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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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gewisse – Tänze aufführen.«
    Tuanne stand schweigend da. Vielleicht ließ Neg es für sie aufs erste bewenden. Ganz leise rührte sich die Hoffnung, die sie schon völlig aufgegeben hatte. Conan und Elashi waren einfallsreich. Vielleicht gab es doch noch eine winzige Chance.
    »Ist dieser Conan allein?«
    Das Wort fiel ihr schwer, aber sie mußte es sagen. »Nein.«
    »Aha! Und wer ist noch bei ihm?«
    »Elashi, eine Frau aus der Wüste.«
    »Ach ja.« Da war es wieder, das dämonische Grinsen. »Je mehr, desto besser. Und wünscht dies Weib auch meinen Tod?«
    »Ja.«
    Er schüttelte den Kopf. »Noch eine Närrin mehr für meine Armee. Nun, mit einem Barbaren und zwei Frauen fällt mir bestimmt etwas ein, das mich auf kurze Zeit unterhalten wird.«
    Tuanne schwieg. Der schwache Hoffnungsstrahl verblaßte. Neg war jetzt zu mächtig. Sie spürte, wie die Energien von ihm ausstrahlten, wie Hitze von einem Freudenfeuer. Mit einer Handbewegung konnte er Conan und Elashi töten, als seien die beiden nur lästige Insekten. Ihre einzige Chance bestand darin, die Quelle des Lichtes zu finden und Negs Machtzufuhr zu unterbrechen.
    Aber alles sprach gegen diese Möglichkeit.

Zweiundzwanzig
    Z WEIUNDZWANZIG
     
     
    Conan kam sich allmählich wie ein Metzger vor. Er und Elashi hatten aufgegeben, sich zu verstecken. Sie liefen durch die Korridore des riesigen Schlosses und bahnten sich mit den Schwertern den Weg. Die Zombies konnten zwar nicht durch die Klinge sterben, wurden jedoch durch einen guten, kräftigen Schlag erst einmal aufgehalten. Ein Mann, der auf einem Bein hüpfte, war langsamer als der Cimmerier und die Tochter der Wüste. Köpfe waren auch gut. Ein Körper ohne Kopf konnte nicht sehen, bis er den fehlenden Teil wiedergefunden hatte, und das kostete Zeit.
    Die beiden liefen dahin. Schließlich fanden sie zufällig, was sie suchten. Auf dem Gang vor einer Tür standen sechs Gestalten in Talaren. Dies mußte der richtige Ort sein, dachte Conan.
    Die unbewaffneten Priester stürzten sich auf die Eindringlinge. Diese Männer-ohne-Augen waren schnell; aber der Korridor war so eng, daß sie Conan und Elashi nicht so leicht einkreisen konnten.
    Conan webte mit seiner Waffe einen tödlichen Teppich, kalter blauer Stahl tanzte durch warmes Fleisch. Er schlug und schnitt, sprang und wirbelte herum. Sehr bald hatte er zwei Priester erledigt. Elashi hielt ihm mit ihrem Schwert einen Priester vom Leibe. Ihre Schläge gingen nicht tief, waren nur flache Wunden; aber auch damit hielt sie die Gegner in Schach.
    Die übrigen drei Priester sprangen umher, schlugen Haken und wichen den Schlägen der Cimmeriers aus. Er hatte das Schwert und die Kraft; aber sie waren schneller. Außerdem war einer von ihnen bereits tot, wie er wußte. Also mußte er sich davor hüten, daß dieser – welcher war es? – seine Klinge festhielt, während sich die anderen auf ihn stürzten.
    Da traf Conan ein kräftiger Tritt in die linken Rippen. Er schlug sofort zu. Das Schwert biß in den Schenkel, doch es kam kein Blut. Aha, der Zombie!
    Der nicht tote Priester griff nach der Klinge, doch Conan zog sie blitzschnell zurück und schnitt dabei dem Zombie zwei Finger ab. Den würde er nicht mehr aus den Augen verlieren!
    Mit ausgestrecktem Arm und geballter Faust sprang ein anderer Blinder vor. Der Schlag sollte Conans Schläfe treffen, prallte aber von den kräftigen Schultermuskeln des Cimmeriers ab. Trotz der eisenharten Muskelpakete spürte Conan, wie der Schlag durch seinen Körper vibrierte.
    Da rief Elashi hinter ihm: »Conan! Den Gang hinunter!«
    Mit der Präzision eines Chirurgen schnitt Conan dem angreifenden Priester den Bauch auf. Als der Priester zu Boden fiel und seine Mitbrüder behinderte, blickte Conan nach der Ursache von Elashis Schrei.
    Crom! Über hundert dieser Nicht-Toten kamen auf sie zu. Ihnen blieben nur noch Sekunden, ehe die Angreifer sie überfluten würden.
    »Die Tür!« rief Conan.
    Er sprang über den Priester auf dem Boden, führte einen Schlag gegen den blinden Zombie und sprang zur Tür.
    Natürlich verschlossen.
    Elashi war es gelungen, ihren Gegner zu durchbohren. Jetzt sprang sie Conan gegen das letzte Paar zu Hilfe.
    Die Zombie-Horde kam immer näher.
    Conan sprang zurück und begrub die Schwertspitze im Bauch des lebendigen Priesters und warf sich dann gegen die Tür.
    Der Mechanismus des Schlosses war nicht dazu gemacht, die Wucht eines cimmerischen Hünen abzuhalten. Das Metall quietschte und gab nach.

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