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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Die Tür sprang auf. Schon stand Conan auf der Schwelle. Elashi hinter ihm. Ehe der nächste Zombie den Eingang erreichte, hatte der Cimmerier die Tür wieder zugeschlagen und stemmte sich von innen dagegen.
    »Da ist er!« sagte Elashi.
    Die Muskelpakete auf Conans Schultern und Armen traten hervor, als er sich gegen die Tür stemmte. Die Zombies hämmerten von draußen dagegen. »Los, hol ihn!« befahl er Elashi. »Beeil dich!«
    Conan sah über die Schulter, wie Elashi zur Kristallsäule lief. Dann stand sie mit erhobener Hand vor dem Talisman und zauderte.
    »Er glüht«, sagte sie.
    »Von mir aus kann er singen und tanzen! Greif zu!«
    Elashi hob den Talisman aus der Mulde. »Ich hab ihn.«
    »Gut. Stell dich auf die andere Seite an die Tür.«
    Sie gehorchte.
    »Aufgepaßt!« rief der Cimmerier. Dann sprang er von der Tür weg und stellte sich vor Elashi.
    Die Tür sprang auf. Fünf Zombies fielen herein. Conan packte Elashi und sprang über die am Boden liegenden Gestalten auf den Korridor hinaus.
    Dort hatten sich an die fünfzehn Nicht-Toten versammelt.
    Na schön, dachte Conan. Dann würde er Crom eben mit Armen gegenübertreten, welche vom Schwingen des Schwertes schmerzten. Er hob die Klinge.
    Da sagte Elashi: »Warte!«
    Er sah sie an. Sie hielt den Talisman – ein grünliches Licht ging von ihm aus – wie einen Schild vor sich.
    Die Zombies wichen angstvoll zurück.
    Blitzschnell sprang sie vor und berührte den ersten mit dem Talisman. Er fiel zu Boden und vertrocknete dabei wie ein dürres Blatt, das ins Feuer fällt.
    »Sie trägt den Wahren Tod!« sagte einer.
    Darauf lief die Hälfte der Zombies weg, die anderen aber kamen auf Elashi und Conan zu. Doch nicht mehr als Gefahr, sondern lächelnd.
    »Berühre mich zuerst«, bat einer.
    »Und dann mich!« sagte ein anderer. »Mögen die Götter euch segnen.«
    Conan war verblüfft.
    »Sie wollen sterben«, erklärte Elashi leise. »Die Berührung des Talismans macht sie frei, so daß sie in die Grauen Lande zurückkehren können.«
    Der Cimmerier nickte. »Berühre sie! Dann laß uns Neg suchen und – damit berühren.« Conan schwang das Schwert.
     
    Ein kleines Dorf in der Mitte von Nirgendwo wartete auf seine Zerstörung. Man hatte vom Marsch der Zombies gehört und von den Tausenden, die schon getötet worden waren. Für die, welche nicht geflohen waren, bestand keine Hoffnung mehr.
    Doch geschah etwas sehr Seltsames, als die Mörder sich näherten: Sie blieben stehen und bewegten sich nicht mehr. Sie standen einfach da und starrten in eine Richtung, als sähen sie etwas, das sich tausend Meilen entfernt abspielte.
    Es war, als seien sie plötzlich völlig ratlos, berichteten später die Dorfbewohner.
     
    Negs Wut füllte den Raum.
    »Der Talisman! Er ist weg! Meine Macht schwindet!«
    Immer noch in seinem Bann lächelte Tuanne. Er beherrschte sie und viele andere im Schloß; aber draußen fiel die Kraft, welche Negs Macht speiste, dramatisch ab.
    Der Nekromant funkelte Tuanne wutentbrannt an. »Du! Das hat dein Barbar gemacht!«
    »Das hoffe ich«, antwortete Tuanne.
    »Du Miststück! Dafür sollst du dich vor Schmerzen krümmen!« Wieder zeigte er mit dem Finger auf sie. Doch diesmal spürte Tuanne nichts, sondern lächelte.
    »Mit dir befasse ich mich später«, rief Neg und stolzierte aus dem Raum.
     
    Die Salzwasserlösung Elashis mußte entweder zu schwach oder zu wenig gewesen sein, stellte Skeer fest. Er konnte seine Gliedmaßen schon viel früher als erwartet bewegen. Als er aufstand, krabbelten die Spinnen etwas zurück. Er seufzte. Negs Strafe für sein Fehlverhalten würde äußerst unangenehm sein, da war er sicher. Aber – Moment mal – der Zwang war weg! Was war geschehen? Skeer fühlte nicht mehr den strikten Befehl. Neg mußte anderweitig beschäftigt sein, da seine Gegenwart nicht zu spüren war. Merkwürdig!
    Skeer war nie der Typ gewesen, der einem geschenkten Gaul ins Maul schaute. Er mußte zum Talisman.
     
    Conan und Elashi arbeiteten sich auf dem Korridor vor. Hinter ihnen blieben viele Leichen zurück. Etliche der Nicht-Toten kamen, um die Quelle des Lichts zu umarmen, die nach Meinung des Cimmeriers jetzt eigentlich besser ›Quelle des Todes‹ heißen müßte. Andere wiederum flohen, sobald sie die magische Kraft spürten. Conan war nicht sicher, ob eine direkte Berührung nötig war. Seiner Meinung wohl nicht; aber er hatte keine Ahnung, wie dieses Ding funktionierte, und das war auch gut so. Diese Art von Macht

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