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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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amüsant. Warum willst du sie unbedingt haben? Ich bin doch weit schöner als sie.«
    »Darüber könnte man streiten. Ich habe ihr die Treue als Lehnsmann geschworen und bin ihr gefolgt, um sie aus den Klauen dieser Ungeheuer zu befreien, die sie entführten.«
    »Deine lächerlichen Ideen von Treue verstehe ich nicht. Wir leben hier nur für unsere Vergnügen – und für ein paar schöne Sachen; aber das würdest du nie verstehen. Auf eins kannst du dich verlassen: Du bist in unserer Gewalt und wirst tun, was dir befohlen wird. Ergib dich, und dein Leben wird ganz bestimmt sehr interessant werden.«
    In Conans Wortschatz gab es das Wort »ergeben« nicht. Das teilte er Sarissa unmißverständlich mit. Sie lächelte aber nur bei seiner Beschimpfungskanonade. Dann streichelte sie ihn noch einmal, ehe sie aufstand und zur Tür ging. »Deine Vernichtung wird uns alle überaus befriedigen.« Dann glitt die runde Tür wieder herunter.
    »Ihr seid doch alle wahnsinnig!« murmelte Conan. Die Fesseln um Knöchel und Arme fielen ab. Er lag wieder auf dem kahlen Steinboden und scheuerte die Kette gegen das unnachgiebige Pflaster.

9. Das Spiel der Herren
    9
     
    DAS SPIEL DER HERREN
     
     
    Conan schnarchte auf dem kalten Steinboden des Verlieses, als ein Geräusch ihn weckte. Er setzte sich auf und lauschte. Der Eisenring lag nicht mehr um seinen Hals, und auch die Ketten waren ihm abgenommen worden. Er untersuchte das eiserne Halsband, konnte aber keinerlei Verschluß entdecken.
    »Noch mehr Zauberei«, murmelte er und ließ das Ding wieder fallen. Wahrscheinlich hatte ihn das Klirren aufgeweckt, als der Ring zuvor auf den Boden gefallen war.
    Er stand auf, streckte und reckte sich, um die Muskelverspannungen zu lösen. Dann lief er wie ein Tiger in der Zelle auf und ab. Zweifellos war er aus einem bestimmten Grund von den Fesseln befreit worden. Was immer ihm auch bevorstand, er wollte bereit sein. Die Tür schob sich rumpelnd nach oben.
    Conan ging in die Hocke und wartete. Er war zwar unbewaffnet, hatte aber Hände, Füße und Zähne, die er einsetzen konnte. Doch niemand kam. Vorsichtig wie ein sich anschleichender Wolf bewegte sich der Cimmerier auf die Türöffnung zu. Mit einem Riesensatz sprang er hindurch. Jetzt war er in einem kahlen Gang. Immer noch zeigte sich nirgendwo ein Feind. Nach rechts führte ein Gang zu mehreren runden Türen und einer Wand. Nach links mündete er in Dunkelheit.
    Mit einem Klicken schloß sich die Tür zu seiner früheren Zelle.
    »Habt ihr etwa gedacht, daß ich mich wieder dort verkrieche?« rief er. Er war sicher, daß man ihn beobachtete.
    Dann marschierte er den Gang in Richtung Dunkelheit hinunter. Nach einigen Schritten stieß er auf sein Schwert, das auf den Steinen lag. Er hob es schnell auf. Der rauhe Griff in den Händen verbesserte seine Laune ungemein. Jetzt brauchte er nur noch jemanden, den er damit umbringen konnte. Wenn möglich jemanden mit Silberaugen.
    »He, ich könnte auch eine Tunika brauchen!« rief er. Keine Antwort. »Na schön«, murmelte er vor sich hin. »Besser nackt mit Schwert als in voller Rüstung ohne Waffe.«
    Er erforschte den dunklen Gang weiter. Die Tatsache, daß man ihm sein Schwert zurückgegeben hatte, konnte nur bedeuten, daß er es bald brauchen würde.
    Conan kam an eine Treppe, die nach oben führte. Die stieg er hinauf. Obwohl keine Lichtquelle zu entdecken war, lag ein diffuser Schimmer in der Luft, so daß er in diesem Zwielicht den Weg erkennen konnte. Am Ende der Treppe war wieder eine runde Tür. Irgendwie war er sicher, daß diese Tür nicht in eine andere Zelle führte. Langsam hob sich die hölzerne Scheibe.
    Conan wartete nicht, bis die Tür ganz offen war, sondern rollte sich darunter durch, sobald der Spalt groß genug für seinen Körper war. Als er die andere Seite erreicht hatte, sprang er blitzschnell auf.
    In dem kreisrunden Raum standen zwei bis an die Zähne gerüstete Männer, die über sein stürmisches Eintreten verblüfft waren. Sofort griff Conan an. Er hatte in diesem Schloß keine Freunde. Jeder, dem er begegnete, mit Ausnahme von Alcuina, war sein Feind. Mit gezücktem Schwert stürzte er sich auf den Mann rechts von ihm. Die Schwertspitze stieß zwischen Brustplatte und Stahlhalsband. Sofort zog Conan das Schwert heraus und ging auf den zweiten Mann los, während der erste nach einem Schritt tot zusammenbrach. Blut spritzte aus seinem Hals.
    Der zweite Mann war vorsichtig. Auch er trug ein Panzerhemd, das so

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