unmenschlicher Kraft und Geschwindigkeit rannte der Tote zum Tor, während seine Gefährten den für sie inzwischen aussichtslosen Kampf gegen die Lebenden fortsetzten. Ein vor Angst wahnsinnig gewordener Bulle hatte sich losgerissen und spießte mit dem Horn eine Leiche auf, warf den Kopf empor und schleuderte den Körper auf ein Dach. Conan lief inzwischen dem Entführer Alcuinas hinterher. Dabei sah er, wie ein Junge einen Toten mit Fett übergoß und dann mit einer Fackel in Brand steckte.
    »Gute Idee!« rief Conan ihm beim Vorbeilaufen zu.
    Vor der Mauer war der Leichnam mit seiner Bürde schon auf dem Feld mit den aufgestellten Steinen. Er lief nach Westen, auf den Wald zu. Conan rannte so schnell er konnte hinterher. Wieder war er verblüfft, daß ein Wesen, dessen Blut zu Eis gefroren war, sich so schnell bewegen konnte. Der Atem des Cimmeriers blieb wie ein Eisband in der Luft. Seine schwarze Mähne wehte wie ein Banner hinter ihm her. Jeder normale Mensch wäre auf der Schneedecke

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