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Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Titel: Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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Dann kletterte er nach unten zu den Verwandelten.
    »Crom!«
    Die Verwandelten waren von Massoufs Angriff so überrascht, daß sie zischend und heulend zurückwichen, als sei der Mann eine ganze Armee.
    Es gelang Massouf, einen wie ein Huhn aufzuspießen. Doch dann fanden sie ihren Mut wieder. Im nächsten Augenblick war Massouf zwischen den Klauen und Zähnen der Ungeheuer verschwunden.
    Die ganze Zeit über hatte er keinen Laut von sich gegeben.
    Conan stürmte zu Illyana hinauf, die mit Raihna am Höhleneingang stand. Raihna türmte bereits Steine auf, um den Eingang zu verschmälern.
    »Conan!« rief Bora. »Die Höhle ist groß genug, daß ich meine Schleuder einsetzen kann. Wenn du ...«
    »Hast du Massouf getötet?« brüllte Conan.
    Illyana hatte die Stiefel ausgezogen und stand barfuß vor ihm.
    »Antworte, Weib!«
    »Conan, ich habe ihn nicht verzaubert. Ich hörte auch keinen Befehl von den Juwelen. Ich weiß nur, daß die Verwandelten durch den von mir benutzten Zauber leichter in Angst versetzt werden.«
    »Das konnte Massouf nicht wissen!«
    »Vielleicht habe ich es ihm erzählt. Aber ich erinnere mich nicht daran. Oder ...«
    »Oder die Juwelen haben es ihm verraten«, beendete Conan den Satz für sie.
    Illyana schüttelte heftig den Kopf. Plötzlich warf sie sich dem Cimmerier in die Arme.
    »Ich flehe dich an, Conan! Du mußt mir glauben, daß ich Massouf kein Haar krümmen wollte. Er kam mit uns, um den Tod zu suchen. Er fand ihn.«
    Das stimmte natürlich. Conan gab sich mit der Antwort zufrieden. Ihm blieb auch keine Zeit für eine längere Erklärung; denn schon hatten die Verwandelten die halbe Höhe erreicht.
    Illyana betrachtete sie. Jetzt war sie wieder ganz ruhig. »Gut! Wir müssen sie noch näher herankommen lassen.«
    »Wie nahe?« fragte Conan.
    Illyana streifte die Tunika ab und schwenkte sie wie eine Fahne. »Sieh her, Eremius! Sieh her und träume! Aber wisse, daß du sterben willst, ehe du mich berührst!«
    »Wie nahe?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Illyana. Dann lief sie in die Höhle. Der Cimmerier folgte ihr auf den Fersen.
     

E INUNDZWANZIG
     
     
    Conan legte einen Felsbrocken auf die Steine vor dem Höhleneingang, der so groß wie ein neugeborenes Kalb war. Dann wischte er sich den Staub von den Händen und sah sich nach weiteren Steinen in der Höhle um.
    Der Schein des Juwels erleuchtete die Höhle. Die Zauberin stand nackt vierzig Schritte vom Eingang entfernt und sang den Zauber in einer fremden Sprache. Conan hatte den Eindruck, als habe die Welt außerhalb des Duells zwischen ihr und Eremius aufgehört zu existieren.
    Da zischte ein Stein an seinem Kopf vorbei. Wütend funkelte er Bora an.
    Der Junge lud wieder die Schleuder und grinste. »Ich sagte doch, daß Platz genug ist, um meine Schleuder zu benutzen.«
    »Das nächste Mal warne mich, du junger ...«
    »Hauptmann, vielleicht kann ich dich nicht mehr warnen. Wenn du und Raihna mit den Verwandelten kämpfst, mußt du mir trauen, daß ich diese und nicht euch treffe.«
    Conan mußte lachen. Der Junge hatte natürlich recht.
    »Bora, vielleicht solltest du doch nicht in die Armee eintreten, sonst gibst du in fünf Jahren mir Befehle!«
    »Die Armee würde einem Jungen aus den Bergen nie ...«, widersprach Bora. Doch Raihnas Schrei schnitt ihm das Wort ab.
    »Sie kommen!«
    Conan lief zu seinem Posten an der Barrikade. Eremius hatte länger gebraucht, seine Kreaturen in den Kampf zu schicken, als sie gedacht hatten. Conan hatte keine Ahnung, wie Illyana diese Zeit genutzt hatte. Er hatte mit Raihnas und Boras Hilfe den Eingang der Höhle so verengt, daß nur zwei oder drei Verwandelte gleichzeitig angreifen konnten. Außerdem hatte er einige handliche Steine für Boras Schleuder dort gesammelt.
    Die Verwandelten kamen in zwei Reihen den Berg herauf. Auf Raihnas Zeichen hin benutzte Bora die Schleuder. Der Stein traf einen Verwandelten an der Brust, doch dieser kletterte ungerührt weiter. Conan schleuderte einen faustgroßen Felsbrocken hinterher. Er hatte auf die Augen gezielt, traf aber nur die Stirn. Der Verwandelte heulte vor Wut und Schmerz nur auf und kletterte unbeirrt weiter.
    »Wir müssen die Verwandelten noch vor der Höhle angreifen«, erklärte der Cimmerier.
    »Hier steht die Blüte Bossoniens und Cimmeriens«, rief Raihna. Dann warf sie den Kopf zurück. Das Juwelenlicht fing sich in ihrem langen Haar über den Schultern. Dann hielt sie das Schwert am Knauf in die Höhe.
    Ein Verwandelter warf

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