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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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beiden. Aber dieser Kerl Conan erwies sich als Löwe unter Hyänen. Er tötete eine Menge Soldaten und verschwand danach spurlos. Die Männer haben ihn aus Blödsinn zu einem Dämonen gemacht.«
    »Wie sah er aus? Woher kam er?« Lakhme konnte nicht glauben, daß dies wahr war.
    »Die Überlebenden beschrieben ihn als Riesen, mit schulterlangem schwarzen Haar und Augen, die im Fackelschein grau aussahen. Er hatte sich schwarz geschminkt, damit man ihn nicht so leicht sehen sollte. Ich vermute, er kam als Spion aus dem Lager der Sogarier und wollte bei uns spionieren. Aber der hochnäsige Hauptmann bestritt das und wurde mir gegenüber sogar unverschämt. Der Kerl lügt natürlich. Woher sollte der Mann sonst gekommen sein? Schließlich wandert keiner zum Spaß durch diese Steppe. Was bedeutet der Name für dich?«
    »Er ist ein Feind«, erklärte sie. »Ein Emporkömmling, der zu schnell die Gunst des Kagans errang. Ich habe dafür gesorgt, daß er verschwand. Einmal um einen Rivalen in der Gunst Bartatuas loszuwerden und dann, um meine geheime Beziehung zu den Schamanen zu festigen. Ich hatte ihn schon für das Opfer gefesselt daliegen, als seine Freunde ihn befreiten. Die Verfolgung verlief ergebnislos.«
    Sie rieb sich die Arme, obgleich die Nacht warm war. »Er muß es gewesen sein. Die Beschreibung stimmt genau. Ich weiß, daß er sich für eine Mission in Sogaria auch schwarz schminkte. Er kann hervorragend mit dem Schwert umgehen. Kein Wunder, daß deine Männer ihn nicht aufhalten konnten.«
    Khondemir zuckte mit den Achseln. »Unwichtig. Der Mann wird sich nach der Flucht irgendwo unter die Sogarier gemischt haben. Bestimmt hat er seine Dienste Hauptmann Jeku angeboten. Keine Angst, er kann dir jetzt nichts mehr tun. Sollte er nach dem Kampf noch leben, werde ich ihn dir als Spielzeug schenken. Zerbrich dir wegen dieser lächerlichen Angelegenheit nicht das schöne Köpfchen.«
    »Du hast sicher recht«, stimmte ihm Lakhme zu. »Vielleicht war es nur ein Zufall.« Aber sie konnte ein gewisses Angstgefühl nicht abschütteln.
    »Wie weit ist es noch bis zu deinem Zelt? Ich muß wieder im hyrkanischen Lager sein, ehe es hell wird.«
    »Aber warum denn?« fragte Khondemir enttäuscht. »Bleib bei mir! Du hast alles getan, was nötig war. Jetzt habe ich die Dinge, die ich brauche, mit deren Hilfe ich die Macht rufen kann, die mir die Kontrolle über Bartatuas Seele und Körper gibt.«
    »Nein, vielleicht kann ich noch etwas bei den Hyrkaniern für dich ausspionieren. Wer weiß, ob nicht eine Änderung des Angriffsplanes oder irgendein neuer Umstand für dich wichtig werden könnten.« In Wahrheit wollte Lakhme nicht in der Stadt der Grabhügel bleiben, falls Khondemir unterliegen würde.
    »Na schön«, meinte der Zauberer. »Vielleicht ist es besser, du wartest an einem sicheren Ort auf mich.« Er blickte zum Vollmond hinauf, der wie ein Totenschädel auf sie herabgrinste. »Wie auch immer – morgen nach Sonnenuntergang wird alles vorbei sein.«

Sechzehn
    S ECHZEHN
     
     
    »Eins darfst du unter keinen Umständen vergessen«, warnte Conan. »Du mußt den Mund halten, ganz gleich wieviel Überwindung es dich auch kosten mag, ganz gleich, was die Hyrkanier über deine Stadt oder dein Land sagen. Wenn du nicht tust, was ich dir jetzt geraten habe, bist du sofort ein toter Mann.«
    »Ich werde mich daran halten«, versprach Manzur. In ihm tobten ungeheure Angst und Freude. Sie waren mitten im feindlichen Heer! Wie gefährlich! Und doch wie heldenhaft! Welche Verse würde er darüber schreiben, wenn alles vorüber war!
    »Gut!« Der Cimmerier klopfte ihm auf die Schulter. »Denk nur an den Verlust für die Welt der Poesie, solltest du vor deiner Zeit sterben.«
    Auf dem Weg zu den hyrkanischen Linien kamen ihnen zwei Gestalten entgegen. Die eine war in schwarze Gewänder gehüllt. Manzur bemerkte nichts; aber Conan lächelte grimmig, als die schwarzgewandete Gestalt verschwand.
    Da die Steppenreiter alle möglichen Gewänder trugen, konnten die beiden durchs Lager gehen, ohne Aufsehen zu erregen. Sie wichen den Feuern aus. Das Mondlicht reichte nicht aus, um die Gesichter klar erkennen zu lassen. Conan suchte nach einem Feuer, das größer als die übrigen war. Bald hatte er es entdeckt. Einige Gesichter dort kannte er. Da saßen einige Offiziere aus dem Stab Bartatuas und mehrere Kagans.
    »Sei gegrüßt, Kagan «, sagte Conan und trat in den Feuerschein. Bartatua schaute auf. Sein Gesicht erstarrte.
    Ein Mann

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