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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sagte Skeer. »Wenn du den hast, kannst du Neg aufhalten.«
    Conan blickte zu Tuanne.
    »Ja«, sagte sie leise. »Bitte.«
    »Also schön. Hier ist die Wasserflasche, Elashi. Wirf dein Salz hinzu.«
    Die Frau gehorchte und bereitete die Salzlösung. Dann goß sie etwas in die hohle Hand und besprengte Tuanne damit. Tuanne wurde steif. Conan fing sie auf, ehe sie zu Boden fiel. Behutsam bettete er sie auf seinen Umhang auf die Steinfliesen. »Wir werden dich holen, sobald wir unser Werk vollendet haben.«
    Sie konnte nicht sprechen, aber er sah das verstehende Glitzern in ihren Augen.
    »Und ich?« fragte Skeer.
    Conan betrachtete die Spinnen, die an seiner Anwesenheit keinen Anstoß zu nehmen schienen. »Nachdem du uns gezeigt hast, wo der Talisman aufbewahrt wird.«
    »Dann kommt schnell, ehe Neg auf die Idee kommt, seine Stiefel müßten schon wieder geputzt werden und mich ruft.«
    Nach einem letzten Blick auf Tuanne folgten Conan und Elashi Skeer. Sie blieben so weit hinter ihm, daß sie nicht auf die Spinnen traten.

Einundzwanzig
    E INUNDZWANZIG
     
     
    »Es sind sechs Wächter da«, erklärte Skeer. »Männer-ohne-Augen. Einer von ihnen ist wie ich, die anderen leben.«
    »Mit denen werden wir schon fertig«, meinte Conan.
    »Zuerst müssen wir zu ihnen gelangen. Hör mal!«
    Hinter einer Biegung des Korridors hörte man Stimmen.
    »Schnell, hier hinein!« Skeer zeigte auf eine Tür. Dann schlüpfte er hinein, Conan und Elashi folgten.
    Sie waren in einer Vorratskammer. Dutzende von Kerzen hingen an langen Fäden von der Decke. Dunkle Holzfässer waren an den Wänden aufgestapelt. Conan ließ einen Spalt in der Tür offen. Mit gezücktem Schwert spähte er hinaus.
    Ein halbes Dutzend Männer marschierte an dem Versteck vorbei. Sie hatten alle das blasse, fahle Aussehen der wiedererweckten Toten.
    Skeer stand neben ihm und flüsterte: »Neg hat viele aus seinem Totenheer ins Schloß gerufen. Sicherheitsmaßnahmen. Seine neuen Sklaven laufen überall durch die Gänge.«
    »Dann müssen wir eben vorsichtig sein«, erklärte Conan.
    »Könnten wir uns nicht auch für Wiedererweckte ausgeben?« fragte Elashi.
    »Nein. Wir erkennen uns untereinander«, sagte Skeer.
    »Vielleicht könnten wir so tun, als seien wir deine Gefangenen?« schlug Conan vor.
    »Ja, das könnte gelingen. Auch wenn ich bei Neg nur Lakai bin, wissen doch viele der neuen Zombies, daß ich ein sehr enger Lakai bin.«
    »Dann nichts wie los!« sagte der Cimmerier.
     
    Irgend etwas stimmte nicht. Das fühlte Neg. Er konnte nicht sagen, was es war; aber es gab an einem Ort, den er nicht erreichen konnte, Schwierigkeiten. Es war kein Grund zur Panik, da Tausende von getreuen Schlafwandlern um das Schloß versammelt waren und Dutzende neuer Wächter innen patrouillierten. Der Nekromant war vor jedem Angriff sicher, da er sich nicht nur auf den körperlichen Einsatz seiner Anhänger verlassen konnte, sondern auch noch ihre Gedanken zu lesen vermochte. Alles, was sie wußten, konnte er erfahren. Er mußte lediglich die Antworten finden.
    Was war los?
    Hmm.
    Nun, Punkt eins war, daß Tuanne längst hätte eintreffen müssen. Vielleicht sollte er ihren Weg überprüfen.
    Er schickte seine Gedanken nach ihr aus. Aha, da war sie! Ganz in der Nähe. Gib mir deine Augen, befahl er.
    Was er sah, ergab keinen Sinn: eine leere, schwach beleuchtete Wand. Dann erkannte er, daß es keine Wand, sondern eine Decke war.
    Wie konnte das sein? Stand sie da und starrte zur Decke? Das war unmöglich, da er sie zu sich befohlen hatte. Sie konnte sich langsam bewegen, aber bewegen mußte sie sich.
    Schließ die Augen! lautete der mentale Befehl.
    Nichts geschah. Die Decke blieb.
    Bei näherem Hinsehen stellte Neg fest, daß die Höhe ungewöhnlich war. Tuanne mußte knien oder auf dem Rücken liegen. Außerdem war sie unfähig – keinesfalls unwillig –, die Augen zu schließen. Das konnte nur daran liegen, daß sie unter dem Bann eines Gegenzaubers stand. Ein Zauber eines anderen, mächtigeren Zauberers oder einer Hexe. Vielleicht war es auch nur eine lähmende Salzlösung? Aber Salz war im Schloß verboten, mit Ausnahme der Menge, die Neg zu eigener Verwendung aufbewahrte.
    Was auch immer der Grund war, das bedeutete nichts Gutes. Da war ein Haar in der Suppe. Das mußte sofort entfernt werden.
    Er brach den Kontakt zu Tuanne ab. Wo war Skeer?
    Egal! Skeer war unwichtig. Neg klatschte in die Hände, worauf zwei Priester erschienen ... (Sie lebten noch. Das mußte er

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