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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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kunstvoll gearbeitet war, wie Conan es nie zuvor gesehen hatte. Unzählige Plättchen waren so zusammengefügt, daß der Mann sich frei bewegen konnte. Es gab kaum Schwachstellen. Und dieser Mann entblößte auch nicht den Spalt unter der Halsbeuge. Conan umkreiste ihn und zielte auf die Augenschlitze. Eigentlich schlug er lieber mit der ganzen Schneide, doch bei dieser Rüstung schien ihm die Schwertspitze geeigneter. Außerdem konnte er den Gegner so zu mehr Abstand zwingen, während er nach Schwachstellen suchte.
    Der Gegner hielt ein langes Krummschwert in beiden Händen. Es hatte nur eine Schneide, die allerdings sehr scharf aussah. Da Conan nackt war, wollte er eine Berührung mit dieser Klinge lieber vermeiden. Hinter ihm verschwand die Tür wieder in ihrem Schlitz.
    Da machte der Gegner einen Ausfall auf Conans Flanke. Er war trotz der Rüstung unglaublich schnell. Conan parierte den Schlag mit flacher Klinge. Stahl klirrte gegen Stahl. Mit einem halbkreisförmigen Schwung holte Conan aus und traf den Mann in die Schulter. Er taumelte leicht; aber sein Panzer war stark genug, der Klinge Widerstand zu bieten. Beide Männer gingen wieder in Angriffshaltung.
    Jetzt griff der Ritter wieder an. Er vertraute auf seine Rüstung. Doch diesmal parierte Conan nicht mit dem Schwert. Er ließ es fallen und sprang in Reichweite des Gegners. Blitzschnell packte der Cimmerier den anderen beim Handgelenk, so daß dieser sein Krummschwert loslassen mußte, und drehte ihm den Arm nach hinten.
    Vergeblich versuchte der Mann sich zu befreien. Conan stand fast hinter ihm und drückte den Arm hinten am Rückgrat nach oben. Mit hörbarem Schnappen sprang der Arm aus dem Schultergelenk. Gegen einen Mann mit solcher Rüstung richteten Waffen nichts aus, doch half ihm diese bei einem Ringkampf auch nichts. Conan ließ den Arm los und packte den Helm. Dann drehte er den Kopf so weit nach hinten, daß er dem Feind beinahe in die Augen schauen konnte. Diesmal hörte er nichts; aber wenn der Mann nicht den Wendehals einer Eule besaß, mußte er tot sein. Conan ließ los. Klirrend sank der Ritter tot zu Boden.
    Jetzt konnte Conan sich in Ruhe umsehen. Der kreisrunde Raum maß etwa zehn Schritte im Durchmesser. In einer Höhe von zwölf Fuß befand sich eine Säulengalerie, auf der viele Menschen in bunten, prächtigen Gewändern standen. Ihre Silberaugen glänzten vor Freude über das Schauspiel, das sie soeben unten gesehen hatten.
    »Gut gemacht, mein Held!« rief Sarissa. »War das besser, als gegen unausgebildete Sklaven zu kämpfen? Das waren Männer aus der Elitegarde eines der Lords des Landes der Schemen.«
    Ein Mann, ganz in Gold gekleidet, rief ihr zu: »Laßt es uns mit drei meiner Männer versuchen! Die schafft er mit Sicherheit nicht!«
    »Nein«, antwortete Sarissa. »Als nächstes müssen wir etwas anderes ausprobieren, aber was?«
    Aufgeregt schnatterten die Zuschauer durcheinander. Conan sah, daß Alcuina in ihrer Mitte kniete. Immer noch war sie nur mit Geschmeide bekleidet. Die kalte Wut stieg in ihm auf, als er ihren schönen Körper von roten Striemen übersät sah. Mit den Handgelenken war sie an das Geländer angekettet. Die Wut auf ihrem Gesicht entsprach der seinen.
    »Könnt ihr ihm nicht wenigstens Kleidung geben?« rief sie.
    »Wozu?« rief Conan trotzig zurück. »Ich habe mehr, worauf ich stolz sein kann, als die meisten Männer.«
    »Wie erfrischend primitiv!« sagte einer der silberäugigen Männer. »Kann er denn außer kämpfen noch etwas anderes?«
    Conan winkte ihn herab. »Komm her, du verweichlichter Schwächling, dann reiße ich dir die Eingeweide aus dem Leib.«
    Die Antwort war lautes Gelächter. Conan schätzte die Entfernung zum Geländer ab. Ein hoher Sprung, doch müßte es ihm gelingen, wenigstens unten am Geländer Halt zu finden und sich dann hochzuziehen. Danach war es ein Kinderspiel, diese blasierten Affen niederzumachen und Alcuina zu befreien. Und den Weg nach draußen würden sie auch noch finden.
    Der Plan gefiel ihm, besonders der Teil, wo er die silberäugigen Teufel ins Jenseits beförderte, die sich nicht damit begnügten, ihre Opfer zu töten. Nein, sie hatten Spaß daran, sie vorher zu erniedrigen. Als ersten wollte er den in den goldenen Gewändern umbringen. Er hatte auch an Sarissa gedacht; aber eine angeborene Scheu hatte ihn stets zögern lassen, eine Frau zu töten, ganz gleich wie böse sie auch war.
    Ohne Warnung rannte Conan mit der Geschwindigkeit eines Tigers los und

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