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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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gestochen. Das Tier war innerhalb von Minuten qualvoll verendet. Sie hatte mehrere solcher Waffen als Ausgleich für ihre körperliche Unterlegenheit vorbereitet.
     
    Nachdem Bartatua seine Runde durchs Lager beendet hatte, wo er den Horden den Angriffsplan erläuterte, kam er ins Zelt seiner geliebten Lakhme. Sie hatte in Schalen die wenigen Speisen aufgetischt, die sie mitgebracht hatte: Brotfladen, Käse und Trockenobst.
    »Verzeih mir, mein Gebieter«, sagte sie, »mehr kann ich dir nicht bieten. Es ist nicht angemessen für den Ushi-Kagan, der bald schon die gesamte Welt regieren wird.«
    Er nahm Platz und bewunderte wie immer ihre beinahe überirdische Schönheit. »Das ist doch unwichtig. Ich habe schon mit meinen Männern Haferschleimsuppe gegessen. Jetzt ist es wichtiger als je zuvor, daß sie sehen, daß ich einer von ihnen bin und keine Privilegien haben will, wenn wir in den Kampf ziehen. Für mich ist das nicht besonders hart. Als ich diese vielen verschiedenen Völker zu einer Streitmacht zusammenschmiedete, bin ich oft tagelang ohne Essen ausgekommen. Die Steppe ist eine grausame Lehrmeisterin. Wer sich nicht anpassen kann, geht bald zugrunde. Nur nach einem Sieg genießen wir die Früchte der Arbeit anderer. Das ist eine gute Methode, die uns stark hält.«
    »Aber hier wird der Kampf doch nicht allzu schwierig werden, oder?« fragte sie. »Was kann eine so kleine Truppe schon gegen die Streitmacht des mächtigsten Kriegers der Welt ausrichten?«
    »Normalerweise nichts«, sagte der Ushi-Kagan. »Da würden wir sie nämlich mit Pfeilen durchbohren und dabei lachen. Aber die alten Gesetze erlauben das nicht. Wir müssen zu Fuß kämpfen und Pferde und Pfeile zurücklassen. Viele Männer haben nicht einmal Schilde. Für sie ist ein Schwert die Waffe, mit der man weglaufende Feinde niedermacht, um Pfeile zu sparen. Wir haben als Reiter immer leichte Rüstungen bevorzugt. Manche Horden tragen überhaupt keinen Panzer. Die sogarische schwere Kavallerie steckt dagegen von Kopf bis Fuß in schwerer Rüstung. Auch die Turaner scheinen ebenso ausgestattet zu sein.«
    Der Ushi-Kagan schüttelte den Kopf. »Aber wir werden siegen! Zahlenmäßig sind wir weit überlegen, außerdem gilt es, die Ehre unserer Ahnen wiederherzustellen. Aber die Kosten! Wir waren nie übermäßig viele Menschen. Unsere Stärke liegt in unserer Schnelligkeit und unserem Bogenschießen. In diesem Kampf – Schlacht kann man es nicht nennen – werden wir viele, sehr viele Bogenschützen verlieren, und dabei keinen Fuß fremden Bodens erobern! Dieses sinnlose und törichte Unternehmen verdanken wir nur diesem ruchlosen Nekromanten!«
    »Ach was«, beschwichtigte Lakhme ihn, »deine Krieger werden viele Frauen von den besiegten Völkern nehmen, die eine große Zahl kräftiger Söhne gebären werden, welche die Gefallenen ersetzen. Mein Gebieter ist dazu ausersehen, unter dem Immerwährenden Himmel über alle zu herrschen. Kein lächerlicher Zauberer kann daran etwas ändern. Dies ist eine Prüfung, die die Götter dir auferlegten, damit du dein Können für alle sichtbar unter Beweis stellen kannst.« Sie schenkte Wein in seinen Lieblingsbecher und reichte ihn ihm. »Wie willst du beim Angriff vorgehen?«
    »Dieser Erdwall ist nicht wie eine Stadtmauer«, erklärte Bartatua bereitwillig. »Wir können an jedem Punkt angreifen oder alle an einem. Wenn wir unseren Angriff weit ausbreiten, werden unsere Verluste größer. Es ist eine ziemliche Strecke, die wir in Bogenschußweite überwinden müssen.«
    »Warum greifst du nicht nachts an? Dann sehen sie euch nicht, bis ihr dicht davor seid.«
    »Das wäre am besten«, stimmte er ihr zu. »Aber zu viele Stämme weigern sich aus religiösen Gründen, nachts zu kämpfen.«
    Das war eine wertvolle Information für Khondemir, dachte Lakhme. »Dann greifst du also im Morgengrauen an einem Punkt an?«
    »An zwei Punkten«, erklärte er ihr. »Die Stadt ist nach den vier Himmelsrichtungen ausgelegt, mit dem Rücken nach Norden, weil dorthin die bösen Geister kommen. Der Eingang ist im Süden. Im Morgengrauen machen wir einen Scheinangriff im Norden. Wir reiten so weit, wie es erlaubt ist, steigen dann ab und greifen an. Die Haupttruppe versteckt sich in einer Senke im Südosten. Sobald die meisten Verteidiger im Norden sind, greift die Haupttruppe den Erdwall im Süden an. Wenn dieser Plan funktioniert, wird der Angriff alle überrennen, und wir haben nicht allzu viele Verluste.«
    »Mit meinem

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