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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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kühnen Plan, wie man Totila schwächen könnte, und da finde ich es richtig, daß du an unserer Beratung teilnehmen solltest.«
    »Ich fühle mich geehrt, daß Ihr meine Meinung so hoch einschätzt, Herrin«, sagte er. Dann fügte er mit einem Lächeln zu Conan hinzu: »Und ich wette, daß dieser große, schwarzhaarige Kerl hauptsächlich beteiligt ist, wenn es sich um einen tollkühnen Plan handelt.«
    Lässig stellte Conan einen Fuß auf Leovigilds Lager und beugte sich vor. »Wir haben die Schnauze voll von diesem elenden Zauberkünstler Iilma. Unser guter Rerin glaubt, eine Möglichkeit zu sehen, wie wir ihn treffen können.«
    »Das wäre allerdings großartig«, sagte Leovigild. »Aber was kann ein einfacher Krieger gegen jemanden ausrichten, der mit den schwarzen Mächten im Bunde ist?«
    »Rerin«, mischte sich Alcuina ein, »erkläre Leovigild und diesen Kriegern, was du mir heute abend gesagt hast.«
    Der alte Mann strich sich durch den grauen Bart. »Ich habe von den Umtrieben dieses Iilma mehr gesehen, als mir lieb war. Seine Art der Magie unterscheidet sich von meiner gewaltig. Ich bemühe mich, die Kräfte zum Guten einzusetzen, die in Pflanzen, Steinen und Tieren wohnen. Damit will ich die Hilfe der Götter und Geister in Wald und Strom für mein Land und meine Königin herbeirufen. Diese übernatürlichen Wesen verhalten sich Menschen gegenüber nicht feindlich, solange man ihnen die gebührende Achtung erweist. Durch meine Zaubersprüche lassen sie sich herbei, uns zu helfen, indem sie strenge Winter mildern, den Tierreichtum in den Wäldern mehren und die Fische im Wasser, so daß die Netze der Fischer voll sind. Sie sorgen dafür, daß Kühe, Schafe, Schweine und Pferde gesund sind und sich vermehren. Andere gütige Geister helfen mir, Pestilenz abzuwehren und Wunden schneller zu heilen, wie jetzt bei den Kriegern, deren ehrenvolle Verletzungen sie meiner Obhut anvertrauten.« Liebevoll beschrieb er mit dem Arm einen Halbkreis und schloß alle Verwundeten ein, die ohne zu klagen auf den Strohmatten lagen.
    »Der Hyperboräer Iilma ist eine andere Art Magier.« Rerins Gesicht war ernst und besorgt. »Er will nicht Menschen helfen in ihrem Kampf gegen Naturkatastrophen. Er ist nur an seiner eigenen Macht interessiert. Da er mit Wissen und Geschicklichkeit aber nur bis zu einem bestimmten Punkt gelangen kann und man die Menschen nur durch Waffengewalt erreicht, hat er sich einem König angeschlossen – einem emporgekommenen Räuberhauptmann –, der Iilma für seine Unterstützung auf dem Weg nach oben dankbar sein muß.
    Für eine Macht, wie sie Iilma anstrebt, sind kleine Götter und Geister wenig nützlich. Daher schloß er vor langer, langer Zeit einen furchtbaren Pakt. Er nahm die Verbindung mit den großen Mächten der Welten jenseits von unserer auf. Welten, in die ich bis vor kurzem nur in Trance flüchtige Blicke tat. Die Wesen dieser Welten können einem Sterblichen riesige Macht verleihen, doch für einen schrecklichen Preis. Sein Verstand, ja seine Seele, ist auf ewig verändert. Wird ein solcher dunkler Pakt abgeschlossen, gibt es einen Austausch. Der Magier dieser Welt gibt einen Teil von sich, einen wesentlichen Bestandteil seiner Seele, der auf ewig verflucht ist. Im Gegenzug empfängt er einen oder mehrere Geistergehilfen, die seine Macht wesentlich vergrößern und als Boten zwischen ihm und den anderen Welten dienen.«
    »Die Elstern!« warf Leovigild ein.
    »So ist es! Das sind natürlich keine echten Elstern. Es sind Dämonen einer anderen Welt; aber sie könnten in unserer Welt ihre wahren Gestalten nicht behalten, was sie auch gar nicht wollen, da eine ihrer Aufgaben das Ausspionieren für ihren Herren ist und sie dabei keine Aufmerksamkeit erregen wollen. Sehr gern nehmen sie die Gestalten von Vögeln oder Fledermäusen an, wie ich alten Überlieferungen entnehme. Bei den Vögeln sind Aasfresser besonders beliebt: Elstern, Krähen, Raben. Denn wer beachtet diese schon? Sie können durch die Lüfte streifen und ihrem Herren melden, was immer er wissen möchte. Ein Habicht oder Adler erregt Aufmerksamkeit. In bestimmten Gegenden sind Zaunkönig oder Sperlinge nicht heimisch. Eulen sind reine Nachttiere, die man tagsüber nicht sieht. Aber Aasfresser gibt es überall.«
    Conan unterbrach die langatmigen Ausführungen. »Heute abend gehe ich auf Elsternjagd!«
    »Wenn Iilma auf seine Gehilfen verzichten muß«, sagte Rerin, »verliert er viel von seiner Macht.«
    »Ich bin

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