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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Grübeln kommt.«
    »Und was ist das?«
    »Ich habe mit Sklaven gesprochen, die bei diesen Gelagen bedient haben. Für gewöhnlich hält Bartatua sie ab, wenn ein verbündeter Anführer ihn besucht. Da passiert es nun, daß ein Mann so überraschend gewinnt, daß die Zuschauer ihn unbedingt nochmals kämpfen sehen wollen.«
    »Und dann stellen sie ihn sofort gegen den nächsten auf«, sagte Conan.
    »So ist es. Manchmal muß er fünf oder sechs Runden hintereinander kämpfen. Und selbst der erfahrenste Kämpfer kann von einem weniger guten Mann geschlagen werden, wenn er völlig erschöpft ist.«
    »Das ist eine famose Lösung, Gefangene und Sklaven aus dem Weg zu räumen, die möglicherweise Ärger machen.«
    Rustuf nickte und grinste. »So sehe ich das auch. Aber ein paar haben es geschafft, Bartatua so zu beeindrucken, daß er sie in sein Heer aufgenommen hat.«
    »Die Chancen sind nicht groß«, meinte Conan, »aber alles ist besser, als ein Sklave zu sein. Wie werden wir für diese Kämpfe aufgestellt?«
    Der Kozak lachte. »Ich wußte doch gleich, daß du ein Mann schneller Entschlüsse bist und Mut hast. Warte, bis man uns heute abend zum Fluß führt, dann werden wir schon auf uns aufmerksam machen.«
    »Und was ist, wenn man uns gegeneinander aufstellt?« fragte Conan.
    Rustuf schlug ihm auf die Schulter. »Dann können wir herausfinden, wer von uns beiden der bessere Kämpfer ist.«
     
    Der Cimmerier lag auf dem Bauch und stillte zum ersten Mal an diesem Tag seinen quälenden Durst. Das Wasser war bereits durchs Lager geflossen; aber es hatte keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, da es das einzige Wasser weit und breit war. Als er sich sattgetrunken hatte, gesellte er sich wieder zu den anderen Sklaven und wartete darauf, zurück zur Grube geführt zu werden. Er stand jetzt dicht neben Rustuf; aber die beiden Männer beachteten einander nicht.
    »Zurück in den Zwinger, ihr Hunde!« rief ein Sklavenmeister und knallte mit der Peitsche. »Bewegt euch! Die anderen wollen auch noch saufen.«
    Die Sklaven schlurften zurück zur Grube. Conan und Rustuf hielten sich am Rand. Als der Sklavenmeister vorbeikam, stolperte Rustuf und schob Conan direkt auf den Mann zu. Dieser fluchte und versetzte dem Cimmerier einen Schlag mit der Peitsche. »Bleib mir vom Leib, du Hund!«
    »Niemand schlägt mich mit der Peitsche!« brüllte Conan. Ehe der überraschte Hyrkanier sich verteidigen konnte, hatte Conan ihn an der Kehle. Er entriß ihm die Peitsche und schlug mit aller Kraft den mit Blei verstärkten Knauf des Stiels dem Mann gegen den unteren Helmrand. Wenn er den Mann umbrachte, würde man ihm das sicherlich übelnehmen. Bewußtlos sank der Sklavenmeister zu Boden. Mit gezückten Schwertern liefen einige Wachtposten herbei.
    Dem ersten stellte Rustuf ein Bein, so daß dieser hinfiel. Der Kozak entriß ihm die Klinge und versetzte ihm einen Schlag mit dem Knauf. Ein anderer wollte Conan den Schädel spalten, doch der Cimmerier packte ihn an Handgelenk und Gürtel und hob ihn hoch. Dann schmetterte er ihn zu Boden. Sobald er dem Mann das Schwert abgenommen hatte, war er bereit, gegen den Rest der Wachtposten zu kämpfen.
    Zwei kamen von links, freudig sprang er ihnen entgegen. Obgleich die Hyrkanier unvergleichlich gute Bogenschützen waren, fehlte es ihnen im Schwertkampf, vor allem zu Fuß, am Können. Conan parierte problemlos ihre Schläge und schickte einen Mann durch einen Schlag mit der flachen Klinge schlafen. Der andere fluchte und ging auf Conan los, doch dieser schlug das Schwert beiseite und trat dem Kerl in den Bauch. Als der Mann sich nach vorn zusammenkrümmte, landete Conans Faust in seinem Genick.
    Dann drehte der Cimmerier sich um. Rustuf schlug sich wacker mit zwei Hyrkaniern. Er kam ihm zu Hilfe. Das Geklirr von Stahl auf Stahl erfüllte die Luft. Doch dann umringten sie eine Schar Reiter.
    »Aufhören!« rief der oberste Sklavenaufseher. Die Kämpfer traten zurück und streckten die Waffen. Conan sah, daß ein Dutzend Pfeile auf sie gerichtet waren.
    »Waffen fallen lassen!« befahl der Sklavenaufseher. Mürrisch gehorchten sie. »Ihr kämpft also gern? Dann müssen wir für euch eine angemessene Tätigkeit finden.« Er wandte sich an einen der Bogenschützen. »Bringt sie ins Große Gehege!«
    Man trieb sie ins Zentrum des Lagers. Dort hatte man eine große Fläche mit einem Vorhang gegen die staubbeladenen scharfen Steppenwinde abgeschirmt. Der Vorhang maß fünfzehn Fuß in der Höhe

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