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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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unverschämt dreinblickt.«
    »O nein! Er ist der absolute Abklatsch von dir«, widersprach Elashi.
    Conan blickte sie an. »Dann verstehst du dich mit ihm bestimmt ebensogut wie mit mir.« Seine Stimme klang hart.
    »Das glaube ich nicht«, sagte sie und zeigte nach vorn.
    Der Ersatz-Conan schritt auf sie zu.
    »He, Mann!« sagte der echte Conan.
    Die Kopie blieb stehen und sah verwirrt aus. Conan fand, daß er dümmlich dreinschaute.
    »Was wollt ihr?« fragte der falsche Cimmerier.
    »Dein Tor passieren«, antwortete Conan.
    »Das ist unmöglich. Ich habe Befehl, niemanden durchzulassen.«
    »Gilt das auch für dich?«
    »Nein. Aber du bist nicht ich«, erklärte die Fälschung. »Du bist irgendeine dämonische Illusion. Zauberei!« Er spuckte aus.
    Conan widerstand dem Wunsch, es ihm gleichzutun. Statt dessen sagte er: » Du bist das Trugbild. Laß uns durch, dann kannst du meine Gestalt weiterhin haben.«
    »Nein, nein, Dämon! Aber ich werde gleich deine wahre Gestalt sehen, sobald ich dir den magischen Schleier heruntergerissen habe.« Damit zückte der Wächter sein Schwert und ging in Kampfstellung.
    Conans Grinsen war wölfisch, als er ebenfalls in Stellung ging. Dann sprang er vor, hob die Klinge und schlug, so hart er konnte, dem Gegner auf den Kopf.
    Die Parade war hervorragend. Sie war ebenso kraftvoll wie Conans Angriff. Ein schlechtes Zeichen.
    Der nachgemachte Conan blickte wieder überrascht drein.
    So blöde sehe ich doch nie aus, dachte der echte Conan. Irgendwann muß ich mal in den Spiegel schauen.
    Da führte die Imitation einen kräftigen Schlag gegen seinen Arm. Conan tänzelte zurück und parierte, um seinerseits vorzustoßen, um die Schwertspitze in die mächtige Brust zu versenken. Doch der Gegner wich blitzschnell nach hinten aus, so daß die Spitze ihn nicht mehr erreichte.
    Zwei Minuten Stoß und Gegenstoß endeten unentschieden. Keiner der beiden konnte den anderen berühren. Wie konnte ein Mann sich selbst besiegen? Dieser Gedanke bereitete Conan Kopfzerbrechen, als er einen Breitschlag vortäuschte und dann auf den Hals zielte. Sein Stoß wurde aber vorausgeahnt, locker abgewehrt und danach vom falschen Conan nachgemacht.
    »Crom!« stießen beide gleichzeitig aus.
    »Vielleicht kannst du mit ihm reden?« schlug Elashi vor, als die beiden Conans sich zwei Spannen entfernt gegenüberstanden.
    »Vernünftig reden? Du scherzt wohl!« sagte der Echte.
    Der andere Conan lachte.
    Aber – mit wem konnte man besser vernünftig reden als mit sich selbst?
    Der echte Cimmerier – obwohl er überlegte, ob der andere sich vielleicht auch für das echte Produkt hielt – senkte die Klinge.
    »Wenn einer von uns nachgemacht ist, dann ist er eine hervorragende Fälschung«, sagte Conan.
    Der Wächter des Urbaumes nickte. »Das muß ich auch sagen.«
    »Aber was ist, wenn wir beide echt sind?«
    »Das ist unwahrscheinlich.«
    »Zugegeben, aber in diesem Zauberland ist alles möglich, das mußt du zugeben.«
    »Stimmt. Möglich ist es.«
    »Wenn das so ist, wäre es keine Pflichtverletzung, wenn du mich durchs Tor läßt.«
    Mürrisch nickte der andere. »Stimmt.«
    »Dann laß mich passieren; denn ich weiß, daß ich echt bin.«
    Der Ersatz-Conan dachte kurz nach. »Selbst wenn es stimmt, was du sagst, was ist mit ihr?«
    Conan fiel keine Antwort ein.
    Da sagte Elashi: »Ich? Ich bin nur eine Illusion.«
    »Eine Illusion?«
    »Klar! Ein Phantom. Ein Geist. Mich gibt's gar nicht.«
    »Hm, wenn das so wäre, könntest du passieren. Aber ich muß mich von der Wahrheit überzeugen.«
    Elashi lächelte. »Das ist leicht. Berühr mich. Deine Hand wird ungehindert durch mich hindurchgehen.«
    Der echte Conan starrte sie an. Hatte sie den Verstand verloren? Sie war keineswegs eine Illusion! Seine Hand war nie durch ihren warmen Körper hindurchgegangen.
    Elashi trat einen Schritt vor, hielt den Kopf kokett zur Seite und zwinkerte dem echten Conan zu.
    Aha! Jetzt kapierte er. »Ja, berühr sie!« sagte er.
    Der falsche Conan senkte das Schwert und trat auf Elashi zu.
    In diesem Moment hob sie ihre Bluse und entblößte die vollen sonnengebräunten Brüste. »Hier, fühl!«
    Als der Conan-Verschnitt die Hand ausstreckte, um die wunderbaren Kugeln zu streicheln, sprang der echte Conan vor und versetzte dem anderen einen mächtigen Faustschlag hinters Ohr. Der falsche Conan fiel bewußtlos zu Boden.
    Elashi grinste und bedeckte sich wieder.
    »Mich hättest du so nicht reinlegen können«, erklärte

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